Goldpreis auf dem Tiefstand
Stand: 24.11.2016
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Frankfurt - Bei vielen Finanzexperten stand dieses Jahr Gold als stabile Wertanlage hoch im Kurs. Doch aktuell befindet sich der Goldpreis auf einem absoluten Tiefstand – so tief gefallen ist dieser seit August nicht mehr. Ursächlich ist die Geldpolitik der US-Notenbank Fed, die zinslose Geldanlagen aktuell wenig attraktiv macht.
Der Goldpreis ist am Mittwoch unter 1200 Dollar auf den tiefsten Stand seit Februar gefallen. Der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) des Edelmetalls fiel am Nachmittag nach der Veröffentlichung von US-Konjunkturdaten bis auf 1188,96 Dollar. Im Anschluss erholte sich der Preis nur leicht. Überraschend gute Konjunkturdaten aus den USA haben die Erwartung einer strafferen Geldpolitik der US-Notenbank Fed weiter gestärkt und dem US-Dollar auf breiter Front Auftrieb gegeben. Die Erwartung steigender Leitzinsen macht zinslose Geldanlagen wie Gold weniger attraktiv und drückt dadurch auf den Preis. Bereits seit den US-Wahlen steht der Goldpreis unter Druck. Die Neuaufträge für langlebige Güter in den USA haben laut dem US-Handelsministerium im Oktober überraschend stark um knapp fünf Prozent zugelegt. Es bestehe Hoffnung, dass die Investitionstätigkeit im vierten Quartal zunehme, kommentierte Viola Julien, Expertin bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba).