Erwerbsunfähigkeitsversicherung: hohe Kosten, wenig Nutzen
Stand: 22.03.2011
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Berlin - Einige Berufsunfähigkeitsversicherungen verkaufen nun Erwerbsunfähigkeitsversicherungen, um auch Kunden mit kaum versicherbaren Berufen oder Vorerkrankungen die Möglichkeit zu bieten, das Risiko einer Invalidität abzusichern. Die Stiftung Warentest rät von solchen Policen jedoch ab, die als Erwerbsunfähigkeitsversicherung nur dann zahlen, wenn der Versicherte in keinem Beruf mehr länger als drei Stunden täglich arbeiten kann.
So bietet die Generali mit der angebotenen Police einen Basisschutz an, der bei Erwerbsunfähigkeit greift. Zwar werden kaum Gesundheitsfragen gestellt, allerdings ist die Rente auch auf 1.000 Euro begrenzt. Andere Versicherer wollen trotz der reinen Erwerbsunfähigkeitsabsicherung sehr detailliert über den Gesundheitszustand Bescheid wissen - hier drohen Ablehnungen der Anträge durch die Versicherer.
Zugleich kritisiert die Stiftung Warentest die hohen Preise der Erwerbsunfähigkeitsversicherungen: Für 1.500 Euro Erwerbsunfähigkeitsrente muss ein Betriebswirt nach Auskunft der Stiftung Warentest bei der Dialog rund 46 Euro monatlich zahlen, wenn der Schutz bis zum 65. Geburtstag laufen soll - viel Geld für einen dünnen Schutz.