Immobilienbewertung: Jetzt Immobilienwert ermitteln
Eine umfassende Immobilienbewertung schützt Verkäufer davor, den Preis zu niedrig oder zu hoch anzusetzen. Bei Verivox können Sie den Wert Ihrer Immobilie berechnen lassen oder sich umfassend über die Bewertung informieren.
Zum Rechner- Wann ist eine Immobilienbewertung vorteilhaft?
- Bewertung durch Experten
- Was fließt in die Wertermittlung mit ein?
- Benötigte Unterlagen für das Vollgutachten
- Vergleichswert, Ertragswert, Sachwert – wo sind die Unterschiede?
- Immobilienpreisentwicklung in Deutschland bis 2024
Das Wichtigste in Kürze
- Eine realistische Immobilienbewertung berücksichtigt viele verschiedene Kriterien und ist für Laien relativ schwierig.
- Im ersten Gespräch kann ein Makler oder die finanzierende Bank den Wert schätzen. Eine genaue Wertermittlung bieten Gutachter, Sachverständige oder fachkundige Immobilienmakler.
- In Deutschland gibt es drei durch die Immobilienwertermittlungsverordnung normierte Verfahren zur Immobilienbewertung: das Vergleichswertverfahren, das Ertragswertverfahren und das Sachwertverfahren.
Wann ist eine Immobilienbewertung vorteilhaft?
Beim Verkauf einer Immobilie möchten Grundbesitzer einen angemessenen und realistischen Preis erzielen. Durch eine fundierte Wertermittlung vermeiden Verkäufer, dass ihr Haus zum überteuerten "Ladenhüter" wird oder aus Unwissenheit zum Schnäppchenpreis den Besitzer wechselt. Auch nach einer Scheidung ist die Wertermittlung durchaus sinnvoll, da gemeinsam erworbene Immobilien in den Zugewinnausgleich einfließen und nach der Trennung gerecht aufgeteilt werden müssen. Bei Erbschaft und Schenkung hilft die Wertermittlung eines Gebäudes ebenfalls dabei, mitunter teure Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden.
Bewertung durch Experten
Bei einer genauen und fundierten Immobilienbewertung müssen zahlreiche Aspekte berücksichtigt werden. Da es deshalb für Laien relativ schwierig ist, den Marktwert eines Hauses realistisch einzuschätzen, rät der Immobilienverband Deutschland (ivd) von privaten Bemühungen ab und empfiehlt die Bewertung durch Expertenhand. Das muss nicht unbedingt teuer sein – viele Makler ermitteln eine ungefähre Preisspanne gratis oder für wenige Euro. Auch zahlreiche Banken sind im Immobiliengeschäft tätig und können nach einem ersten Beratungsgespräch den Wert eines Hauses schon relativ genau ermitteln.
Wer es hingegen genau wissen möchte, sollte einen Gutachter, Sachverständigen oder fachkundigen Immobilienmakler zurate ziehen. Dieser beurteilt ein Gebäude dann ganz akribisch per Vor-Ort-Termin und erstellt anschließend ein aussagekräftiges Bewertungsdokument.
Was fließt in die Wertermittlung mit ein?
Bei einer Hausbewertung sind nicht nur bauliche Gegebenheiten von Bedeutung. Neben Lage und Alter des Hauses sind auch Ausstattung und Wohnumfeld wichtige Bewertungskriterien. Auch die Angebots- und Nachfragesituation wird berücksichtigt. In attraktiven Wohnlagen mit knappem Angebot an Wohnimmobilien lassen sich für vergleichbare Immobilien oft deutlich höhere Verkaufspreise erzielen als beispielsweise in ländlichen Gegenden. Um den Verkehrswert – also den aktuell gültigen Verkaufspreis einer Immobilie – zu ermitteln, spielen viele Faktoren eine entscheidende Rolle:
- Lage des Gebäudes
- Verkehrsanbindung, Infrastruktur und kulturelles Angebot am Standort
- Baujahr der Immobilie
- Größe des Grundstücks und der Wohnfläche
- Erhaltungszustand des Hauses
- Energieeffizienz (moderne Heizung, Wärmeisolierung der Außenwände etc.)
- Ausstattung (hochwertige Badezimmer, Parkett, Einbauküche usw.)
- Bereits durchgeführte Sanierungen (neues Dach, Solaranlage, Isolierverglasung u. a.).
Benötigte Unterlagen für das Vollgutachten
All diese Aspekte nimmt ein Experte penibel unter die Lupe und kann so den Verkehrswert eines Hauses genau ermitteln. Für ein solches Vollgutachten benötigen Sachverständige zudem einige Unterlagen über die Immobilie, um sich ein exaktes Bild zum derzeitigen Marktwert zu machen. Flurkarten, Bauzeichnungen und eventuell vorhandene Mietverträge erleichtern einem Gutachter die Arbeit.

"Für viele Menschen ist es wieder leichter geworden, sich den Traum vom eigenen Heim zu erfüllen. Insbesondere für Bestandsimmobilien sind die Kaufpreise seit ihrem Höhepunkt vor rund zwei Jahren in zahlreichen Regionen spürbar gesunken. Und auch für die Finanzierung lassen sich heute deutlich günstigere Konditionen realisieren als noch im Herbst letzten Jahres.
Wichtig: Gerade bei den hohen Summen für Baukredite und ihren langen Laufzeiten lohnt sich der Anbietervergleich. Wer das benötigte Darlehen nur einen Viertelprozentpunkt günstiger abschließt, spart dadurch bei einer Kreditsumme von 300.000 Euro rund 8.000 Euro Zinskosten – allein während der ersten 10-jährigen Zinsbindungsfrist."
Datum: 17.07.2024
Vergleichswert, Ertragswert, Sachwert – wo sind die Unterschiede?
Für die professionelle Kalkulation des Verkehrswertes eines Hauses oder einer Eigentumswohnung gibt es in Deutschland drei durch die Immobilienwertermittlungsverordnung (ImmoWertV) normierte Verfahren. In einigen Fällen koppeln Gutachter, Makler und Sachverständige die verschiedenen Verfahren zur Erhebung des Verkehrswertes einer Immobilie. So lässt sich ein Gebäude noch exakter bewerten.
Vergleichswertverfahren
Hierbei wird der Immobilienwert durch den Vergleich mit ganz ähnlichen Objekten ermittelt. Das können z. B. mehrere Reihenhäuser einer Wohnsiedlung sein oder vergleichbare Bauobjekte einer Region oder Stadt. Je mehr Gebäude in die Kalkulation mit einfließen, desto genauer ist entsprechend der ermittelte Durchschnittspreis. Aus diesem Grund eignet sich dieses Verfahren nicht für extravagante Bauwerke, sondern eher für konvergierende Immobilien in Ballungsräumen.
Ertragswertverfahren
Wertgutachten, die mittels Ertragswertverfahren erstellt werden, kommen primär bei vermieteten oder verpachteten Objekten zum Einsatz. Eine entscheidende Kennziffer ist hier – neben den o. g. Bewertungskriterien – der erzielte Ertrag aus Miet-, Pacht- oder sonstigen Einnahmen. Das Ertragswertverfahren wird deshalb nicht nur für vermietete Wohngebäude angewendet, sondern auch bei gewerblich genutzten Immobilien (Bürogebäude, Lagerhallen etc.). Im Fokus bei der Wertermittlung steht die Prognose, welche Gewinne ein Käufer mit der Immobilie erwirtschaften kann. Beim Ertragswertverfahren werden deshalb der Bodenwert des Grundstücks und die Immobilie selbst getrennt bewertet.
Sachwertverfahren
Wenn ein Objekt aus dem üblichen Vergleichsraster heraussticht, wird zur Ermittlung des Verkehrswertes das Sachwertverfahren eingesetzt. Als Bewertungsgrundlage werden hier gewöhnlich die Herstellungskosten eines Gebäudes herangezogen und mit altersbedingten Verschleißerscheinungen verrechnet. Gebäude- und Bodenwert werden – wie beim Ertragswertverfahren – getrennt ermittelt. Deshalb eignet sich das Sachwertverfahren primär zur Bewertung selbst genutzter Immobilien.
Immobilienpreisentwicklung in Deutschland bis 2024

Nach Jahren der Kaufzurückhaltung erfüllen sich inzwischen wieder wesentlich mehr Menschen den Traum vom Eigenheim. Kein Wunder, denn die Zinsen für Immobilienkredite liegen heute deutlich unterhalb zwischenzeitlicher Höchststände von deutlich über 4 Prozent. Bei welchen Anbietern Bauwillige und Kaufinteressenten die günstigsten Konditionen erhalten, hängt stark vom individuellen Finanzierungsvorhaben ab und kann sich mitunter auch sehr kurzfristig andern.
Wichtiger Tipp: Nur mit einem individuellen und aktuellen Konditionenvergleich stellen Verbraucher sicher, dass Sie für ihre Baufinanzierung nicht mehr Zinsen als nötig zahlen. Das Sparpotenzial ist enorm. Der Kostenunterschied zwischen günstigen und durchschnittlich teuren Kreditangeboten beläuft sich oft auf mehrere Tausend Euro.
Datum: 06.02.2025
Mehr rund um Baufinanzierung
Vertrauen Sie auf Verivox

Seit 1998 haben über 8 Millionen Menschen mit uns clever verglichen, schnell gewechselt und viel Geld gespart.
Mehr erfahren
Bei uns können Sie sich auf aktuelle Tarifangebote und unseren mehrfach ausgezeichneten Kundenservice verlassen.
Mehr erfahren
Sie vergleichen bei uns kostenlos, da wir uns auch durch Provisionen finanzieren. Dabei sind wir zu 100 Prozent unabhängig.
Mehr erfahren