- Kreditzinsen
- Aktuelle Leitzinsentwicklung
- Zinsticker für Ratenkredite
- Sparzinsen
- Warum steigen die Zinsen?
- Wann steigen die Zinsen?
- Wann steigen die Zinsen für Sparer?
- Wann steigen die Zinsen für Kredite?
- Das ist Verivox
"Nach der jüngsten Zinsentscheidung durch die Europäische Zentralbank ist es für Banken günstiger geworden, sich bei der Notenbank Geld zu leihen. Das könnte die Kreditvergabe ankurbeln und dazu führen, dass Verbraucher mit einem Finanzierungswunsch wieder etwas leichter Angebote von den Banken erhalten. Zudem sind die Ratenkreditzinsen infolge der Leitzinssenkung auf den tiefsten Stand seit anderthalb Jahren gesunken. Die Rahmenbedingungen für eine Finanzierung größerer Investitionen und Anschaffungen sind so günstig wie lange nicht."
Datum: 22.10.2024
Aktuelle Entwicklungen bei den Kreditzinsen
Im Folgenden sehen Sie die Kreditzinsentwicklung und die letzten Nachrichten rund um Ratenkredite und Baufinanzierungen. Eine detaillierte Erläuterung mit Kommentaren finden Sie unter Zinsentwicklung und Zinsprognose.
Aktuelle Leitzinsentwicklung
- Nach der EZB-Sitzung am 26. Oktober 2023 blieben die Leitzinsen längere Zeit stabil, zuvor hatte die Notenbank sie seit 2022 zehn Mal in Folge erhöht. Ab dem 6. Juni 2024 folgten weitere Zinssenkungen.
- Ab dem 23. Oktober 2024 beträgt der für Sparer besonders relevante Einlagenzins 3,25 %, der Zinssatz für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte 3,40 % und der Zinssatz für die Spitzenrefinanzierungsfazilität 3,65 %.
- Die Leitzinsen haben großen Einfluss auf die Spar- und Kreditzinsen. Tagesgeldangebote mit Zinsgarantie und gut verzinste Festgeldangebote helfen dabei, das Ersparte für einen festen Zeitraum gegen sinkende Zinsen abzusichern.
- Wer jetzt einen Ratenkredit benötigt, profitiert hingegen von den gesunkenen Leitzinsen. Banken vergeben wieder mehr Kredite und die Zinsen sind im Vergleich zu ihrem Höchstsand schon spürbar gesunken.
Zinsticker für Ratenkredite
Aktuelle Konditionen:
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Aktuelle Entwicklungen bei den Sparzinsen
Hier sehen Sie die letzten Meldungen über die Zinsentwicklung bei Tagesgeld und Festgeld. Eine komplette Übersicht finden Sie unter Zinsticker.
Zinsticker für Tages- und Festgeld
Die Zinsen wurden gesenkt:
- 3 Monate 3,00 % (vorher 3,10 %)
- 6 Monate 2,70 % (vorher 2,80 %)
- 9 Monate 2,50 % (vorher 2,60 %)
- 12 Monate 2,40 % (vorher 2,50 %)
- 2 Jahre 2,30 % (vorher 2,40 %)
- 3 Jahre 2,30 % (vorher 2,40 %)
- zum Angebot
Tagesgeld der Qliro:
3,14 % Zinsen (vorher 2,8 %)
Tagesgeld der Nordax Bank:
3,13 % Zinsen (vorher 3,15 %)
"Nach der jüngsten Leitzinssenkung durch die Europäische Zentralbank rechnen wir für die nächsten Wochen auch beim Tages- und Festgeld mit sinkenden Zinsen. Diese Talfahrt dürfte sich auch mittelfristig fortsetzen. Wer einen Teil seiner täglich verfügbaren Anlage in ein gut verzinstes Festgeld umschichtet, muss sich über fallende Zinsen erst einmal keine Gedanken mehr machen. Für Tagesgeldanleger sind Neukundenangebote mit einer möglichst langen Zinsgarantie in der aktuellen Marktlage besonders attraktiv."
Datum: 13.09.2024
Warum steigen die Zinsen?
Die wichtigsten Aufgaben der Europäischen Zentralbank (EZB) mit Sitz in Frankfurt am Main sind Finanzstabilität und Sicherheit des Bankensystems in den Staaten, die den Euro als Währung haben. Eine niedrige und stabile Inflationsrate von circa 2 % (stets im Vergleich zum Vorjahresmonat gemessen) ist das höchste Ziel der EZB. Eine höhere Inflation bedeutet, dass die Preise zu schnell steigen und das Geld an Wert verliert. Eine umgekehrte Entwicklung, die Deflation, birgt die Gefahr, dass die Wirtschaft stagniert.
Es gibt Zeiten, in denen die niedrige Inflationsrate nicht erreicht oder gehalten werden kann. Die Gründe für eine steigende Inflation sind vielfältig:
- durch hohe Nachfrage steigen die Preise für bestimmte Güter
- Waren oder Rohstoffe werden knapp durch äußere Einflüsse wie Krieg, Unwetter oder eine Pandemie
- die Zentralbank druckt mehr Geld und sorgt durch die höhere Geldmenge für einen Wertverlust der Landeswährung
- importierte Produkte und Rohstoffe werden durch die Geldpolitik im Land des Exporteurs teurer
- Löhne und Lohnnebenkosten steigen, wodurch sich die Produktionskosten für bestimmte Güter erhöhen
Um eine zu hohe Inflation zu stoppen, ist die Zinspolitik der Zentralbank eines der wichtigsten Hilfsmittel. Daher erhöht die EZB den Leitzins bei einer hohen Inflationsrate bzw. senkt ihn bei einer drohenden Deflation.
Was ist der Leitzins?
Der Leitzins ist der Zinssatz, zu dem sich Geschäftsbanken bei der Zentralbank ihres Landes Geld leihen oder Kapital anlegen können. Wenn der Leitzins negativ ausfällt, zahlen die Banken sogenannte Strafzinsen für das bei der Zentralbank geparkte Geld. Diese Strafzinsen geben einige Kreditinstitute teilweise als Verwahrentgelt an Kunden weiter, die ein zu hohes Guthaben auf dem Konto besitzen.
Der EZB-Rat, der aus dem Direktorium der Europäischen Zentralbank sowie sämtlichen Präsidenten und Präsidentinnen der 19 Zentralbanken der Mitgliedsstaaten besteht, entscheidet über die EZB-Leitzinserhöhung – und somit auch über die Zinswende.
Eine EZB-Zinserhöhung hat Auswirkungen auf alle Bewohner und Bewohnerinnen der Mitgliedsstaaten, aber insbesondere auf Sparer und Kreditnehmer. Nach der Zinswende beeinflusst der höhere Leitzins die Wirtschaft und Konjunktur der einzelnen Länder.
Wann steigen die Zinsen?
Die Europäische Zentralbank entscheidet sich für eine Zinserhöhung des Leitzinssatzes, um die Wirtschaft in den Mitgliedsstaaten stabil zu halten und um hohen Preissteigerungen entgegenzuwirken. Durch die EZB-Zinserhöhung sollen mehrere Ziele erreicht werden:
- Durch den Zinsanstieg bekommen Banken für Gelder, die sie auf ihren Konten bei der EZB verwahren, höhere Zinsen beziehungsweise müssen keine Minuszinsen mehr zahlen. Die höheren Zinsen geben die Kreditinstitute an ihre Kunden und Kundinnen weiter. Die Sparer und Sparerinnen erhalten eine höhere Rendite für die Guthaben auf einem Sparkonto, Tagesgeldkonto oder Festgeldkonto. Das sorgt dafür, dass mehr Kapital angelegt und so dem Geldkreislauf entzogen wird.
- Gleichzeitig sorgt die Zinserhöhung dafür, dass auch Kredite teuer werden. Wenn die Zinsen für Privatdarlehen und die Bauzinsen steigen, machen die Verbraucher und Verbraucherinnen weniger Schulden. Wenn weniger Personen einen Kredit aufnehmen, verringert sich ebenfalls die Geldmenge in der Volkswirtschaft.
- Dadurch, dass die Bevölkerung ihr Geld entweder anlegt oder weniger Kredite aufnimmt, nimmt die Nachfrage nach einer Vielzahl an Produkten ab. Die Unternehmen bemerken den fehlenden Umsatz. Um die Kauflust wieder anzukurbeln, senken die Produzenten die Preise und die Inflationsrate wird niedriger.
- Ein weiterer Effekt der sinkenden Umsätze besteht darin, dass die Produzenten nicht mehr so viele Arbeitskräfte benötigen. Dadurch kann die Belegschaft weniger Lohnerhöhungen durchsetzen oder die Gehälter werden sogar gekürzt. Das sorgt dafür, dass die Produktionskosten sinken. Die geringeren Kosten kann das Unternehmen nutzen, um die Produkte zu einem niedrigeren Preis zu verkaufen und so wieder für mehr Umsatz zu sorgen.
Die Auswirkungen der EZB-Leitzinserhöhung auf Verbraucher
Für die Bevölkerung hat die EZB-Zinserhöhung mehrere Auswirkungen:
- die Inflationsrate sinkt
- durch niedrigere Preise kann wieder mehr Ware für denselben Betrag eingekauft werden
- Kredite werden teurer
- Bauzinsen steigen
- Zinsen für Spareinlagen steigen
Wann steigen die Zinsen für Sparer?
Sobald die EZB einen Zinsanstieg beschließt, können Banken den höheren Leitzins an ihre Kundschaft weitergeben. Es handelt sich aber um eine freiwillige Entscheidung der Kreditinstitute, ob sie ihren Kundenstamm an dem Zinsanstieg teilhaben lassen oder nicht. Höhere Zinsen bedeuten, dass zunächst die Negativzinsen für hohe Sparguthaben wieder abgeschafft werden. Anschließend erhalten Anleger und Anlegerinnen mit Spareinlagen einen positiven Zinssatz für ihre Ersparnisse. Allerdings muss gleichzeitig die Inflationsrate sinken, damit die Investoren eine positive Rendite erzielen. Wenn der Unterschied zwischen Inflationsrate und Guthabenzinsen weiterhin groß ist, frisst die Inflation noch immer das Guthaben der Sparer und Sparerinnen auf (negativer Realzins).
Die Anleger und Anlegerinnen müssen außerdem beachten, dass sich steigende Guthabenzinsen in der Regel negativ auf den Aktienmarkt auswirken. Während sich Sparer und Sparerinnen über höhere Zinsen freuen, müssen Aktionäre mit sinkenden Kursen rechnen. Die negativen Auswirkungen einer EZB-Leitzinserhöhung auf den Aktienmarkt haben unterschiedliche Gründe:
- Unternehmenskredite werden teurer. Das senkt die Investitionen im Betrieb. Dadurch stellt das Unternehmen weniger Produkte her und der Umsatz sinkt. Niedrige Umsatzzahlen führen zu einem schlechteren Geschäftsergebnis, wodurch der Aktienkurs einbricht.
- Klassische Geldanlagen wie Tagesgeldkonto oder Festgeld werden beliebter, weil sie wieder einen höheren Zinssatz anbieten. Diese Anlageformen garantieren feste Erträge ohne ein Kursrisiko. Das angelegte Geld fehlt am Aktienmarkt. Durch die sinkende Nachfrage gehen auch die Aktienkurse nach unten.
Es gibt aber auch Aktiengesellschaften, die von einem Zinsanstieg profitieren und deren Kurse steigen. Dazu gehören defensive Aktien, die relativ unabhängig von der Konjunktur sind. Ein Beispiel dafür sind die Hersteller von Konsumgütern wie Möbel, Bekleidung oder elektronische Geräte.
Wann steigen die Zinsen für Kredite?
In der Regel geben viele Kreditinstitute die EZB-Zinserhöhung schneller an ihre Kreditkundschaft weiter als an die Sparer und Sparerinnen. Denn wenn Ratenkredit- oder Bauzinsen steigen, erhöht das die Einnahmen der Banken, während steigende Sparzinsen den Profit minimieren.
Rechenbeispiel
Da die Kreditbeträge für Immobilienfinanzierungen höher ausfallen als für Privatdarlehen, sind dort die Auswirkungen des Zinsanstiegs am deutlichsten bemerkbar. Kreditzinsen vor der Zinserhöhung:
- Kreditbetrag: 200.000 €
- Zinssatz vor der EZB-Zinserhöhung: 2 %
- Laufzeit: 10 Jahre
- Zinsen für die gesamte Laufzeit: 22.653,67 €
Kreditzinsen nach der Zinserhöhung:
- Kreditbetrag: 200.000 €
- Zinssatz nach der EZB-Zinserhöhung: 2,5 %
- Laufzeit: 10 Jahre
- Zinsen für die gesamte Laufzeit: 28.518,29 €
Wenn die Bauzinsen also um 0,5 % steigen, dann müssen die Kreditnehmer und Kreditnehmerinnen 5.864 Euro mehr an Zinsen zahlen als vor der EZB-Zinserhöhung.
Mehr rund um Finanzen
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Um einen Ratenkredit aufzunehmen, müssen Sie volljährig sein, in Deutschland wohnen und hier Ihr Konto haben. Viele Banken haben außerdem eine Altersobergrenze. In den meisten Fällen müssen Kreditnehmer Ihren Kredit spätestens mit 75 Jahren komplett zurückgezahlt haben. Ältere Interessenten haben es schwer, einen Kredit zu erhalten.
Alle Banken prüfen vor der Kreditvergabe die Bonität (Kreditwürdigkeit) des Antragstellers. Dazu sind sie verpflichtet. Wer kein oder nur ein sehr geringes Einkommen bezieht, bekommt in der Regel keinen Kredit – das betrifft zum Beispiel Arbeitssuchende, Minijobber, Auszubildende und Praktikanten oder auch Hausfrauen und -männer. Auch mit einer befristeten Beschäftigung wird es schwer, einen Kredit aufzunehmen. Denn dann ist das Risiko für die Bank groß, dass Sie sich die Raten nicht über die gesamte Kreditlaufzeit leisten können.
Außerdem machen die Banken im Zuge der Bonitätsprüfung eine Schufa-Abfrage. Mit Negativmerkmalen in Ihrer Schufa-Auskunft erhalten Sie in der Regel keinen Kredit.
Unser Tipp: Nicht immer sind alle Einträge bei der Schufa auf dem aktuellen Stand. Fordern Sie bei der Schufa eine kostenfreie Selbstauskunft an und kontrollieren Sie die hinterlegten Daten. Fehler muss die Schufa korrigieren. Ausführliche Tipps zum richtigen Vorgehen finden Sie hier: Schufa-Eintrag löschen lassen
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Sie können Ratenkredite zur Finanzierung jeglicher Konsumgüter verwenden, die dem Privatgebrauch dienen. Dies umfasst u.a. die Finanzierung von Neu- und Gebrauchtwagen bis hin zu Urlaubsreisen. Darüber hinaus können Ratenkredite zur Ablösung bzw. Umschuldung anderer Kredite aufgenommen werden. Auf folgenden Seiten finden Sie weitere Informationen dazu, wie der Verwendungszweck die Zinshöhe beeinflusst und wie sich die Angabe des Zweckes bei einer Umschuldung auswirkt.
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Mittels Ratenkrediten verleihen Kreditinstitute Gelder an Privatpersonen, die innerhalb einer vereinbarten Kreditlaufzeit in gleichbleibenden Monatsraten zurückgezahlt werden müssen. Für die Überlassung der Geldmenge berechnet das Kreditinstitut Gebühren in Form von Zinsen. Die Höhe des Zinssatzes ist zumeist bonitätsabhängig. Der mit Kreditabschluss vertraglich festgelegte Zins ändert sich über die Dauer der Kreditlaufzeit nicht. Die Laufzeiten für Ratenkredite bewegen sich in der Regel zwischen 12 und 84 Monaten und sind durch den Kreditnehmer frei wählbar.
Oftmals unterscheiden Banken zwischen Raten- und Autokrediten. Ein Autokredit ist ein zweckgebundener Ratenkredit – nutzbar zur Neu- und Gebrauchtwagen-Finanzierung. Während für herkömmliche Ratenkredite neben der obligatorischen Lohn- oder Gehaltsabtretung keine weiteren Sicherheiten verlangt werden, können Banken zur Absicherung von Autokrediten den Kfz-Brief (amtlich: Zulassungsbescheinigung II) einbehalten.
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Die Kreditanfrage über Verivox ist für Sie völlig unverbindlich und kostenfrei. Banken benötigen die IBAN aus zwei Gründen:
- Durch die IBAN sieht die Bank, dass Sie Ihr Konto in Deutschland haben. Das ist bei allen Banken eine Grundvoraussetzung für die Kreditvergabe.
- Banken benötigen Ihre IBAN, um Ihr Kreditangebot zu erstellen. Wenn es zum Kreditabschluss kommt, wird das Geld auf dieses Konto überwiesen und von hier werden auch die monatlichen Raten abgebucht.
Selbstverständlich werden all Ihre Angaben absolut vertraulich behandelt. Wir verwenden Ihre Daten ausschließlich dafür, Kreditangebote für Sie einzuholen. Kommt es nach Ihrer Anfrage nicht zum Kreditabschluss, werden alle gespeicherten Daten wieder gelöscht.
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