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Kapitalwertmethode

Bei der Kapitalwertmethode – auch als Diskontierungs- und Barwertmethode bekannt – handelt es sich per Definition um ein Verfahren der dynamischen Investitionsrechnung. Im Fokus steht dabei der Kapitalwert. Dieser zeigt an, ob eine Investition sinnvoll ist. Die Kapitalwertmethode ermöglicht beispielsweise eine Unternehmensbewertung vor dem Kauf einer Gesellschaft. Doch auch vor anderen Investitionen ist sie von Nutzen.

Inhalt dieser Seite
  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Kalkulationszinssatz: Eine wichtige Einflussgröße
  3. Der Kapitalwert
  4. Formel zur Berechnung des Kapitalwertes
  5. Beispielrechnung zur Kapitalwertmethode
  6. Vor- und Nachteile der Kapitalwertmethode
  7. Verwandte Themen
  8. Weiterführende Links
  9. Jetzt Depots vergleichen

Das Wichtigste in Kürze

  • Mithilfe der Kapitalwertmethode lässt sich einschätzen, ob sich eine Investition lohnt.
  • Die Kapitalwertmethode greift auf einen sogenannten Kalkulationszinssatz zurück, der sich an der Rendite der bestmöglichen Alternativinvestition orientiert.
  • Der Kapitalwert stellt die Summe aus den auf- beziehungsweise abgezinsten Zahlungen dar, die im Zusammenhang mit der (geplanten) Investition entstehen.
  • Bei einem positiven Kapitalwert lohnt es sich, zu investieren. Bei einem negativen Ergebnis sollten Interessierte sich besser gegen die Anlage entscheiden.

Der Kalkulationszinssatz: Eine wichtige Einflussgröße

Wer sich für eine bestimmte Investition entscheidet, verzichtet damit oft auf die alternativen Optionen. Schließlich ist das eigene Kapital begrenzt. Dadurch entstehen sogenannte Opportunitätskosten – das sind die entgangenen Erlöse aus nichtgewählten Investitionsmöglichkeiten. Solche Kosten spiegeln sich in der Investitionsrechnung im sogenannten Kalkulationszinssatz – im Fachjargon auch Zinsfuß genannt – wider. Dieser gibt an, welche Rendite erforderlich ist, damit sich das Investment lohnt.

Für gewöhnlich arbeitet die Kapitalwertmethode mit dem Kalkulationszinssatz, der die bestmögliche alternative Investition abbildet. Schließlich sollte die gewählte Option eine mindestens ebenso hohe Rendite abwerfen. Gibt es keine direkte Alternative, dienen risikoarme Bankanlagen als Gegenüberstellung.

Wie hoch der Zinsfuß ausfällt beziehungsweise mit welchem Zinssatz ein Investor kalkuliert, hat großen Einfluss darauf, welche Aussagekraft der errechnete Kapitalwert besitzt. Daher ist es notwendig, einen möglichst realistischen Kalkulationszinssatz anzusetzen. Prinzipiell gilt jedoch: Je höher das wirtschaftliche Risiko, desto höher sollte auch der Zinsfuß ausfallen.

Der Kapitalwert: Das wesentliche Entscheidungskriterium

Um die Rentabilität einer Investition einschätzen oder unter verschiedenen Optionen die profitabelste auswählen zu können, ist es notwendig, den Kapitalwert zu berechnen. Dieser stellt die Summe sämtlicher Zahlungen dar, die aus der Investition resultieren. Eine wichtige Grundannahme der Kapitalwertmethode lautet, dass Ein- und Auszahlungen heute einen größeren Wert besitzen als in der Zukunft. Denn Geld, das man heute investiert, hätte man alternativ gewinnbringend anlegen können, wodurch es sich in der Zukunft vermehrt hätte. Um den Kapitalwert korrekt berechnen zu können, ist es daher erforderlich, vor dem Bezugszeitpunkt geleistete Zahlungen aufzuzinsen und alle danach anfallenden Zahlungen abzuzinsen (diskontieren).

Wie sich der Kapitalwert interpretieren lässt

Erfolgt eine Investitionsrechnung nach der Kapitalwertmethode, gibt es drei denkbare Ausgänge:

  1. Der Kapitalwert fällt negativ – also kleiner als Null – aus. Damit ist die untersuchte Investition weniger wirtschaftlich als die für den Kalkulationszinssatz herangezogene Alternative. Da das Geld sich an anderer Stelle besser investieren lässt, lohnt sich ein Engagement nicht.
  2. Der Kapitalwert ist gleich Null. Die getätigte Investition erreicht exakt die vorgegebene Mindestrendite beziehungsweise das gleiche Ergebnis wie die beste alternative Anlage. In diesem Fall kann es sich gerade noch so lohnen, zu investieren.
  3. Der Kapitalwert fällt positiv – also größer als Null – aus. Die Investition ist günstiger beziehungsweise wirft mehr Rendite ab als das Vergleichsobjekt. Folglich empfiehlt es sich bei diesem Ergebnis, zu investieren. Je höher der Wert ausfällt, desto besser.

Kapitalwertmethode: Die Formel zur Berechnung des Kapitalwertes

Der Kapitalwert einer Investition lässt sich mithilfe der folgenden Formel ermitteln:

Die nachfolgende Liste zeigt auf, wofür die einzelnen Variablen stehen:

  • C0: Kapitalwert zum Zeitpunkt t = 0
  • i: Kalkulationszinssatz in Prozent (als Dezimalzahl geschrieben, etwa 0,05 für fünf Prozent)
  • Zt: Zahlungsstrom beziehungsweise Cashflow in Periode t, Zt = Et - At (Einzahlungen - Auszahlung in Periode t)
  • I: Investition zum Zeitpunkt t = 0
  • L: Liquidations- beziehungsweise Resterlös zum Zeitpunkt t = T
  • T: Betrachtungszeitraum (in Jahren)

Beispielrechnung zur Kapitalwertmethode

Auch wenn die Formel auf den ersten Blick recht komplex wirkt, ist die Berechnung des Kapitalwertes nicht sehr kompliziert. Am besten lässt sich dies mit einem Beispiel veranschaulichen. Max Mustermann möchte eine Immobilie für 100.000 Euro erwerben, um diese zwei Jahre später mit einem Gewinn von 10.000 Euro wieder zu veräußern. Gleichzeitig bestünde die Option, den Investitionsbetrag als Festgeld mit fünf Prozent Zinsen anzulegen. So liegt der kalkulatorische Zinssatz bei fünf Prozent. Da das Beispiel lediglich der Veranschaulichung dienen soll, sind weitere Kosten wie die Notar- und Grundbuchgebühren nicht aufgeführt. Damit ergibt sich die folgende Rechnung:

  • C0 = - 100.000 Euro + (110.000 Euro / 1,05²) = -100.000 Euro + 99.773 Euro = - 227 Euro.

Im gewählten Beispiel fällt der Kapitalwert negativ aus. Folglich empfiehlt sich das Investment nicht. Als Festgeld angelegt würde die Summe höhere Rendite bringen. Läge der Zinsfuß hingegen lediglich bei drei Prozent, sähe die Lage vollkommen anders aus. Die nachfolgende Rechnung veranschaulicht das:

  • C0 = - 100.000 Euro + (110.000 Euro / 1,03²) = -100.000 Euro + 103.685 Euro = 3.685 Euro.

In diesem Fall wäre es definitiv empfehlenswert, die Investition zu tätigen. Damit zeigt sich die Nützlichkeit des Kalkulationszinssatzes. Denn bereits ein Unterschied von einem Prozent kann darüber entscheiden, ob sich eine Investition lohnt oder nicht.

Die Vor- und Nachteile der Kapitalwertmethode

Zu den Vorzügen der Kapitalwertmethode gehört, dass sie ein recht einfaches Rechenverfahren ist, dessen Ergebnisse sich zudem gut interpretieren lassen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die unterschiedlichen zeitlichen Perioden der Investition Berücksichtigung finden, weshalb die Methode genauere Ergebnisse liefert als statische Verfahren.

Zu den Schwachstellen der Kapitalwertmethode gehört dagegen die Annahme eines vollkommenen Kapitalmarktes, in dem die Soll- den Habenzinsen entsprechen. Auch steuerliche Vorschriften berücksichtigt die Rechnung nicht. Damit geht das Verfahren teilweise von unrealistischen Bedingungen aus. Ein weiteres Problem: Verschiedene Variablen wie der Zinsfuß und der zukünftige Zahlungsstrom basieren lediglich auf Prognosen.

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