Energiepreise vergleichen und Kosten senken
Ob Strom oder Gas: Seit dem zweiten Halbjahr 2021 haben sich die Energiepreise fast schon explosionsartig erhöht. Für Verbraucherinnen und Verbraucher bedeutet dieser Preisanstieg, dass die Lebenshaltungskosten steigen. Um die Energiekosten auf einem erträglichen Niveau zu halten, empfiehlt es sich für Haushalte, regelmäßig einen Strom- oder Gasvergleich durchzuführen und zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln.
- Energiepreise vergleichen und Kosten senken
- Energiepreise vergleichen: So einfach funktioniert‘s
- Tarifmerkmale
- Warum steigen die Energiepreise?
- Was macht die Regierung gegen die Kosten?
- Energiepreisentwicklung
- Energiekosten sparen
Energiepreise vergleichen: So einfach funktioniert‘s
- Dateneingabe: Sie müssen nur wenige Daten angeben, um Energiepreise in Deutschland zu vergleichen. Der Vergleichsrechner benötigt lediglich Ihre Postleitzahl und Ihren Energieverbrauch. Angaben zum jährliche Strom- oder Gasverbrauch finden Sie auf der Jahresendabrechnung. Es besteht aber ebenso die Möglichkeit, den Energiebedarf anhand der Wohnungs- oder Haushaltsgröße abzuschätzen.
- Tarifvergleich: Das Suchergebnis lässt sich mithilfe der in der linken Spalte aufgeführten Filteroptionen an die individuellen Präferenzen anpassen. Sie können den Tarifvergleich beispielsweise auf Angebote mit einer bestimmten Vertragslaufzeit beschränken oder sich ausschließlich Ökoenergie-Tarife anzeigen lassen.
- Vertrag abschließen: Nachdem Sie alle relevanten Filter entsprechend Ihren persönlichen Vorstellungen eingestellt haben, ist es Ihnen ein Leichtes, das optimale Angebot zu finden. Indem Sie den entsprechenden Energietarif anklicken, leitet Sie Verivox zum Online-Antrag weiter, der innerhalb weniger Minuten ausgefüllt ist.
Welche Tarifmerkmale sind beim Vergleichen von Energiepreisen relevant?
Wer aufgrund der Energiepreisentwicklung einen Strom- oder Gasvergleich durchführt, interessiert sich natürlich einzig und allein für Angebote, mit denen sich die Kosten senken lassen. Im Preisvergleich ist es aber ratsam, die Entscheidung für oder gegen einen bestimmten Tarif nicht nur vom Grund- und Arbeitspreis abhängig zu machen. Schließlich profitieren Sie in vielen Fällen von Neukundenboni und/oder Rabatten, wenn Sie den Energieanbieter wechseln. Da derartige Wechselprämien zur Kostensenkung beitragen, werden Ihnen im Verivox-Vergleichsrechner die monatlichen Durchschnittskosten angezeigt.
Um das optimale Angebot zu finden, sollten Sie aber noch weitere Tarifmerkmale berücksichtigen. Von Bedeutung sind vor allem:
- Vertragliche Erstlaufzeit: Die Mindestvertragslaufzeit liegt klassischerweise bei 12 oder 24 Monaten. Die Energiepreis-Vergleiche auf Verivox beinhalten aber auch Tarife mit kürzerer Laufzeit, beispielsweise monatlich kündbare Angebote.
- Preisgarantie: Viele Energieanbieter verknüpfen ihre Strom- und Gastarife mit einer Preisgarantie. Diese sorgt dafür, dass bestimmte oder sogar alle Preiskomponenten für eine gewisse Zeit – meist über die komplette Erstlaufzeit – stabil bleiben.
- Kündigungsfrist: In Grundversorgungstarifen liegt die Kündigungsfrist stets bei zwei Wochen. Bei den Sondertarifen hängt die Frist vom Anbieter ab. Mitunter gilt lediglich eine Kündigungsfrist von zwei bis vier Wochen. Teilweise – vor allem bei Zweijahresverträgen – müssen Sie bereits drei Monate vor Laufzeitende kündigen.
- Ökoenergie: Umweltbewusste Verbraucherinnen und Verbraucher haben die Möglichkeit, den Tarifvergleich auf Ökoenergie-Angebote zu beschränken. Dazu nutzen Sie die Filteroptionen „öko“ und „ökoPLUS“.
Warum steigen die Energiepreise in Deutschland so stark?
Bei dem aktuellen Anstieg der Energiepreise handelt es sich keinesfalls um ein Phänomen, das auf Deutschland beschränkt ist. Auch in anderen europäischen Ländern haben sich die Preise für Strom, Gas – aber auch Heizöl – deutlich verteuert. Die Rekordhochs an den Energiemärkten lassen sich vor allem auf den Krieg in der Ukraine und die hohe Nachfrage seitens der Industrie zurückführen. Darüber hinaus trägt auch die hohe Inflation zur aktuellen Preisentwicklung bei.
Ein weiterer Grund für die vergleichsweise hohen Energiepreise in europäischen Staaten ist die CO2-Abgabe, die ebenfalls immer weiter ansteigt. In Deutschland geht das hohe Preisniveau der letzten Jahre zudem auf den Umbau der Energieversorgung von fossilen Brennstoffen zu erneuerbaren Quellen zurück. Die Entwicklungen in diesem Bereich haben dazu geführt, dass sich die Strompreise in Deutschland in den vergangenen 20 Jahren mehr als verdoppelt haben.
Um die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen zu verringern, setzt Deutschland vor allem auf Erneuerbare-Energien-Anlagen um den notwendigen Strom zu erzeugen. So kann auch die Nachfrage nach Erdgas deutlich gesenkt werden. Der Rohstoff wird nicht nur zum Heizen, sondern auch zur Stromproduktion genutzt.
Was macht die Regierung gegen die hohen Energiekosten?
Um die gestiegenen Strom- und Gaspreise sowie die im Jahr 2021 eingeführte CO2-Abgabe zu kompensieren, hat der Gesetzgeber eine ganze Reihe von Maßnahmen erlassen. So wurde beispielsweise die EEG-Umlage, die zu Beginn des Jahres 2022 bei 3,72 Cent je Kilowattstunde lag, zum 1.Juli 2022 komplett abgeschafft. Doch angesichts hoher Großhandelspreise zeichnet sich keine deutliche Entlastung für die Haushalte ab. Die meisten Stromversorger haben in den vergangenen Monaten deutliche Preiserhöhungen angekündigt. Sinkende Strompreise sind nur möglich, wenn die überschießenden Preise im Großhandel wieder abebben.
Energiepreisentwicklung von Strom, Gas und Heizöl immer im Auge behalten
Die Steigerung der Energiepreise ist für Verbraucherinnen und Verbraucher zweifellos unerfreulich. Wie viel Sie letztlich für Energie ausgeben, hängt aber auch davon ab, welchen Gas- beziehungsweise Stromanbieter Sie haben. Wer sich noch nie um einen günstigeren Energieversorger gekümmert hat, kann durch einen Anbieterwechsel oft deutlich sparen.
Wenn Sie auf lange Sicht nicht unnötig draufzahlen möchten, sollten Sie die Energiepreisentwicklung daher stets im Auge behalten und die unterschiedlichen Anbieter von Zeit zu Zeit miteinander vergleichen.
Den Haushalt clever führen und Energiekosten sparen
Energiesparen beginnt bereits beim Verzicht auf unnötige Verbrauchsquellen. Denn die niedrigsten Energiepreise werden für die Energie fällig, die überhaupt nicht verbraucht wurde. Natürlich kommt auch der sparsamste Haushalt nicht ganz ohne Energie aus. Der Energieverbrauch lässt sich jedoch mit wenigen Handgriffen spürbar reduzieren. Im Bereich Heizen gehört dazu die regelmäßige Wartung und richtige Führung der Heizkörper sowie richtiges Lüften. Im Strombereich empfehlen sich effiziente Geräte. Deshalb gilt in puncto Energiesparen: Einfach öfters mal abschalten.