Telefonieren wurde 2003 teurer - Ortsgespräche billiger
Stand: 07.01.2004
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Wiesbaden (dpa) - Telefonieren ist in Deutschland im vergangenen Jahr teurer geworden. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes vom Mittwoch lagen die Preise für die verschiedenen Dienstleistungen im Schnitt um 1,2 Prozent höher als 2002. Insbesondere stiegen die Gebühren für Handy-Gespräche und Anschlüsse. Telefonieren per Handy wurde um 1,1 Prozent teurer. Günstiger wurden vor allem Ortsgespräche. Ebenfalls preiswerter waren Auslandsgespräche und Internet-Surfen. Die Internet-Nutzung verbilligte sich im Schnitt um 1,3 Prozent.
Mehr als 80 Prozent aller Telefonate im Ortsnetz gingen weiter über die Telekom. "Die Wechselbereitschaft ist immer noch gering", sagte Eva-Maria Ritter, Sprecherin des Branchenverbands VATM, in dem die Telekom-Konkurrenten zusammengeschlossen sind. Beim schnellen Internet-Anschluss DSL liegt ihr Marktanteil sogar bei mehr als 90 Prozent.
Seit der Liberalisierung sind die Telefonkosten nach VATM-Angaben insgesamt um 80 bis 90 Prozent gesunken. Allerdings wird seither auch mehr telefoniert und gesurft. Mit weiteren kräftigen Preisveränderungen rechnen Telekommunikations-Experten in nächster Zeit nicht mehr.