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Zähneknirschen (Bruxismus): Ursachen, Folgen und Abhilfe

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox

Unter Zähneknirschen beziehungsweise Bruxismus – so der Fachbegriff – verstehen Ärzte das unwillkürliche Aufeinanderpressen der Zähne. Der dabei entstehende Druck kann bis zu 480 Kilogramm pro Quadratzentimeter betragen, was dem Zehnfachen des gewöhnlichen Kaudrucks entspricht. In diesem Ratgeber erhalten Sie alle Infos zu den Ursachen, Folgen und Therapiemöglichkeiten von Zähneknirschen sowie dazu, wie Sie es sich abgewöhnen können.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die meisten Betroffenen knirschen im Schlaf mit den Zähnen (Schlafbruxismus).
  • Bruxismus entsteht nach aktueller Expertenmeinung durch ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren, wobei Stress der wichtigste zu sein scheint.
  • Zähneknirschen kann nicht nur zu unterschiedlichen Zahnerkrankungen führen, sondern auch an anderen Stellen im Körper Beschwerden auslösen.
  • Um sich das Zähneknirschen abzugewöhnen, gibt es zahlreiche Methoden, etwa Biofeedback, Entspannungsübungen oder die Selbstbeobachtung.

Die verschiedenen Arten von Bruxismus

Meist tritt Zähneknirschen während des Schlafs auf. In diesem Fall sprechen Mediziner von Schlafbruxismus beziehungsweise von nächtlichem oder nocturnalem Bruxismus. Dieser betrifft knapp 20 Prozent der Bevölkerung, wobei Frauen öfter knirschen als Männer. Mit steigendem Lebensalter sinkt die Häufigkeit jedoch. Oft geht das Symptom mit einer Weckreaktion des Körpers einher. Knirscht ein Patient dagegen tagsüber, liegt ein sogenannter Wachbruxismus beziehungsweise diunaler Bruxismus vor.

Zusätzlich unterscheiden Ärzte zwischen zentrischem und exzentrischem Zähneknirschen. Im ersten Fall pressen die Betroffenen die Kiefer stark aufeinander. Im zweiten Fall handelt es sich um ein Aneinanderreiben der Kiefer. Allerdings entwickelt sich das Zähneknirschen nur bei einem von fünf Betroffenen zu einem dauerhaften Problem.

Die Ursachen von Zähneknirschen

Aktuell gehen Wissenschaftler davon aus, dass Zähneknirschen durch ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren entsteht. Eine zentrale Rolle scheint Stress zu spielen. Häufig haben Patienten beispielsweise Schwierigkeiten mit der Bewältigung von Alltagsproblemen. Diese Situation führt dazu, dass Betroffene emotional unausgeglichen sind und unter Druck stehen. Auch Depressionen und Angststörungen gelten als mögliche Einflussfaktoren.

Es passiert mitunter, dass Zähneknirschen in Verbindung mit einer Erkrankung auftritt. Beispiele dafür sind nächtliche Atemaussetzer (Schlafapnoe), das Syndrom der unruhigen Beine (Restless-Legs-Syndrom), Minderdurchblutungen (Ischämien) sowie medizinische Notsituationen wie Blutungen im Gehirn und nächtlicher Epilepsie.

Es existieren noch zahlreiche weitere Faktoren, die als Auslöser von Zähneknirschen infrage kommen. Dazu gehören beispielsweise:

  • Übermäßiger Konsum von Genussmitteln wie Alkohol, Tabak und Kaffee
  • Medikamente, beispielsweise bestimmte Psychopharmaka
  • Zahnfehlstellungen
  • Parodontitis
  • Falsche Körperhaltung
  • Schlecht eingearbeitete Kronen und Zahnfüllungen beziehungsweise schlecht sitzende Prothesen
  • Schwere Unfälle
  • Häufiges Kaugummikauen
  • Herausgewachsene Zähne (als Konsequenz fehlender Zähne im Gegenkiefer)

Was sind die Folgen von Zähneknirschen?

Bruxismus kann schwere gesundheitliche Auswirkungen haben. Bereits leichtes Zähneknirschen führt zu einer Überbeanspruchung der Zähne, es bilden sich Abschleifspuren. Durch die kontinuierliche Abnutzung führt das Knirschen langfristig zu Zahnschmerzen. Auch Zahnfleischentzündungen und zurückgehendes Zahnfleisch mit anschließender Parodontitis sind mögliche Folgen. In besonders schweren Fällen besteht das Risiko, dass sich Zähne verformen, sich lockern oder sogar ausfallen. Auch in den Kiefergelenken kann es zu schmerzhaften Veränderungen kommen.

Da das Kausystem in einer Wechselwirkung mit dem restlichen Organismus steht, treten möglichweise auch an anderen Stellen des Körpers Symptome auf. So führt nächtliches Zähneknirschen häufig zu starken Muskelverspannungen im Bereich von Hals und Kopf, die wiederum Nacken- und Rückenschmerzen auslösen können. Betroffene fühlen sich aufgrund der nächtlichen Anstrengung häufig unausgeschlafen, was in einem allgemeinen Leistungsabfall mündet. Selbst Depressionen und Tinnitus können auf Bruxismus zurückgehen.

An welchen Anzeichen lässt sich Zähneknirschen erkennen?

Da Zähneknirschen häufig während des Schlafens auftritt, ist es für den Betroffenen nicht oder nur schwer möglich, das Symptom direkt zu bemerken. Lediglich ein steifer Unterkiefer und/oder durch gereizte Zahnwurzeln verursachte Schmerzen beim Kauen am Morgen lassen sich als Indiz für Bruxismus werten. In einigen Fällen ist es sogar so, dass erst die Partnerin oder der Partner auf das Knirschen aufmerksam macht. Wer sich aufmerksam selbst beobachtet, kann eventuell weitere Hinweise auf Bruxismus an sich feststellen, beispielsweise:

  • Schliffflächen in den Zähnen
  • Rissiger Zahnschmelz
  • Aussprengungen harter Zahnsubstanz an den Schneidekanten und Zahnhälsen
  • Sensible Zähne und druckempfindliche Kaumuskulatur
  • Durch die Zähne verursachte Druckstellen an der Wange und auf der Zunge

Wenn Sie ein oder mehrere Anzeichen von Zähneknirschen an sich feststellen, sollten Sie einen Zahnarzt aufsuchen. Dieser diagnostiziert Bruxismus mithilfe eines Fragenbogens und einer Untersuchung des Mundraums. Außerdem überprüft er, ob Anzeichen einer craniomandibulären Dysfunktion (Fehlstellung des Kiefers) vorhanden sind. Zähneknirschen kann sowohl eine Folge als auch die Ursache dieser Funktionsstörung sein.

Die Behandlung von Zähneknirschen

Welche Behandlung der Zahnarzt in die Wege leitet, hängt von der Ursache des Bruxismus ab. Eine spezielle Zahnschiene gilt als wirksamste Therapie gegen Zähneknirschen. Allerdings kann diese den Bruxismus nicht heilen, sondern lediglich die Beschwerden lindern und negative Folgen abschwächen oder sogar verhindern. Da der Bruxismus Verspannungen der Muskulatur auslöst, erweist sich oftmals eine Physiotherapie als hilfreich. Bei sehr starken Beschwerden greifen Zahnärzte zudem auf muskelentspannende und schmerzlindernde Medikamente zurück.

Ist es möglich, sich das Zähneknirschen abzugewöhnen?

Häufig geht Bruxismus auf Stress zurück. Daher besteht mit verschiedenen Maßnahmen zum Stressabbau definitiv die Chance, sich das Zähneknirschen abzutrainieren. Dies funktioniert natürlich nur, wenn keine körperlichen Ursachen wie etwa eine Kieferfehlstellung oder eine Erkrankung für die Probleme verantwortlich sind. Um sich das Zähneknirschen abzugewöhnen, eignen sich beispielsweise die folgenden Methoden:

  • Biofeedback: Der Patient trägt beim Schlafen ein Gerät mit Elektroden auf seiner Haut, das ihm eine akustische Rückmeldung gibt, wenn er zu stark knirscht. Der Alarm soll dazu führen, dass sich der Patient gewissermaßen selbst konditioniert.
  • Selbstbeobachtung: Bei dieser Methode geht es darum, sich die Situationen bewusst zu machen, in denen das Zähneknirschen auftritt. Im nächsten Schritt geht es dann darum, den Kiefer in entsprechenden Momenten bewusst zu entspannen beziehungsweise zu lockern. Prinzipiell gilt: Je intensiver die Selbstbeobachtung, desto höher ist die Chance auf Erfolg.
  • Entspannungsübungen gegen Stress: Als wirksam erweisen sich unter anderem Autogenes Training und die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson, ebenso Yoga und Tai-Chi.
  • Psychotherapie: Sie bietet sich an, wenn die Ursache für das Zähneknirschen psychischer Natur ist.
  • Entspannungsübungen für den Kiefer: Mithilfe spezieller Übungen lässt sich die Kiefermuskulatur lockern und der Unterkiefer dehnen. Allerdings ist hierfür eine gewisse Regelmäßigkeit erforderlich, damit sich positive Resultate einstellen.