Neue 5-Euro-Scheine im Umlauf
Stand: 03.05.2013
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Frankfurt/Main - Seit dem gestrigen Donnerstag gibt es in Deutschland und in den anderen Ländern, in denen der Euro als Zahlungsmittel verwendet wird, neue Geldscheine. Elf Jahre nach Einführung des Euro-Bargeldes wollen die Europäische Zentralbank (EZB) und die nationalen Notenbanken eine zweite Serie von Geldscheinen ausgeben. Die Geldnoten sollen fälschungssicherer sein. Den Anfang macht der Fünf-Euro-Schein.
Einführung und Gültigkeit
Nach den Fünf-Euro-Scheinen folgen schrittweise die Banknoten mit anderen Nennwerten, und zwar aufsteigend: 10, 20, 50, 100, 200 sowie 500 Euro. Zunächst sind alte und neue Noten parallel in Umlauf. Dann wollen EZB und nationale Notenbanken die alten Scheine Schritt für Schritt aus dem Verkehr ziehen. Die alten Noten behalten ihren Wert, verlieren aber den Status als gesetzliches Zahlungsmittel. Den Zeitpunkt, wann dies geschieht, will die EZB noch bekanntgeben. Bei nationalen Notenbanken wie der Bundesbank können alte Noten jederzeit umgetauscht werden.
Gestaltung
Die EZB nennt die neue Serie von Euro-Noten "Europa-Serie": Ein Porträt der mythologischen Gestalt Europa aus der Welt der griechischen Sagen ist an bestimmten Stellen auf den Geldscheinen abgebildet. Europa ist die Namensgeberin des europäischen Kontinents, auf dem in vielen Ländern mit dem Euro bezahlt wird - auch außerhalb der Eurozone. Das Hauptmotiv "Zeitalter und Stile" mit architektonischen Abbildungen aus verschiedenen Epochen soll erhalten bleiben. Auch die bisherigen Hauptfarben der Scheine werden beibehalten. Neu ist, dass die Abkürzung für EZB künftig in neun statt bisher fünf Sprachen in den Geldschein gestanzt ist.
Neue Sicherheitsmerkmale
Durch die neuen Scheine soll das Papiergeld fälschungssicherer werden. Auf den Noten findet sich künftig ein Hologramm mit dem Porträt der Europa. Dieses Porträt erscheint im silbernen Streifen der Banknoten, wenn sie gekippt werden. Außerdem erscheinen in dem Streifen ein Fenster und der Nennwert der Scheine. Das Porträt der Europa erscheint ebenfalls als Wasserzeichen der Geldscheine. Zudem gibt es künftig eine sogenannte Smaragdzahl, auf der sich beim Kippen ein Lichtbalken auf und ab bewegt. Die Zahl verändert ihre Farbe von Smaragdgrün nach Tiefblau.