Raumtemperatur
Die optimale Temperatur – eine Frage der Raumnutzung. Ob in einem Zimmer die optimale Temperatur herrscht, hängt davon ab, wie der Raum genutzt wird. Dort, wo Sie sich die meiste Zeit aufhalten, muss das Thermostat anders eingestellt werden als in Räumen, die Sie nur zeitweise nutzen, wie etwa Schlafzimmer oder Bad. Wer seine Wohnung ideal temperiert, tut seiner Gesundheit etwas Gutes und kann bares Geld sparen.
- Die wichtigsten Informationen zur perfekten Raumtemperatur
- Wie warm sollte es in Badezimmer, Küche und Schlafzimmer sein?
- Die optimale Raumtemperatur am Arbeitsplatz
- Heizkosten sparen mit der idealen Raumtemperatur
- Gesundheitsaspekte
- Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur
Das Wichtigste in Kürze
- In unterschiedlichen Räumen im Haus sind verschiedene Temperaturen optimal.
- Wer die Raumtemperatur um nur ein Grad senkt, kann bereits enorm Heizkosten sparen.
- Zu warme Räume mit geringer Luftfeuchtigkeit sind ungünstig für die Gesundheit.
Die wichtigsten Informationen zur perfekten Raumtemperatur
Bei der Berechnung der perfekten Raumtemperatur fließen verschiedene Gesichtspunkte ein. Neben der Wohlfühltemperatur werden auch Faktoren wie Kosten und Umweltschutz berücksichtigt. Die Ergebnisse müssen allerdings individuelle Bedürfnisse einkalkulieren, weil manche Menschen schneller schwitzen oder frieren. Im Wohnzimmer sind 20 und 23 Grad Celsius optimal. Hier halten Sie sich in der Regel viel und lange auf und sitzen auch schon einmal über einen längeren Zeitraum entspannt zusammen, ohne sich zu bewegen. Hier muss vergleichsweise viel geheizt werden, damit niemand friert. Das Kinderzimmer kann ebenfalls als Wohnraum angesehen werden, weil die Kleinen es tagsüber nutzen. Die ideale Tagestemperatur von rund 20 bis 22 Grad Celsius sollte nachts gedrosselt werden. Babys und Kleinkinder nächtigen vorzugsweise bei 18 Grad Celsius.
Wie warm sollte es in Badezimmer, Küche und Schlafzimmer sein?
- Badezimmer: Eine Raumtemperatur von 23 Grad Celsius ist perfekt. Durch die Wärme fühlen Sie sich selbst nach dem Duschen oder Baden wohl. In den Nasszellen herrscht ein feuchtes Klima, weshalb auf ausreichende Belüftung geachtet werden muss. Sonst kommt es schnell zur Schimmelbildung.
- Küche: Die Empfehlung des Umweltbundesamts in Bezug auf die Raumtemperatur in der Küche beträgt 18 Grad Celsius. Küchengeräte wie Ofen und Herd strahlen Wärme ab.
- Schlafzimmer: Wer gut schläft, ist leistungsstark. Frische Luft und eine Temperatur zwischen 15 und 18 Grad Celsius sind ideal für erholsame Nächte. Sind Sie besonders kälteempfindlich, sind auch bis zu 20 Grad in Ordnung.
Die optimale Raumtemperatur am Arbeitsplatz
Bei der Berechnung der idealen Zimmertemperatur spielen nicht nur die Kosten eine Rolle, sondern auch der Faktor Mensch. In den technischen Regeln für Arbeitsstätten sind Mindestwerte für die Temperatur in Arbeitsräumen vorgegeben. Diese orientieren sich an der Art der Tätigkeit. Bei schwerer Arbeit muss das Thermometer mindestens 12 Grad Celsius anzeigen. Handelt es sich um eine mittelschwere Tätigkeit im Stehen beziehungsweise Gehen, steigt der Wert auf mindestens 17 Grad Celsius, bei leichter stehender oder gehender Arbeit auf 19 Grad Celsius. Wer eine einfache Arbeit im Sitzen verübt, der darf sich über 20 Grad Celsius freuen.
Heizkosten sparen mit der idealen Raumtemperatur
Einen Großteil der Nebenkostenabrechnung nehmen in der Regel die Heizkosten ein. Senken Sie die Gesamttemperatur in Ihrer Wohnung um lediglich ein Grad Celsius, sparen Sie damit bereits sechs Prozent Ihrer Heizenergie ein. Prüfen Sie am besten, wie warm es in Wohn-, Schlafzimmer, Bad und Küche ist. Selbstverständlich sollen Sie nicht frieren, aber liegt die tatsächliche Temperatur über den empfohlenen Werten, besteht noch Einsparpotenzial. Für die Schlafenszeit schalten Sie idealerweise in den Nachtmodus der Anlage. Alternativ können Sie die Heizung auch komplett abschalten, wenn Sie zu Bett gehen. Sollten die Temperaturen allerdings im Außenbereich extrem niedrig sein, dann lassen Sie die Heizkörper auf kleiner Stufe laufen, um dem Einfrieren und Platzen der Wasserrohre vorzubeugen.
Gesundheitsaspekte der Zimmertemperatur
Zu hohe Temperaturen in den Wohnräumen wirken sich negativ auf das Wohlbefinden und die Gesundheit aus. Dies ist besonders dann der Fall, wenn es sich um eine trockene Hitze handelt. Bei großer Wärme in Kombination mit niedriger Luftfeuchtigkeit trocknen die Schleimhäute leicht aus. Auch der Zustand von Haut, Augen und Atemwegen wird dadurch meist negativ beeinträchtigt. Auf gereizten Oberflächen haben Viren, Bakterien und Schadstoffe ein leichtes Spiel. Eine häufige Folge der überhitzten und gleichzeitig trockenen Räume sind Erkältungskrankheiten und Unwohlsein.
Zusammenhang zwischen Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur
Für ein gesundes Klima in Wohn- und Arbeitsräumen ist nicht nur die ideale Raumtemperatur verantwortlich, sondern auch die Luftfeuchtigkeit. Je wärmer die Luft ist, desto mehr Feuchtigkeit kann sie halten. Ein Hygrometer gibt über den Gehalt des Wasserdampfs in der Luft Aufschluss. So wie bei der Temperatur gelten auch für die Luftfeuchtigkeit in verschiedenen Zimmern unterschiedliche Empfehlungen.
- Wohn- und Kinderzimmer: 40 bis 60 Prozent optimale Luftfeuchte
- Bad: 50 bis 70 Prozent Luftfeuchtigkeit
- Küche: 50 bis 60 Prozent Luftfeuchte
- Schlafzimmer: 40 bis 60 Prozent
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