<font color=cc0000>CeBIT:</font> Vodafone setzt auf Kamera-Handys und UMTS
Stand: 11.03.2003
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Hannover (dpa) - Der Mobilfunk-Anbieter Vodafone erwartet durch Kamera-Handys und den geplanten UMTS-Standard neue Impulse ungeachtet der aktuellen Konsumschwäche. "Die Konjunktur lahmt, aber Vodafone wächst gegen den Trend. Wir jammern nicht", sagte der deutsche Vodafone-Chef Jürgen von Kuczkowski am Dienstag vor Beginn der Computermesse CeBIT in Hannover. Bis Ende März werde Vodafone insgesamt eine halbe Million Mobiltelefone mit Kamera verkauft haben. Für das Weihnachtsgeschäft erwartet von Kuczkowski, dass jedes zweite Handy damit ausgestattet sein wird.
Zusammen mit der Deutschen Post bietet Vodafone künftig den Versand von Multimedia-Nachrichten (MMS) als Postkarte an. Solche Fotos mit Text werden per Handy an die Post geschickt und kommen am nächsten Tag als Postkarte im Briefkasten an. Der Einführungspreis soll 39 Cent betragen, später kostet der Dienst 1,99 Euro.
Vodafone (D2) ist nach T-Mobile (D1) die Nummer zwei in Deutschland und mit dem Portal Vodafone live! nach eigenen Angaben Marktführer bei Multimedia-Angeboten für Privatkunden. Ende 2002 telefonierten 22,7 Millionen Kunden über den Netzbetreiber. Für UMTS werde kein konkreter Starttermin festgelegt, das Angebot komme im Laufe des zweiten Halbjahres breit auf den Markt. Die subventionierten Handys sollen mit Vertrag um die 300 Euro kosten, sagte von Kuczkowski. "UMTS ist kein Big Bang, sondern es wird einen fliessenden Übergang geben." Eine wichtige Rolle würden dabei Video- Angebote für das Handy spielen.