- Sparzinsen
- Kreditzinsen
- Zinsticker für Ratenkredite
- Warum steigen die Zinsen?
- Wann steigen die Zinsen?
- Wann steigen die Zinsen für Sparer?
- Wann steigen die Zinsen für Kredite?
Aktuelle Entwicklungen bei den Sparzinsen
Hier sehen Sie die letzten Meldungen über die Zinsentwicklung bei Tagesgeld und Festgeld. Eine komplette Übersicht finden Sie unter Zinsticker.
Zinsticker für Tages- und Festgeld
Tagesgeld der Resurs Bank:
3,08 % Zinsen (vorher 3,06 %)
Die Zinsen für folgende Laufzeiten wurden erhöht:
- 6 Monate 3,60 % (vorher 3,45 %)
- 1 Jahr 3,80 % (vorher 3,60 %)
Tagesgeld der Resurs Bank:
3,06 % Zinsen (vorher 3,02 %)

Über ein Jahr nach der ersten Leitzinserhöhung bietet ein beträchtlicher Teil der Banken Sparern auf dem Tagesgeldkonto noch immer keine Verzinsung. Doch in der Breite des Marktes läuft die Zins-Rallye auf Hochtouren. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die durchschnittlichen Zinsen für Tages- und Festgeldanlagen vervielfacht. Vor allem an der Marktspitze tobt ein intensiver Wettbewerb um die Spargelder der Anleger.
Aktuelle Entwicklungen bei den Kreditzinsen
Im Folgenden sehen Sie die Kreditzinsentwicklung und die letzten Nachrichten rund um Ratenkredite und Baufinanzierungen.
Zinsticker für Ratenkredite
Aktuelle Konditionen:
Aktuelle Konditionen:
Aktuelle Konditionen:
Aktuelle Konditionen:
Warum steigen die Zinsen?
Die wichtigsten Aufgaben der Europäischen Zentralbank (EZB) mit Sitz in Frankfurt am Main sind Finanzstabilität und Sicherheit des Bankensystems in den Staaten, die den Euro als Währung haben. Eine niedrige und stabile Inflationsrate von circa 2 % (stets im Vergleich zum Vorjahresmonat gemessen) ist das höchste Ziel der EZB. Eine höhere Inflation bedeutet, dass die Preise zu schnell steigen und das Geld an Wert verliert. Eine umgekehrte Entwicklung, die Deflation, birgt die Gefahr, dass die Wirtschaft stagniert.
Es gibt Zeiten, in denen die niedrige Inflationsrate nicht erreicht oder gehalten werden kann. Die Gründe für eine steigende Inflation sind vielfältig:
- durch hohe Nachfrage steigen die Preise für bestimmte Güter
- Waren oder Rohstoffe werden knapp durch äußere Einflüsse wie Krieg, Unwetter oder eine Pandemie
- die Zentralbank druckt mehr Geld und sorgt durch die höhere Geldmenge für einen Wertverlust der Landeswährung
- importierte Produkte und Rohstoffe werden durch die Geldpolitik im Land des Exporteurs teurer
- Löhne und Lohnnebenkosten steigen, wodurch sich die Produktionskosten für bestimmte Güter erhöhen
Um eine zu hohe Inflation zu stoppen, ist die Zinspolitik der Zentralbank eines der wichtigsten Hilfsmittel. Daher erhöht die EZB den Leitzins bei einer hohen Inflationsrate bzw. senkt ihn bei einer drohenden Deflation.
Was ist der Leitzins?
Der Leitzins ist der Zinssatz, zu dem sich Geschäftsbanken bei der Zentralbank ihres Landes Geld leihen oder Kapital anlegen können. Wenn der Leitzins negativ ausfällt, zahlen die Banken sogenannte Strafzinsen für das bei der Zentralbank geparkte Geld. Diese Strafzinsen geben einige Kreditinstitute teilweise als Verwahrentgelt an Kunden weiter, die ein zu hohes Guthaben auf dem Konto besitzen.
Der EZB-Rat, der aus dem Direktorium der Europäischen Zentralbank sowie sämtlichen Präsidenten und Präsidentinnen der 19 Zentralbanken der Mitgliedsstaaten besteht, entscheidet über die EZB-Leitzinserhöhung – und somit auch über die Zinswende.
Eine EZB-Zinserhöhung hat Auswirkungen auf alle Bewohner und Bewohnerinnen der Mitgliedsstaaten, aber insbesondere auf Sparer und Kreditnehmer. Nach der Zinswende beeinflusst der höhere Leitzins die Wirtschaft und Konjunktur der einzelnen Länder.
Wann steigen die Zinsen?
Die Europäische Zentralbank entscheidet sich für eine Zinserhöhung des Leitzinssatzes, um die Wirtschaft in den Mitgliedsstaaten stabil zu halten und um hohen Preissteigerungen entgegenzuwirken. Durch die EZB-Zinserhöhung sollen mehrere Ziele erreicht werden:
- Durch den Zinsanstieg bekommen Banken für Gelder, die sie auf ihren Konten bei der EZB verwahren, höhere Zinsen beziehungsweise müssen keine Minuszinsen mehr zahlen. Die höheren Zinsen geben die Kreditinstitute an ihre Kunden und Kundinnen weiter. Die Sparer und Sparerinnen erhalten eine höhere Rendite für die Guthaben auf einem Sparkonto, Tagesgeldkonto oder Festgeldkonto. Das sorgt dafür, dass mehr Kapital angelegt und so dem Geldkreislauf entzogen wird.
- Gleichzeitig sorgt die Zinserhöhung dafür, dass auch Kredite teuer werden. Wenn die Zinsen für Privatdarlehen und die Bauzinsen steigen, machen die Verbraucher und Verbraucherinnen weniger Schulden. Wenn weniger Personen einen Kredit aufnehmen, verringert sich ebenfalls die Geldmenge in der Volkswirtschaft.
- Dadurch, dass die Bevölkerung ihr Geld entweder anlegt oder weniger Kredite aufnimmt, nimmt die Nachfrage nach einer Vielzahl an Produkten ab. Die Unternehmen bemerken den fehlenden Umsatz. Um die Kauflust wieder anzukurbeln, senken die Produzenten die Preise und die Inflationsrate wird niedriger.
- Ein weiterer Effekt der sinkenden Umsätze besteht darin, dass die Produzenten nicht mehr so viele Arbeitskräfte benötigen. Dadurch kann die Belegschaft weniger Lohnerhöhungen durchsetzen oder die Gehälter werden sogar gekürzt. Das sorgt dafür, dass die Produktionskosten sinken. Die geringeren Kosten kann das Unternehmen nutzen, um die Produkte zu einem niedrigeren Preis zu verkaufen und so wieder für mehr Umsatz zu sorgen.
Die Auswirkungen der EZB-Leitzinserhöhung auf Verbraucher
Für die Bevölkerung hat die EZB-Zinserhöhung mehrere Auswirkungen:
- die Inflationsrate sinkt
- durch niedrigere Preise kann wieder mehr Ware für denselben Betrag eingekauft werden
- Kredite werden teurer
- Bauzinsen steigen
- Zinsen für Spareinlagen steigen
Wann steigen die Zinsen für Sparer?
Sobald die EZB einen Zinsanstieg beschließt, können Banken den höheren Leitzins an ihre Kundschaft weitergeben. Es handelt sich aber um eine freiwillige Entscheidung der Kreditinstitute, ob sie ihren Kundenstamm an dem Zinsanstieg teilhaben lassen oder nicht. Höhere Zinsen bedeuten, dass zunächst die Negativzinsen für hohe Sparguthaben wieder abgeschafft werden. Anschließend erhalten Anleger und Anlegerinnen mit Spareinlagen einen positiven Zinssatz für ihre Ersparnisse. Allerdings muss gleichzeitig die Inflationsrate sinken, damit die Investoren eine positive Rendite erzielen. Wenn der Unterschied zwischen Inflationsrate und Guthabenzinsen weiterhin groß ist, frisst die Inflation noch immer das Guthaben der Sparer und Sparerinnen auf (negativer Realzins).
Die Anleger und Anlegerinnen müssen außerdem beachten, dass sich steigende Guthabenzinsen in der Regel negativ auf den Aktienmarkt auswirken. Während sich Sparer und Sparerinnen über höhere Zinsen freuen, müssen Aktionäre mit sinkenden Kursen rechnen. Die negativen Auswirkungen einer EZB-Leitzinserhöhung auf den Aktienmarkt haben unterschiedliche Gründe:
- Unternehmenskredite werden teurer. Das senkt die Investitionen im Betrieb. Dadurch stellt das Unternehmen weniger Produkte her und der Umsatz sinkt. Niedrige Umsatzzahlen führen zu einem schlechteren Geschäftsergebnis, wodurch der Aktienkurs einbricht.
- Klassische Geldanlagen wie Tagesgeldkonto oder Festgeld werden beliebter, weil sie wieder einen höheren Zinssatz anbieten. Diese Anlageformen garantieren feste Erträge ohne ein Kursrisiko. Das angelegte Geld fehlt am Aktienmarkt. Durch die sinkende Nachfrage gehen auch die Aktienkurse nach unten.
Es gibt aber auch Aktiengesellschaften, die von einem Zinsanstieg profitieren und deren Kurse steigen. Dazu gehören defensive Aktien, die relativ unabhängig von der Konjunktur sind. Ein Beispiel dafür sind die Hersteller von Konsumgütern wie Möbel, Bekleidung oder elektronische Geräte.
Wann steigen die Zinsen für Kredite?
In der Regel geben viele Kreditinstitute die EZB-Zinserhöhung schneller an ihre Kreditkundschaft weiter als an die Sparer und Sparerinnen. Denn wenn Ratenkredit- oder Bauzinsen steigen, erhöht das die Einnahmen der Banken, während steigende Sparzinsen den Profit minimieren.
Rechenbeispiel
Da die Kreditbeträge für Immobilienfinanzierungen höher ausfallen als für Privatdarlehen, sind dort die Auswirkungen des Zinsanstiegs am deutlichsten bemerkbar. Kreditzinsen vor der Zinserhöhung:
- Kreditbetrag: 200.000 €
- Zinssatz vor der EZB-Zinserhöhung: 2 %
- Laufzeit: 10 Jahre
- Zinsen für die gesamte Laufzeit: 22.653,67 €
Kreditzinsen nach der Zinserhöhung:
- Kreditbetrag: 200.000 €
- Zinssatz nach der EZB-Zinserhöhung: 2,5 %
- Laufzeit: 10 Jahre
- Zinsen für die gesamte Laufzeit: 28.518,29 €
Wenn die Bauzinsen also um 0,5 % steigen, dann müssen die Kreditnehmer und Kreditnehmerinnen 5.864 Euro mehr an Zinsen zahlen als vor der EZB-Zinserhöhung.
Mehr rund um Finanzen
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Um einen Ratenkredit aufzunehmen, müssen Sie volljährig sein, in Deutschland wohnen und hier Ihr Konto haben. Viele Banken haben außerdem eine Altersobergrenze. In den meisten Fällen müssen Kreditnehmer Ihren Kredit spätestens mit 75 Jahren komplett zurückgezahlt haben. Ältere Interessenten haben es schwer, einen Kredit zu erhalten.
Alle Banken prüfen vor der Kreditvergabe die Bonität (Kreditwürdigkeit) des Antragstellers. Dazu sind sie verpflichtet. Wer kein oder nur ein sehr geringes Einkommen bezieht, bekommt in der Regel keinen Kredit – das betrifft zum Beispiel Arbeitssuchende, Minijobber, Auszubildende und Praktikanten oder auch Hausfrauen und -männer. Auch mit einer befristeten Beschäftigung wird es schwer, einen Kredit aufzunehmen. Denn dann ist das Risiko für die Bank groß, dass Sie sich die Raten nicht über die gesamte Kreditlaufzeit leisten können.
Außerdem machen die Banken im Zuge der Bonitätsprüfung eine Schufa-Abfrage. Mit Negativmerkmalen in Ihrer Schufa-Auskunft erhalten Sie in der Regel keinen Kredit.
Unser Tipp: Nicht immer sind alle Einträge bei der Schufa auf dem aktuellen Stand. Fordern Sie bei der Schufa eine kostenfreie Selbstauskunft an und kontrollieren Sie die hinterlegten Daten. Fehler muss die Schufa korrigieren. Ausführliche Tipps zum richtigen Vorgehen finden Sie hier: Schufa-Eintrag löschen lassen
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Nein. Anbieter, die Ratenkredite ohne Überprüfung der Zahlungsfähigkeit offerieren, sind zum großen Teil unseriös. Die sogenannten SCHUFA-freien Ratenkredite zielen auf in finanzielle Not geratene Personen, die aufgrund ihrer schlechten Bonität bei Kreditinstituten als kreditunwürdig eingestuft werden und keinen Ratenkredit erhalten. Diesen Umstand nutzen die Anbieter der SCHUFA-freien Ratenkredite zu ihren Gunsten aus. Sie versprechen schnelle finanzielle Liquidität. Voraussetzung für die Auszahlung des Kredites ist jedoch häufig die Zahlung von diversen Gebühren und sehr hohen Zinsen, die zum Teil vorab in Rechnung gestellt werden. Weitere Informationen finden Sie in unserem Ratgeber Kredit ohne SCHUFA: Seriöse Möglichkeiten trotz Schufa-Eintrag.
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Haben Sie sich für einen Ratenkredit entschieden, können Sie direkt im Kreditrechner Ihre Kreditanfrage stellen. Die kreditgebende Bank wird Ihre Anfrage zeitnah hinsichtlich Ihrer Kreditwürdigkeit prüfen und auf dieser Grundlage entscheiden, ob und ggf. zu welchen Konditionen Ihnen ein Kredit eingeräumt werden kann. Sofern die Prüfung Ihrer Kreditanfrage positiv ausfällt, erhalten Sie von der Bank ein Kreditangebot mit Ihren individuellen Konditionen. Außerdem sendet Ihnen das Kreditinstitut alle relevanten Unterlagen zu.
Den unterzeichneten Kreditvertrag schicken Sie zusammen mit den geforderten Unterlagen (z.B. Einkommensnachweisen) an die Bank zurück. Sofern zwischen den von Ihnen online hinterlegten Angaben und den eingesandten Unterlagen keine Widersprüche bestehen, wird die gewünschte Kreditsumme auf dem von Ihnen benannten Konto gutgeschrieben. Detaillierte Informationen finden Sie unter: Kredit beantragen.
Sofern Sie Neukunde sind, müssen Sie vorab Ihre Identität gegenüber der Bank legitimieren. Dies kann in einer Filiale, über das PostIdent-Verfahren und bei manchen Banken auch per VideoIdent erfolgen. Manche Kreditinstitute verlangen eine erneute Legitimierung auch von Bestandskunden, wenn sie einen Online-Kredit abschließen möchten.
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Wir garantieren: Kreditanfragen über Verivox haben keinen Einfluss auf Ihren Schufa-Score!
Um Ihnen ein Angebot zu erstellen, stellen unsere Partnerbanken eine Anfrage bei der Schufa. Es handelt sich aber nur um eine „Anfrage Kreditkonditionen“. Sie wird bei der Schufa für 12 Monate vermerkt, ist aber für niemanden einsehbar – weder für andere Banken noch für Dritte. Der Vermerk wird weder für Ihre individuelle Bonitätsbewertung, noch bei der Berechnung Ihres Schufa-Scores berücksichtigt. Sie können also ganz beruhigt mehrere Kreditangebote einholen und miteinander vergleichen.
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