USA müssen um Topnote AAA bangen
Stand: 28.02.2013
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London - Die USA müssen um ihre Topnote AAA bei der Ratingagentur Fitch bangen. Werde die Schuldenobergrenze nicht rechtzeitig angehoben, sei der Verlust der Spitzen-Bonität sehr wahrscheinlich, warnt die Agentur in einer am gestrigen Mittwoch veröffentlichten Analyse.
Die Aussetzung des gesetzlichen Schuldendeckels bis zum 19. Mai habe den Druck nur vorübergehend reduziert.
Trotz des andauernden Haushaltsstreits in den USA sieht Fitch hingegen kein akutes Abwertungsrisiko. Sollten die automatischen Budgetkürzungen am 1. März eintreten, werde dies nicht zwingend zu einer Rating-Abstufung führen, heißt es in dem Report. Allerdings könne das Vertrauen in den zur Verteidigung der Top-Bonität nötigen Defizitabbau weiter in Mitleidenschaft gezogen werden, wenn keine Einigung über weitere Sparmaßnahmen erzielt werde.
Wenn sich Demokraten und Republikaner nicht zügig auf einen gemeinsamen Kurs zur Defizitreduzierung verständigen, wird das Budget zum Monatswechsel mit der Rasenmähermethode gekürzt. Bis zum Ende des Haushaltsjahres am 30. September würden die Staatsausgaben um 85 Milliarden US-Dollar beschnitten.
Die USA verfügen bei Fitch zwar noch über die Bestnote "AAA", allerdings ist der Ausblick negativ. Bei der zweiten großen Ratingagentur Moody's sieht es genauso aus. Standard & Poor's hat die Top-Kreditwürdigkeit bereits kassiert.