DVB-T2: Alternative zu Kabelfernsehen
Mit DVB-T 2 empfangen Sie digitales Fernsehen und Radio mit einer Antenne (Hausantenne und Zimmerantenne), einer Set Top Box oder einem entsprechend ausgerüsteten Fernseher. Es ist eine ideale und kostengünstige Alternative zu Kabelfernsehen, wenn es ab 1. Juli 2024 nicht mehr über die Mietnebenkosten abgerechnet wird. Wir geben einen Überblick.
- Was ist DVB-T2?
- Der Nachfolger DVB-T2: Hochauflösendes Antennenfernsehen
- DVB-T2 als Alternative zu Kabelfernsehen
- Empfangbare Sender von DVB-T2
- Wie unterscheidet sich DVB-T2 vom Kabel- und Satellitenfernsehen?
- Verwandte Themen
- Weiterführende Links
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Das Wichtigste in Kürze
- Das digitale Antennenfernsehen wurde deutschlandweit auf DVB-T2 (und HD-Bildqualität) umgestellt.
- Öffentlich-rechtliche Programme sind kostenlos, bei DVB-T2 ist der Empfang privater TV-Sender kostenpflichtig.
- Sie benötigen lediglich eine entsprechende Haus- oder Zimmerantenne.
- Als kostengünstige Alternative zu Kabelfernsehen ideal.
Was ist DVB-T2?
DVB-T2 sind typisches "erdgebundenes" Antennenfernsehen – DVB-T steht für "Digital Video Broadcasting - Terrestrial". Für Sie heißt das: Sie brauchen weder Internet noch Kabelfernsehen, sondern empfangen die Sender auch über eine Zimmerantenne oder Dachantenne, die für DVB-T2 geeignet ist. Da die Sender digital übertragen werden, sind alte analoge Antennen nicht geeignet.
Die 2. Generation DVB-T2 hat die erste Generation DVB-T abgelöst. Sie überträgt mehr Sender, bietet eine bessere Bildqualität in HD-Qualität und ist auch mobil nutzbar, z. B. beim Camping. Einzige Voraussetzung: Der Standort muss in einem Empfangsgebiet liegen.
Während die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender kostenlos empfangbar sind, ist für den Empfang privater Kanäle ein kostenpflichtiges Abonnement von freenet TV nötig.
Der Nachfolger DVB-T2: Hochauflösendes Antennenfernsehen
Seit dem Frühjahr 2019 empfangen Nutzer des Antennenfernsehens in Deutschland nur noch DVB-T2. Der DVB-T-Betrieb wurde komplett abgestellt.
Positiv an DVB-T2 ist, dass der Verbraucher mehr Kanäle in hochauflösender Qualität empfangen kann: Die Programme der privaten Fernsehsender werden in High Definition (HD) ausgestrahlt. Allerdings reicht die vorhandene Antenne für den Empfang nicht mehr aus. Wer DVB-T2 nutzen möchte, benötigt spezielle Zusatzgeräte – es sei denn, er besitzt einen modernen Fernseher, bei dem ein DVB-T2-Receiver bereits integriert ist. Diese Zusatzgeräte, sogenannte Set-Top-Boxen, ergänzen die bisherige Empfangstechnik der TV-Geräte und machen alte Fernseher mit der neuen Technik kompatibel.
Beachten Sie: Besitzer von älteren TV-Modellen ohne HD-Auflösung sollten sich im Klaren darüber sein, dass DVB-T2 dort keine hochauflösende Darstellung ermöglicht. DVB-T2-Antennen und -Receiver schaffen lediglich die Grundlage für die Bildübertragung in High Definition; wer Fernsehen in HD-Qualität schauen möchte, benötigt dafür auch einen kompatiblen Fernseher. Ist dies nicht gegeben, wird das Bild in einer niedrigeren Auflösung ausgegeben – DVB-T2 ist demzufolge abwärtskompatibel.
DVB-T2 als Alternative zu Kabelfernsehen
Für Mieter gilt: Ab 1. Juli 2024 darf Kabelfernsehen nicht mehr über die Nebenkosten abgerechnet werden. Der Vorteil: Mieter haben ab dann die Wahl, wie sie fernsehen möchten, ohne zwangsweise Kabelfernsehen bezahlen zu müssen. DVB-T2 ist da eine clevere Alternative. Sie können entscheiden, ob Sie kostenlos ausschließlich öffentlich-rechtliche Sender schauen möchten, oder zusätzlich private Sender – für deren Empfang benötigen Sie einen kostenpflichtigen Zugang.
Empfangbare Sender von DVB-T2
Mit DVB-T2 empfangen Sie
- Kostenlos öffentlich-rechtliche Sender ARD-HD, ZDF-HD, Arte HD, Phoenx HD, 3sat HD, Kika HD, One HD, Tagesschau 24 HD, ZDF neo HD und ZDF Info HD – je nach Region zusätzlich die 3. Programme BR HD, hr HD, mdr HD, NDR HD, Radio Bremen HD, rbb HD, SR HD, SWR HD, WDR HD sowie ARD alpha.
- Zusätzlich kostenpflichtig und nur auf Wunsch empfangen Sie auch private TV-Sender über freenetTV: RTL HD, ProSieben HD, Sat.1 HD, VOX HD, Kabeleins HD, RTLZWEI HD, Super RTL HD, Gold HD, NITRO HD, Welt HD, ntv hd, DMAX HD, Disney Channel HD, sport1 HD, Tele5 HD, SIXX HD, Nickelodeon HD, Eurosport1 HD, 7DMAXX HD, bibel.tv HD, HSE HD, QVC HD sowie 123tv.
Diese Sender sind über die freenet TV-Plattform verschlüsselt. Um sie zu entschlüsseln, benötigen Sie ein kostenpflichtiges Programmpaket von freenet TV, das Sie monatlich oder jährlich buchen können.
Wie unterscheidet sich DVB-T2 vom Kabel- und Satellitenfernsehen?
Wer fernsehen möchte, kann zwischen der Übertragung mittels Kabel (DVB-C), Satellit (DVB-S) und Antenne (DVB-T2) wählen. Sie unterscheiden sich hinsichtlich der Auswahl der Sender, der Verfügbarkeit vor Ort und/oder des Preises.
Beim Kabelfernsehen („Digital Video Broadcasting – Cable“) zahlt der Verbraucher für die Bereitstellung von TV-Sendern über Kabelanschluss immer eine Gebühr – unabhängig davon, welches Senderpaket er wählt. Die Auswahl sowie die Gebühr dafür hängen vom jeweiligen Kabelanbieter und davon ab, ob HD-Sender gewünscht sind. Der Vorteil beim Kabelfernsehen ist, dass die entsprechende Empfangstechnik bereits in den meisten Fernsehern verbaut ist und der Nutzer keine zusätzlichen Geräte benötigt.
Satellitenfernsehen („Digital Video Broadcasting – Satellite“) hingegen verursacht keine regelmäßigen Kosten. Der Verbraucher muss aber zusätzliche Anschaffungskosten für eine Satellitenschüssel in Kauf nehmen, die er außerdem am Haus anbringen muss. Über DVB-S ist es möglich, die öffentlich-rechtlichen sowie die privaten Sender zu empfangen. Die Übertragung Ersterer erfolgt in HD. Privatsender werden in SD-Qualität ausgestrahlt. Wer sie in HD anschauen möchte, muss eine monatliche Gebühr für ein Abos des Anbieters HD Plus zahlen. Positiv beim Empfang über Satellit ist die deutlich größere Programmauswahl.
Wie beim Satellitenfernsehen ist der Empfang der öffentlich-rechtlichen Sender bei DVB-T2 kostenlos, gegebenenfalls entstehen Anschaffungskosten für eine Set-Top-Box. Im Gegensatz zum Satellitenfernsehen sind die privaten Sender bei DVB-T2 jedoch grundsätzlich kostenpflichtig – egal ob in HD- oder SD-Qualität.
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(Stand: 16.09.2024)