Telekom-Konkurrenten übernehmen ab Juli Reklamationswesen
Stand: 28.06.2001
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(cs/dpa) Die Deutsche Telekom AG reagierte heute mit einer Pressemitteilung offensichtlich auf die Vorwürfe, die in den vergangenen Tagen erhoben wurden (siehe unseren Bericht vom 26.06.) .
Die Konkurrenten der Telekom werden ab dem 1. Juli das gesamte Reklamations- und Mahnwesen für ihre ausstehenden Telefon-Rechnungen übernehmen. Damit endet die bisherige Praxis, nach der der Bonner Konzern sich um das Mahnverfahren für so genannte Call-by-Call-Gespräche der Wettbewerber zu kümmern hatte. Das teilte die Telekom am Donnerstag in Bonn mit. Künftig seien die Anbieter selbst Ansprechpartner für Kundenbeschwerden. Auf der Telefonrechnung werde deshalb ab Juli zusätzlich deren Hotline-Nummer angegeben.
Bei Call-by-Call-Telefonaten müssen die Kunden bei jedem Gespräch die gewünschte Telefongesellschaft über eine fünf- oder sechsstellige Netzkennziffer auswählen. Abgerechnet werden diese Telefonate über die monatliche Telekom-Rechnung.
An dieser Form des Inkassos werde sich auch künftig nichts ändern, hieß es. Die Telefonrechnung der Telekom enthalte weiterhin auf Wunsch des Call-by-Call-Anbieters dessen Gesprächsabrechnung. Der Rechnungsbetrag werde wie bisher im Lastschriftverfahren oder per Überweisung entgegen genommen und die entsprechende Summe an den Wettbewerber überwiesen.