Private Krankenversicherung im Ausland
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Über 8 Mio. Kunden – seit 1998
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Über 3000 Tarifkombinationen
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Schnell und einfach
Berechnungsbeispiel:
- Versicherungsnehmer: Angestellter, 28 Jahre alt
- Versicherungsumfang:
- Komfort-Tarif mit Top-Leistungen
- Bis zu 900 € Selbstbeteiligung
- 1- oder 2-Bett-Zimmer inkl. Chefarztbehandlung
- 100 % Zahnbehandlung, 70–90 % Zahnersatz
- Günstigster Tarif:
ARAG ME900, PVN – 224,87 €/Monat (nach Arbeitgeberanteil) - Teuerster Tarif:
Debeka N, NG, PVN – 346,38 €/Monat (nach Arbeitgeberanteil)
So haben wir verglichen:
Für diesen Vergleich haben wir Tarife mit sehr ähnlichem Leistungsumfang ausgewählt. So zeigen wir Ihnen, wie groß Ihr mögliches Einsparpotenzial bei gleichbleibender Leistung ist.
Quelle: Verivox Versicherungsvergleich GmbH (07/2025)
Kostenlose individuelle Beratung - Erstinformation
- Kürzere Aufenthalte im Ausland
- Langzeitaufenthalte im Ausland
- Checkliste: Das sollten Sie vor dem Auslandsaufenthalt beachten
- Weitere interessante Themen
Das Wichtigste in Kürze
- Die private Krankenversicherung (PKV) ist bei Urlauben im europäischen Ausland unbegrenzt gültig.
- Außerhalb Europas gilt der Schutz nur für einen gewissen Zeitraum, meist ein bis drei Monate lang.
- Bei Langzeit-Aufenthalten innerhalb Europas können Sie Ihre private Krankenversicherung fortführen. Außerhalb der EU endet Ihre PKV grundsätzlich. Ist Ihr Umzug nur vorübergehend, empfiehlt sich eine Anwartschaftsversicherung.
Private Krankenversicherung im Urlaub
Privat Krankenversicherte genießen im Urlaub einen umfassenden Versicherungsschutz im Rahmen des vereinbarten Tarifs. Bei Reisen innerhalb Europas sind Sie zeitlich unbegrenzt versichert.
Versicherungsschutz weltweit
Verlassen Sie den EU-Raum, gilt der Schutz Ihrer privaten Krankenversicherung im Ausland in der Regel nur für einen bestimmten Zeitraum. Üblich sind ein bis drei Monate. Es gelten aber die Bedingungen Ihres persönlichen Tarifs. Planen Sie einen längeren Urlaub im Ausland, sollten Sie sich mit Ihrer privaten Krankenversicherung in Verbindung setzen, um zusätzliche Tarifoptionen zu vereinbaren.
Wann lohnt sich eine Auslandskrankenversicherung?
Eine Auslandskrankenversicherung ist für private Krankenversicherte nicht zwingend notwendig, kann sich jedoch wirklich lohnen. Nicht jeder PKV-Tarif deckt alle Eventualitäten im Urlaub ab. Besonders teuer kann ein Krankenrücktransport werden. Dieser ist aber nicht in jedem PKV-Tarif automatisch enthalten. Mit einer Auslandskrankenversicherung sind Sie vor den hohen Kosten geschützt, die leicht fünfstellige Summen erreichen können.
Oft sind auch Rettungs- und Bergungskosten von einer Auslandskrankenversicherung gedeckt oder eine Kinderbetreuung, wenn Sie dazu selbst wegen eines Krankenhausaufenthalts nicht in der Lage sind.
Außerdem bleibt Ihnen eine mögliche Beitragsrückerstattung mit einer Auslandskrankenversicherung erhalten, wenn Sie im Urlaub krank werden. Die Kosten für eine Behandlung rechnen Sie dann mit der Auslandskrankenversicherung ab, nicht mit Ihrer privaten Krankenversicherung.
Die Auslandskrankenversicherung sind meist nicht besonders teuer. Pro Jahr kostet die Auslandskrankenversicherung zwischen 10 und 20 Euro, Familientarife liegen zwischen 20 und 35 Euro.
Rechtzeitig informieren
Setzen Sie sich vor der Reise oder dem Umzug ins Ausland mit Ihrer privaten Krankenversicherung in Verbindung. Diese wird Sie über die geltenden Regelungen informieren. So können Sie sicher sein, dass Sie immer optimal abgesichert sind.
Private Krankenversicherung bei Langzeit-Aufenthalten
Ziehen Sie ins Ausland, um dort für längere Zeit zu leben, können Sie unter verschiedenen Bedingungen Ihre bisherige private Krankenversicherung fortführen – je nachdem, wohin Sie ziehen.
Langzeit-Aufenthalt innerhalb Europas
Wenn Sie in ein Land ziehen, das innerhalb der EU oder des Europäischen Wirtschaftsraums liegt (also EU plus Island, Liechtenstein und Norwegen, abgekürzt EWR), bleibt Ihre private Krankenversicherung weiterhin mit den vereinbarten Leistungen gültig.
Erstattet werden die Kosten für Leistungen, auf die Sie auch in Deutschland Anspruch haben. Lassen Sie Behandlungen vornehmen, die laut Ihrem Tarif nicht vorgesehen sind, müssen Sie diese selbst bezahlen. Fallen Kosten für Übersetzungen an, kann Ihr Versicherer diese von den Leistungen abziehen.
Befreiung von Versicherungspflicht
Manche Länder sehen eine Versicherungspflicht im eigenen Versicherungssystem vor. In diesem Fall können Sie sich von dieser Pflicht befreien lassen, wenn Sie Ihre Mitgliedschaft in einer privaten Krankenversicherung nachweisen. Der PKV-Verband stellt dafür ein Formular (Certificate of entitlement) bereit.
Umzug außerhalb Europas
Verlassen Sie die EU oder den EWR, haben Sie drei Möglichkeiten.
- Sie vereinbaren mit Ihrer PKV eine Erweiterung Ihrer Tarife, sodass Ihre bestehende private Krankenversicherung auch im Ausland weiterläuft.
- Sie schließen eine Anwartschaftsversicherung ab. Damit pausieren Sie Ihre PKV, solange Sie im Ausland leben. Kehren Sie zurück, können Sie ohne erneute Gesundheitsprüfung Ihren alten Vertrag wieder aufnehmen. Dies empfiehlt sich vor allem dann, wenn Sie wissen, dass Sie sich auch nach dem Auslandsaufenthalt wieder privat versichern können.
- Kündigen Sie Ihre private Krankenversicherung ohne Anwartschaft, müssen Sie die Gesundheitsprüfung noch einmal durchlaufen, wenn Sie sich nach einer Rückkehr nach Deutschland erneut privat versichern möchten. Das kann Ihren Vertrag verteuern. Außerdem gehen Ihre Altersrückstellungen verloren.
Checkliste: Das sollten Sie vor dem Auslandsaufenthalt beachten
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Versicherungsstatus prüfen:
Überprüfen Sie, ob Ihre aktuelle PKV weltweiten Versicherungsschutz bietet oder sich nur auf Deutschland bzw. Europa erstreckt. Klären Sie außerdem, ob Ihr Tarif zwischen einem vorübergehenden Aufenthalt (z. B. Urlaub oder kurzer Aufenthalt) und einem dauerhaften Wohnsitzwechsel unterscheidet. -
Auslandszuschläge oder Tarifanpassungen:
Erkundigen Sie sich nach möglichen Beitragsanpassungen im Falle eines Umzugs ins Ausland. Manche Versicherer erheben Auslandszuschläge oder schließen bestimmte Länder vollständig vom Versicherungsschutz aus. -
Leistungsumfang im Ausland:
Prüfen Sie genau, welche Leistungen Ihre PKV im Ausland übernimmt – beispielsweise ambulante Behandlungen, Krankenhausaufenthalte, Medikamente oder Notfallversorgung. -
Vertragsbedingungen und Kündigungsmöglichkeiten:
Informieren Sie sich, ob Ihre PKV besondere Regelungen für Expatriates enthält. Einige Verträge ermöglichen eine Umstellung auf spezielle Auslandstarife. Klären Sie außerdem, ob Ihr Vertrag während eines Auslandsaufenthalts beitragsfrei ruhen oder reduziert werden kann. -
Abschluss einer Zusatzversicherung:
Für längere Auslandsaufenthalte kann der Abschluss einer internationalen Krankenversicherung sinnvoll sein, insbesondere wenn das medizinische Versorgungssystem im Zielland stark von deutschen Standards abweicht.