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Policen: Welche sind sinnvoll, welche unnötig?

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn

Berlin - Versicherungen sind teuer und nicht immer unbedingt notwendig. Hermann-Josef Tenhagen von der Zeitschrift "Finanztest" erklärt, auf welche Policen man nicht verzichten sollte.

Am liebsten möchte der Mensch sich gegen alles und jedes versichern. Doch das wird teuer. Und weil das Geld meist endlich ist, will der Abschluss eines Vertrags gut überlegt sein. Verbraucher sollten sich Fragen stellen wie: "Was brauche ich zur Existenzabsicherung?" und "Würde ein Schaden mich finanziell ruinieren?" Das hilft, den passenden Schutz auszuwählen.

Wichtig: Krankenversicherung und Haftpflicht

Krankenversicherung und Haftpflicht ordnet der Chefredakteur der Zeitschrift "Finanztest" Hermann-Josef Tenhagen in die Rubrik existenziell ein. Anderes für Haus und Heim wie Hausrat- und Rechtsschutzversicherung stellt er zunächst hintenan. Junge Menschen, "die mit Obstkisten und Opas Stereoanlage unterwegs sind", könnten auf eine Hausratpolice verzichten.

Rechtsschutz hält er für begrenzt hilfreich: Die Assekuranz springt nur in nicht absehbaren Fällen in die Bresche. Im Klartext: War jemand schon vor Abschluss eines Vertrags in der später geltend gemachten Sache beim Anwalt, greift der Schutz grundsätzlich nicht. Normalerweise wird die Versicherung Tenhagen zufolge auch nicht für Nachbarschaftsstreitereien eintreten. Alternativ bieten Mieter- und Eigentümervereine, Gewerkschaften und Verkehrsklubs ihren Mitgliedern Rechtschutz an, der oft schon im Beitrag enthalten ist.

Unnötig: Glasbruchversicherung

Als entbehrlich stufen Fachleute eine Glasbruchversicherung ein, weil der Ersatz kaputter Scheiben oft in anderen Policen enthalten ist. In Frage kommen die Hausrat- und Gebäudeversicherung - etwa dann, wenn bei Sturm ein Ast das Fenster zerdeppert. Fliegt der Fußball versehentlich durch die geschlossene Balkontür des Nachbarn, reguliert meist die Privathaftpflicht des Verursachers den Schaden. Geht Glas durch während des Rasenmähens aufgewirbelte Steine zu Bruch, hilft im Allgemeinen auch die Glasversicherung nichts. Eine Ausnahme lassen die Experten gelten: Bei einem großen, verglasten Wintergarten kann sich Schutz gegen Glasbruch lohnen.

Entbehrlich: Brillenversicherung und Zahnzusatzpolice

Rund um die Gesundheit existieren zahlreiche mehr oder minder sinnvolle Angebote. Zum Beispiel die Brillenversicherung. Sie ist Bianca Boss vom Bund der Versicherten (BdV) in Hamburg ein Dorn im Auge. "Es sind so viele Voraussetzungen an eine Erstattung geknüpft, dass es sich nicht lohnt", urteilt Boss. Einen Zuschuss gibt es demnach häufig erst, wenn sich die Dioptrien um einen bestimmten Wert verändern oder nach zwei Jahren. Meist darf eine neue Sehhilfe nur aus dem Standardsortiment des Optikers gekauft werden, bei dem der Versicherungsvertrag besteht. Tipp von Boss: Anstelle des Versicherungsbeitrags Geld für eine Brille zur Seite legen und vor Unterschrift die Auswahl prüfen. Lieber sparen statt versichern heißt die Devise bei der Zahnzusatzpolice, die in der Regel einen Teilbetrag des neuen Gebisses erstattet.

Überflüssig: Sterbegeldversicherung

Die Sterbegeldversicherung führt die BdV-Hitliste der überflüssigsten Versicherungen an. "Sterbegeld spielt mit den Ängsten der Menschen", sagt Boss. Bei den Verträgen handle es sich um eine verkappte Kapitallebensversicherung. Deren Beiträge seien wegen des generell hohen Eintrittsalters und des wohl nicht mehr ganz so fernen Todes sehr teuer. Und für die Familie, die aus dem Topf die Beerdigung bezahlen soll, gehe die Rechnung nicht auf. "Die Leute zahlen mehr ein, als die Hinterbliebenen herausbekommen." Um für den Todesfall vorzusorgen und Angehörige zu entlasten, empfiehlt der BdV, rechtzeitig Geld anzulegen.

Unnötig: Tierkrankenversicherungen

Elke Weidenbach von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hat seit Jahren ein Auge auf Policen für das liebe Vieh. Ihr Fazit: Tierkrankenversicherungen sind oft für die Katz'. "Die Beiträge sind hoch, und es gilt eine Karenzzeit", argumentiert die Juristin aus Düsseldorf. Grundsätzlich können Katzen und Hunde erst ab dem zweiten Lebensmonat versichert werden. Damit wollen die Assekuranzgesellschaften Vorschäden ausschließen, für die sie später eventuell aufkommen müssten. Die Beiträge bemessen sich laut Elke Weidenbach nach Größe und Gewicht: je größer und schwerer, desto kostspieliger für Frauchen und Herrchen. Für einen Deutschen Schäferhund kommen so an die 500 Euro im Jahr zusammen.

Damit haben sich längst nicht alle Kosten erledigt. Tierärzte dürfen die Gebührensätze ausschöpfen. "Die Versicherung deckt nur den zweifachen Satz ab. Was drüber liegt, muss aus eigener Tasche bezahlt werden", sagt Weidenbach. Außerdem erfassten die Policen in der Regel zum Beispiel keine Kastrationen. Die Verbraucherschützerin rät als Alternative, schon mit Anschaffung des Vierbeiners jeden Monat einen bestimmten Betrag zu sparen. Zusätzlich zu den Zinsen bestehe die Chance, das Geld nie zu brauchen.

Überflüssig: Handy-, Fahrrad-, Reisegepäckversicherung

Handy-, Fahrrad- und Reisegepäckversicherung sind aus Sicht der Verbraucherschützer ebenfalls überflüssig. Entweder, weil geklaute Räder und Mobiltelefone durch andere Verträge abgedeckt werden oder weil die Bedingungen es Kunden schwer machen, den Schaden reguliert zu bekommen. Der Diebstahl von Gepäck muss normalerweise am Schadenort angezeigt werden, so Bianca Boss. Doch wer verpasst deshalb schon gerne den Rückflug? Und die Idee einer E10-Versicherung hält Elke Weidenbach für "so überflüssig wie einen Kropf" - weil nachgewiesen werden muss, dass der Kraftstoff tatsächlich Ursache des Motorschadens ist. Und das dürfte kaum gelingen.