Im Urlaub bis zu 70 Euro mit gebührenfreien Kreditkarten sparen
Stand: 25.08.2025
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Für mehr als jeden vierten Deutschen ist die Kreditkarte im Auslandsurlaub außerhalb der Eurozone das bevorzugte Zahlungsmittel. Die meisten Banken verlangen dafür jährliche Grundgebühren sowie zusätzliche Kosten für Bargeldabhebungen und Zahlungen in fremder Währung. Aber es gibt auch komplett gebührenfreie Kreditkarten, mit denen Urlauber im Vergleich zur Karte von der Hausbank bis zu 70 Euro sparen. Das Vergleichsportal Verivox hat acht davon recherchiert.
Bis zu 70 Euro Gesamtkosten bei der Hausbank
Bis zu 40 Euro Jahresgebühr wird für die Kreditkarte bei klassischen Hausbanken fällig. Das zeigt eine Stichprobenauswertung von jeweils drei großen Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken und überregionalen Filialbanken.
Für Auslandsreisende kommen zusätzliche Kosten hinzu: Für jede Bargeldabhebung fallen bei den Banken aus der Stichprobe Mindestgebühren von 3,50 bis 7,50 Euro an. Außerhalb der Eurozone werden zudem noch bis zu 2,5 Prozent Fremdwährungsgebühren sowie mitunter ein zusätzliches Währungsumrechnungsentgelt fällig.
Für einen Muster-Urlauber, der mit seiner Kreditkarte zwei Mal 200 Euro am Geldautomaten abhebt und einmal eine Rechnung über 400 Euro damit bezahlt, entstehen dadurch jährliche Gesamtkosten zwischen 29 und 70 Euro.
Diese Kreditkarten sind komplett kostenfrei
Diese Kosten könnten sich Reisende komplett sparen. Eine Recherche von Verivox identifiziert acht Kreditkarten ohne Jahresgebühren und ohne weitere Kosten fürs Bezahlen und Geldabheben im Ausland. Vorteilhaft für Verbraucherinnen und Verbraucher: Diese Karten erfordern kein neues Girokonto, sondern lassen sich mit dem bestehenden Konto verbinden.
"Wer im Ausland mit der falschen Kreditkarte zahlt oder Geld abhebt, wird oft mit hohen Gebühren zur Kasse gebeten", erläutert Oliver Maier, Geschäftsführer der Verivox Finanzvergleich GmbH. "Besonders ärgerlich sind versteckte Kosten wie Fremdwährungsgebühren oder Aufschläge auf den Wechselkurs, die viele Reisende erst auf der Abrechnung nach dem Urlaub bemerken."
Verbrauchertipp: Gesamtbetrag per Lastschrift einziehen lassen
Für den optimalen Umgang mit den kostenfreien Kreditkarten ist es wichtig, dass Verbraucher die Kreditkartenrechnung stets vollständig und pünktlich begleichen. Wer in Teilbeträgen zurückzahlt, muss mit teilweise sehr hohen Zinsen rechnen.
Sechs der acht untersuchten Kreditkarten lassen sich auf einen automatischen Lastschrifteinzug umstellen. Dann zieht der Anbieter den kompletten Rechnungsbetrag automatisch zum Fälligkeitstermin vom Konto ein, was für Verbraucher besonders bequem ist. Bei anderen Karten muss man selbst an die rechtzeitige Begleichung denken. Eine weitere Option ist, die Kreditkarte im Voraus mit Guthaben zu laden.
Nicht vor Ort in Euro umrechnen lassen
Beim Bezahlen oder Geldabheben im Ausland sollten Reisende immer die örtliche Landeswährung wählen. Die Umrechnung durch lokale Anbieter kostet oft 5 bis 10 Prozent Aufschlag auf den offiziellen Wechselkurs, während die Umrechnung durch die Heimatbank deutlich günstiger ausfällt.
Verbraucher sollten außerdem beachten, dass beim Geldabheben auch der Automatenbetreiber eine Gebühr verlangen kann. Diese Gebühr erstattet die eigene Bank nicht.