Teuer-Rekord in Bayern: Durchschnitts-Neuwagen kostete 27.341 Euro
Stand: 06.06.2025
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Bayern führt das Ranking der teuersten Neuwagen in Deutschland an: Im Freistaat kostete ein Fahrzeug im Schnitt 27.341 Euro in der Neuanschaffung. Die günstigsten Autos fahren hingegen in Bremen. Für die Analyse hat das Vergleichsportal Verivox die versicherten Fahrzeuge der letzten 24 Monate anonymisiert ausgewertet.
Neuwagen in Bremen und Ostdeutschland am günstigsten
Auf Platz zwei folgt Baden-Württemberg mit einem durchschnittlichen Neuwagenpreis von 26.810 Euro, dicht gefolgt von Hessen mit 26.098 Euro.
Am wenigsten gaben Autofahrer in Bremen für Neuwagen aus: Im Schnitt kostete ein dort zugelassenes Fahrzeug 24.068 Euro – rund 3.300 Euro (12 Prozent) weniger als in Bayern. Dahinter folgen Sachsen (24.123 Euro), Berlin (24.202 Euro), Sachsen-Anhalt (24.339 Euro) und Thüringen (24.586 Euro). Einzig Mecklenburg-Vorpommern (25.271 Euro) schafft es unter den ostdeutschen Bundesländern in die obere Hälfte des Rankings.
Der bundesweite Durchschnittspreis liegt bei 25.261 Euro. Die vergleichsweise niedrigen Neuwagenpreise sind darauf zurückzuführen, dass die Autos auf deutschen Straßen inzwischen rund 13 Jahre alt sind und die Anschaffungskosten damals niedriger waren als heute.
Versicherungskosten: Berlin zahlt am meisten
Trotz der niedrigen Neuwagenpreise in Berlin zahlen die Hauptstädter bundesweit am meisten für ihre Kfz-Versicherung – im Schnitt 22 Prozent über dem Bundesschnitt. Der Hauptgrund dafür ist die hohe Schadenquote: Laut Gesamtverband der Versicherer (GDV) weist Berlin bundesweit die schlechteste Schadenbilanz auf – rund 37 Prozent über dem Durchschnitt.
Ganz anders sieht es in Bayern aus: Trotz der höheren Neuwagenpreise bleiben die Versicherungskosten dort mit nur 6 Prozent über dem Bundesschnitt vergleichsweise moderat.
"Versicherer ziehen zur Berechnung ihrer Prämien auch den Wohnort der Versicherungsnehmer heran", sagt Aljoscha Ziller, Vice President Insurance bei Verivox. "In Großstädten kracht es wegen der hohen Verkehrsdichte häufiger, wodurch insbesondere die Kfz-Haftpflicht gefordert ist. In Berlin kommen zudem noch hohe Diebstahlquoten sowie Vandalismus hinzu und treiben die Kosten für die Kaskoversicherung zusätzlich in die Höhe."
Im Städtevergleich liegt München vorn
Im Vergleich der 30 größten deutschen Städte liegt München mit einem durchschnittlichen Neuwagenpreis von 28.818 Euro an der Spitze und übertrifft den Bundesschnitt deutlich. Auch Stuttgart (28.227 Euro) und Augsburg (27.422 Euro) zählen zu den Städten mit den teuersten Neuwagen. Insgesamt sind drei bayerische Städte unter den Top 10 vertreten: Neben München und Augsburg belegt Nürnberg mit 25.942 Euro den siebten Platz.
Am unteren Ende des Rankings steht Duisburg mit dem niedrigsten Neuwagenpreis von 23.022 Euro. Kaum höher liegen die Preise in Dresden (23.070 Euro) und in Bochum (23.312 Euro).
Methodik
Für die Analyse wurden die Kfz-Versicherungsabschlüsse bei Verivox über einen Zeitraum von 24 Monaten anonymisiert ausgewertet.