Banken im Euroraum vergeben im Februar deutlich mehr Kredite
Stand: 27.03.2021
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Im Februar haben die Banken im Euroraum deutlich mehr Kredite vergeben als ein Jahr zuvor. Wie aktuelle Daten der Europäischen Zentralbank zeigen, legte vor allem das Geschäft mit Unternehmenskrediten deutlich zu. Aber auch die Kredite an Privathaushalte verzeichneten im Vergleich zum Vorjahr ein spürbares Plus.
Unternehmenskredite legten am stärksten zu
Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf jüngst veröffentlichte Zahlen der Europäischen Zentralbank (EZB) berichtet, vergaben die Geldhäuser im gemeinsamen Währungsraum im Februar 7,1 Prozent mehr Darlehen an Firmen als im Vorjahresmonat. Im Januar habe der Zuwachs noch bei 6,9 Prozent gelegen.
Kein einheitliches Bild bei Krediten in private Haushalte
Nicht nur das Kreditgeschäft mit Firmenkunden legte im Februar zu, auch das Volumen der ausgegebenen Privatkredite stieg im Vorjahresvergleich um 3,0 Prozent. Damit fiel das Wachstum bei den Krediten an private Haushalte im Februar ebenso hoch aus wie einen Monat zuvor.
Allerdings war das Bild hier nicht einheitlich: Wie das Fachportal finanzen.net berichtet, stieg das Volumen der ausgegeben Immobilienkredite im Privatkundengeschäfts um 4,5 Prozent zunahmen, während Konsumentenkredite, wozu unter anderem auch Ratenkredite zählen, um 2,8 (2,6) Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats lagen.
Kreditbanken rechnen mit stabiler Nachfrage
Für Deutschland rechnet der Bankenfachverband im weiteren Jahresverlauf mit einer Ratenkreditnachfrage etwa auf Vorjahres-Niveau. Das hatte der Interessenverband der Kreditbanken jüngst mitgeteilt. Laut einer aktuellen Verbandsstudie stünde einer leicht gedämpften Anschaffungsneigung unter den Verbrauchern eine erhöhte Bereitschaft gegenüber, für die eigenen Konsumwünsche eine Finanzierung in Anspruch zu nehmen.