Wespennest-Entfernung: Zahlt die Versicherung?

Wie kann man ein Wespennest beseitigen lassen?

Häufig stellt sich die Frage: Darf man ein Wespennest selbst entfernen? Der Gesetzgeber sieht vor, dass ein Wespennest theoretisch von jeder Person entfernt werden darf. Wichtig ist aber, dass im Vorfeld bei der örtlichen Naturschutzbehörde die Erlaubnis eingeholt wird.

Am besten beauftragt man aber Fachleute. So entfernen beispielsweise Kammerjäger Wespennester. Als weitere Ansprechpartner kommen Imker infrage oder man ruft beim örtlichen Tierschutzverein an.

Die Feuerwehr darf nur in absoluten Notfällen für die Beseitigung von Wespennestern hinzugezogen werden. Ein solcher Notfall liegt beispielsweise vor, wenn Wespen direkt vor dem Schlafzimmerfenster eines Allergikers nisten.

Der für die Entfernung von Nestern ausgebildete Personenkreis weiß nicht nur, wie er die Wespennester gefahrlos entfernen kann. Die Beteiligten wissen auch, wohin sie das Nest anschließend umsiedeln können. Ein entferntes Wespennest kommt nicht in die Mülltonne, sondern wird an Orten, die von der jeweiligen Kommune benannt werden, gebracht, um das Weiterleben der Tiere sicherzustellen.

Wespennest entfernen? Vermieter beauftragen

Ein Wespennest in oder an der Wohnung führt eindeutig zu einer Minderung der Wohnqualität. Es ist Sache des Vermieters, dafür zu sorgen, dass das Wespennest entfernt wird.

Was kostet es, ein Wespennest entfernen zu lassen?

Für die Entfernung von Wespennestern, Hornissennestern oder Bienenstöcken gibt es keine festgelegten Preise. Die Kosten hängen zum einen von der individuellen Preisgestaltung eines Kammerjägers ab, zum anderen vom Aufwand und der benötigten Zeit. Bei einer Preisspanne zwischen 100 Euro und 450 Euro lohnt es sich, die einzelnen Unternehmen zu vergleichen.

Wespennest entfernen lassen: Welche Versicherung übernimmt die Kosten?

Grundsätzlich gilt, dass keine reine Basisabsicherung der Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung die Kosten dafür übernimmt, wenn man ein Wespennest entfernen lässt. Allerdings bieten praktisch alle Versicherer die Möglichkeit an, die bestehenden Grunddeckungen durch Zusatzbausteine zu erweitern und den Versicherungsschutz zu optimieren.

Die Kosten für die Entfernung von Wespennestern werden in der Regel durch einen sogenannten Haus- und Wohnungsschutzbrief gedeckt. Mit dieser Zusatzpolice übernehmen die Versicherungen beispielsweise auch die Kosten für einen Schlüsseldienst oder Notfalleinsätze von Sanitärbetrieben.

Das Schöne an diesen Schutzbriefen ist, dass nicht nur die reine Kostenübernahme abgedeckt ist. Üblicherweise genügt der Anruf bei der Versicherung und diese leitet alles Weitere in die Wege. Sie bestellt auch das Unternehmen, welches die Entfernung vornehmen soll. Mit diesem Service ist sichergestellt, dass der Versicherungsnehmer an keinen unseriösen Anbieter gerät, dessen überhöhte Rechnung am Ende nur teilweise, wenn überhaupt, vom Versicherer erstattet wird.