Konsumentenkredite: Kreditvolumen 2019 um 5,9 Prozent gestiegen
Stand: 14.05.2020
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Kreditnehmer sind die großen Gewinner des anhaltenden Zinstiefs. Günstige Konditionen machen die Finanzierung größerer Konsumwünsche für viele Verbraucher attraktiv. Das spiegelt sich in den Zahlen. Wie aus Statistiken des Bankenfachverbands hervorgeht, haben die deutschen Kreditbanken 2019 neue Konsumentenkredite in Höhe von 55,3 Milliarden Euro ausgegeben – 5,9 Prozent mehr als im Vorjahr.
Kreditbestand wächst deutlich
Der Bankenfachverband ist die Vereinigung der Kreditbanken in Deutschland. Ende 2019 hatten die Mitgliedsinstitute Kredite im Wert von 171,3 Milliarden Euro an Verbraucher und Unternehmen vergeben. Sie haben 1,8 Millionen Kraftfahrzeuge finanziert.
Im Jahr 2019 haben die Banken ihren Kreditbestand im Bereich der privaten Konsumfinanzierung um 7,1 Prozent gesteigert. Sie erfolgte den Angaben zufolge in erster Linie über die Ausgabe von Ratenkrediten.
Vertriebswege sind neben der Bankfiliale auch der Handel vor Ort und zu einem immer größeren Teil der Vertrieb über das Internet. Als einer der größten Vermittler für Onlinekredite in Deutschland ist Verivox ebenfalls assoziiertes Mitglied im Bankenfachverband.
Wofür Kredite aufgenommen wurden
Kreditnehmer haben sich 2019 Darlehen in Höhe 32,4 Milliarden Euro bar auszahlen lassen – ein Plus von 11,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auf Bargeld-Auszahlungen entfielen 59 Prozent des gesamten Neugeschäftsvolumens.
Für die Pkw-Finanzierung haben Verbraucher 2019 insgesamt 17,4 Milliarden Euro aufgenommen – 1,6 Prozent mehr als 2018. Autokredite hatten damit einen Anteil von 32 Prozent am Gesamtgeschäft.
Einen geringeren Anteil an der privaten Konsumfinanzierung hatte Einrichtung wie Möbel, Küchen, Haushaltsgeräte und EDV. 5 Prozent des Neugeschäfts entfiel auf diesen Bereich. Insgesamt nahmen Verbraucher dafür 2019 Darlehen in Höhe von 2,7 Milliarden Euro auf. Das waren 14,9 Prozent weniger als im Vorjahr.