Cookie-Einstellungen

Für unseren Service speichern wir Cookies und andere Informationen auf Ihren Geräten und verarbeiten damit einhergehend Ihre personenbezogene Daten bzw. greifen auf solche zu. Manche helfen uns, das Nutzungserlebnis unserer Services zu verbessern, sowie personalisierte Empfehlungen und Werbung auszuspielen. Hierfür bitten wir um Ihre Einwilligung. Darüber hinaus nutzen wir mit Ihrer Einwilligung Technologien zur Datenübermittlung für die Zielgruppenauswahl und die Ausspielung von Werbung bei Partnern. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit über die Cookie-Einstellungen, erreichbar über den Link "Cookies" im Footer wie auch unter Ziffer 11 unserer Datenschutzbestimmungen, ändern und widerrufen.

Cookie-Einstellungen

Für unseren Service speichern wir Cookies und andere Informationen auf Ihren Geräten und verarbeiten damit einhergehend Ihre personenbezogene Daten bzw. greifen auf solche zu. Manche helfen uns, das Nutzungserlebnis unserer Services zu verbessern, sowie personalisierte Empfehlungen und Werbung auszuspielen. Hierfür bitten wir um Ihre Einwilligung. Darüber hinaus nutzen wir mit Ihrer Einwilligung Technologien zur Datenübermittlung für die Zielgruppenauswahl und die Ausspielung von Werbung bei Partnern. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit über die Cookie-Einstellungen, erreichbar über den Link "Cookies" im Footer wie auch unter Ziffer 11 unserer Datenschutzbestimmungen, ändern und widerrufen.

Deine Privatsphäre Einstellungen

Für unseren Service speichern wir Cookies und andere Informationen auf Ihren Geräten und verarbeiten damit einhergehend Ihre personenbezogene Daten bzw. greifen auf solche zu. Manche helfen uns, das Nutzungserlebnis unserer Services zu verbessern, sowie personalisierte Empfehlungen und Werbung auszuspielen. Hierfür bitten wir um Ihre Einwilligung. Darüber hinaus nutzen wir mit Ihrer Einwilligung Technologien zur Datenübermittlung für die Zielgruppenauswahl und die Ausspielung von Werbung bei Partnern. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit über die Cookie-Einstellungen, erreichbar über den Link "Cookies" im Footer wie auch unter Ziffer 11 unserer Datenschutzbestimmungen, ändern und widerrufen.

Diese Cookies und andere Informationen sind für die Funktion unseres Services unbedingt erforderlich. Sie garantieren, dass unser Service sicher und so wie von Ihnen gewünscht funktioniert. Daher kann man sie nicht deaktivieren.

Wir möchten für Sie unseren Service so gut wie möglich machen. Daher verbessern wir unsere Services und Ihr Nutzungserlebnis stetig. Um dies zu tun, möchten wir die Nutzung des Services analysieren und in statistischer Form auswerten

Um unseren Service noch persönlicher zu machen, spielen wir mit Hilfe dieser Cookies und anderer Informationen personalisierte Empfehlungen und Werbung aus und ermöglichen eine Interaktion mit sozialen Netzwerken. Die Cookies werden von uns und unseren Werbepartnern gesetzt. Dies ermöglicht uns und unseren Partnern, den Nutzern unseres Services personalisierte Werbung anzuzeigen, die auf einer website- und geräteübergreifenden Analyse ihres Nutzungsverhaltens basiert. Die mit Hilfe der Cookies erhobenen Daten können von uns und unseren Partnern mit Daten von anderen Websites zusammengeführt werden.

Wenn Sie uns Ihre E-Mail-Adresse zur Verfügung stellen (z.B. in einem Formular), geben wir diese mit Ihrer Einwilligung zur Auswahl von Zielgruppen (Custom Audiences) in pseudonymisierter Form an unsere Partner weiter. Diese ermitteln, ob Sie dort über ein Nutzerkonto verfügen. Wenn dem so ist, wird ihre pseudonymisierte E-Mail-Adresse von unseren Partnern in eine sog. Custom Audience aufgenommen und für die zielgruppenbasierte Ausspielung von Werbung genutzt. Die E-Mail-Adresse wird von unseren Partnern unmittelbar im Anschluss an den Abgleich gelöscht; E-Mails werden nicht verschickt. Weitere Informationen finden Sie unter Zwecke der Datenverarbeitung. Die relevanten Partner finden Sie anhand der ergänzenden Bezeichnung "Custom Audience".

Motorrad-Test Indian Challenger: Gut geeignet für lange Touren

Bildquelle: ©SP-X/Ulf Böhringer / Text: SP-X

Die US-Motorradmarke Indian lebt vom Widerstreit mit Harley-Davidson. Jetzt gibt es das neue Modell Challenger. Es hat die Road Glide des US-Dominators im Visier.

Konkurrent zu Harley-Davidson

Der Name der neuesten Indian ist Programm: Die US-Firma, 2011 vom finanzstarken Polaris-Konzern zum mutmaßlich dauerhaften Leben wiedererweckt, hat schon bei vier der fünf seither präsentierten Modelle diverse Harleys im Visier gehabt, nun zielt man mit der Challenger (deutsch „Herausforderer“) auf die Road Glide. Mit knapp 31.000 Euro kostet die in den USA gefertigte Indian rund 2.000 Euro mehr als ihr Wettbewerber, für Nicht-US-Märkte aus Zollgründen mittlerweile Made in Thailand.

Kräftiger Motor

Der flüssigkeitsgekühlte V2-Motor mit 1.768 Kubikzentimetern Hubraum arbeitet weitestgehend vibrationsfrei und ist mit 90 kW/122 PS bei 5.500 U/min. extrem kräftig. Auch das maximale Drehmoment von 178 Nm bei 3.800 U/min. sorgt beim Beschleunigen für lange Fahrer-Arme. Drehfreude gepaart mit Laufkultur und Durchzugsstärke sind Kennzeichen des sehr ansehnlichen wassergekühlten Vierventil-Triebwerks; sein Wohlfühlbereich liegt zwischen knapp 1.500 und 5.000 Touren. So hoch dreht man in der Praxis aber selten. Der Sound des V2 ist perfekt: ausdrucksstark, aber weder für Fahrer noch Umgebung lästig. So kann man bis etwa 140 km/h selbst ohne Kopfhörer recht gut Radio hören; der elektrisch verstellbare Windschild wie die 6,5 Zoll großen 100-Watt-Lautsprecher helfen dabei.

Beim Gas etwas ruppig

Der Verbrauch des Power Plus V2, dem volumenstärksten wassergekühlten Motor der Amis, wird laut WMTC-Test mit 6,1 Liter/100 km angegeben. Dieser Wert ist bei artgerechter Fahrweise durchaus erreichbar; über 2.000 Testkilometer notierten wir, Verbräuche zwischen 5,0 und 6,9 Liter, abhängig von der Fahrweise. Dank des großen 22,7 Liter-Tanks sind 350 Kilometer Reichweite drin. Einzig die Gasannahme könnte im Kapitel Antrieb besser gelöst sein: Nur im Regen-Fahrprogramm geht der V2 kultiviert ans Gas, bei Standard und Sport löst spontanes Gasgeben einen mehr oder minder kräftigen Ruck aus. Auch die Feinjustierung des Tempomats hat Ruppigkeiten zur Folge.

Gefälliges Fahrwerk

Indian ChallengerSowohl die 43er USD-Gabel wie auch das in der Vorspannung einstellbare Zentralfederbein bieten dank guter Abstimmung und ausreichender Federwege guten Fahrkomfort; die Challenger erklimmt diesbezüglich die Spitzenposition im Segment. Der breite Lenker liegt gut zur Hand, fürs Einlenken in Kurven genügt ein leichter Druck. Kurven packt die Indian souverän und stabil, auch der Geradeauslauf ist bis zur abgeregelten Höchstgeschwindigkeit von 177 km/h einwandfrei. Die hochwertige Brembo-Bremsanlage ist leider keine Zweifingerbremse; vermutlich wegen sehr defensiv ausgewählter Beläge braucht die Frontbremse die volle, kräftige Hand, um gut zu verzögern; die hintere Bremse macht ihre Sache gut. Weil modernste Stabilisierungstechnik von Bosch an Bord ist, verfügt der Fahrer auch über Kurven-ABS und eine dynamische Traktionskontrolle; einen Berganfahrassistenten gibt es allerdings nicht.

Zu viel Information auf dem Display

Die beiden runden Anzeigen im Cockpit spiegeln und sammeln bei Regen das Wasser, die beiden voluminösen Ablagefächer in der Frontverkleidung sind nicht absperrbar und das nicht im Keyless-System integrierte Lenkschloss ist fummelig zu bedienen. Schön wäre auch eine Hinterleuchtung der Lenkerschalter. Das gut bedienbare Navigationssystem verfügt über ein riesiges Display, doch nervt die Menge der nutzlosen Ansagen auf Dauer enorm. Die anderen Elemente des fülligen Rider Command Systems können dagegen überzeugen. Irritierend war die Eigenschaft des Testbikes, beim Druck des Anlasserknöpfchens nicht stets spontan den Motor zu starten; mitunter bedurfte es mehrerer Versuche. Dass zweimal eine Kontrollleuchte auf “Fehler am Fahrwerk” aufleuchtete, irritierte ebenfalls. Und auch die Benzin-/Reichweitenanzeige neigt zum gelegentlichen Eigenleben: Mit Sprit für noch rund 80 Kilometer abends geparkt, lautete die Reichweiten-Angabe am nächsten Morgen “1 Kilometer”. Schreck lass nach! Das sofortige Volltanken ergab, dass noch 6 Liter im Tank waren.

Für längere Touren erscheint die Indian Challenger gut geeignet: Der Sitzkomfort ist auch für eine Sozia sehr gut, die Fahrer-Trittbretter bieten eine prima Auflagefläche für die Stiefel, der Windschutz ist dank des elektrisch verstellbaren Windschilds und diverser Flaps bis etwa 160 km/h ok. Auch das LED-Licht überzeugt. Das gelingt den beiden voluminösen Seitenkoffern nicht: Ihre Aufhängung wie auch der Schließmechanismus mittels eines mittig installierten Hakens wirken nicht vertrauenerweckend.

Design gefällt nicht jedem

Indian ChallengerGanz besonders wichtig ist beim Typus eines Fullsize-Baggers das Design. Wir registrierten für die Challenger häufiges “Gefällt mir super”, aber auch gelegentliches “Im Prinzip ja, aber…” Zu den protokollierten „Abers“ gehört eine Überfrachtung mit Firmenemblemen wie auch eine mangelhafte Wertigkeit der verwendeten Kunststoffe im Cockpit, am Wasserkühler und an den Fahrzeugseiten. Einig waren sich aber alle Betrachter, welche die Indian bei Dunkelheit auf den Parkplatz rollen sahen, dass die beim Anhalten aufleuchtende Unterflur-Illumination “der Hammer ist”. Wie sehr man sich bei einem Bike dieses Kalibers – wir reden von 381 Kilogramm –angesichts einer nicht vorhandenen Rückfahrhilfe mitunter schinden muss, steht auf einem anderen Blatt. Immerhin ist die Umfallgefahr dank der niedrigen Sitzhöhe gering.

Ist die Indian Challenger nun die bessere Harley-Davidson Road Glide? Die Antwort besteht in einem klaren Jein. Das urwüchsige Bike aus Milwaukee ist in sich stimmiger und wirkt in Details wertiger, während der Herausforderer das feinere, stärkere und deutlich komfortablere Motorrad darstellt, mit dem sich spürbar besser reisen lässt. Zudem bietet es mit der erwähnten Unterflurbeleuchtung ein geniales, wenn auch fürs Fahren nutzloses Gimmick.

Autor: Ulf Böhringer