Cookie-Einstellungen

Für unseren Service speichern wir Cookies und andere Informationen auf Ihren Geräten und verarbeiten damit einhergehend Ihre personenbezogenen Daten bzw. greifen auf solche zu. Manche helfen uns, das Nutzungserlebnis unserer Services zu verbessern, sowie personalisierte Empfehlungen und Werbung auszuspielen. Hierfür bitten wir um Ihre Einwilligung. Darüber hinaus nutzen wir mit Ihrer Einwilligung Technologien zur Datenübermittlung für die Zielgruppenauswahl und die Ausspielung von Werbung bei Partnern. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit über die Cookie-Einstellungen, erreichbar über den Link "Cookies" im Footer wie auch unter Ziffer 12 unserer Datenschutzerklärung, ändern und widerrufen.

Deine Privatsphäre Einstellungen

Für unseren Service speichern wir Cookies und andere Informationen auf Ihren Geräten und verarbeiten damit einhergehend Ihre personenbezogenen Daten bzw. greifen auf solche zu. Manche helfen uns, das Nutzungserlebnis unserer Services zu verbessern, sowie personalisierte Empfehlungen und Werbung auszuspielen. Hierfür bitten wir um Ihre Einwilligung. Darüber hinaus nutzen wir mit Ihrer Einwilligung Technologien zur Datenübermittlung für die Zielgruppenauswahl und die Ausspielung von Werbung bei Partnern. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit über die Cookie-Einstellungen, erreichbar über den Link "Cookies" im Footer wie auch unter Ziffer 12 unserer Datenschutzerklärung, ändern und widerrufen.

Diese Cookies und andere Informationen sind für die Funktion unseres Services unbedingt erforderlich. Sie garantieren, dass unser Service sicher und so wie von Ihnen gewünscht funktioniert. Daher kann man sie nicht deaktivieren.

Wir möchten für Sie unseren Service so gut wie möglich machen. Daher verbessern wir unsere Services und Ihr Nutzungserlebnis stetig. Um dies zu tun, möchten wir die Nutzung des Services analysieren und in statistischer Form auswerten

Um unseren Service noch persönlicher zu machen, spielen wir mit Hilfe dieser Cookies und anderer Informationen personalisierte Empfehlungen und Werbung aus und ermöglichen eine Interaktion mit sozialen Netzwerken. Die Cookies werden von uns und unseren Werbepartnern gesetzt. Dies ermöglicht uns und unseren Partnern, den Nutzern unseres Services personalisierte Werbung anzuzeigen, die auf einer website- und geräteübergreifenden Analyse ihres Nutzungsverhaltens basiert. Die mit Hilfe der Cookies erhobenen Daten können von uns und unseren Partnern mit Daten von anderen Websites zusammengeführt werden.

Wenn Sie uns Ihre E-Mail-Adresse zur Verfügung stellen (z.B. in einem Formular), geben wir diese mit Ihrer Einwilligung zur Auswahl von Zielgruppen (Custom Audiences) in pseudonymisierter Form an unsere Partner weiter. Diese ermitteln, ob Sie dort über ein Nutzerkonto verfügen. Wenn dem so ist, wird ihre pseudonymisierte E-Mail-Adresse von unseren Partnern in eine sog. Custom Audience aufgenommen und für die zielgruppenbasierte Ausspielung von Werbung genutzt. Die E-Mail-Adresse wird von unseren Partnern unmittelbar im Anschluss an den Abgleich gelöscht; E-Mails werden nicht verschickt. Weitere Informationen finden Sie unter Zwecke der Datenverarbeitung. Die relevanten Partner finden Sie anhand der ergänzenden Bezeichnung "Custom Audience".

Funkstille auf der letzten Meile: Richtfunk kämpft ums Überleben

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox | dpa

(cs/dpa) Hoffnungsfroh waren sie vor wenigen Jahren angetreten, der Deutschen Telekom die Kunden abzujagen: Befreit vom einstigen Monopol und mit neuen Technologien im Gepäck wollten Unternehmen aus ganz Europa am Eintritt Deutschlands in das Breitband-Zeitalter teilhaben.

Mittelständischen Geschäftskunden sollte künftig der schnelle Zugang ins Internet unabhängig von der Telekom ermöglicht werden. Doch heute lecken sich die Konkurrenten ihre Wunden. Die Übermacht des rosa Branchenriesen auf der so genannten letzten Meile zum Kunden ist ungebrochen. Besonders schlimm hat es die Firmen erwischt, die mit drahtlosem Richtfunk eine Alternative zum Festnetz bieten wollten.

Die Idee hinter der Technologie ist einfach: Per Richtfunk wird eine Brücke über die so genannte letzte Meile von der Antenne etwa auf einem Bürogebäude zur mehrere hundert Meter entfernten Basisstation hergestellt. Von dort aus läuft der Datenverkehr dann direkt über die großen Datenmagistralen (die so genannten Backbones) weiter. So können die Richtfunkanbieter - unabhängig von der Deutschen Telekom - den Datenverkehr sogar schneller als mit Kupferkabel-Verbindungen wie ISDN oder DSL anbieten.

Mehr als 21 Tonnen Papier schleppten die Bewerber für Lizenzen im Wireless Local Loop (WLL) - so heißt die Richtfunk-Anbindung im Fachjargon - Mitte 1999 in die Berliner Außenstelle der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (Reg TP). Für Funkfrequenzen in jedem einzelnen Landkreis mussten Formulare mit diversen Durchschlägen ausgefüllt werden. Mehr als ein Jahr später war erst ein Viertel der Anlagen betriebsbereit. Im vergangenen Herbst häuften sich dann die Hiobsbotschaften: Illustre Namen wie Callino, FirstMark und die Deutsche Landtel meldeten einer nach dem anderen Insolvenz an, und auch die Arcor-Tochter Arctel zog sich aus dem Geschäft zurück.

Für den Aufbau der Infrastruktur mussten die Richtfunk-Betreiber anfangs viel Geld investieren. Oft wollten sie bundesweit aktiv werden. Gleichzeitig brach der Kapitalmarkt für Telekom- Investitionen zusammen. "Manche Anbieter haben sich brutal übernommen, sind viel zu massiv losmarschiert", sagt Stefan Niedermaier, Geschäftsführer von tesion. Die Telekom-Tochter des Stromkonzerns Energie Baden-Württemberg hat etwa 30 WLL-Kunden.

Einen weiteren Dolchstoß versetzte den Firmen der konkurrenzlos niedrige Preis für DSL-Verbindungen der Telekom. Als die ersten Richtfunk-Anbieter Pleite gingen, wurden weitere potenzielle Kunden misstrauisch. Als größere Spezialisten sind nur mediascape und Star 21 übrig geblieben, die mit Hilfe von Umstrukturierungen überlebten. Für sie könnte der Nischenmarkt groß genug sein. "Wir schalten einen Gang zurück", meint Star 21-Sprecher Bernhard Pussel. Das Unternehmen will unzufriedene Telekom-Kunden und die der gescheiterten Wettbewerber einsammeln und auf der CeBIT für sein WLL-Angebot werben.

Als weitere Hoffnung bleibt für die zurechtgestutzte Branche, dass per Richtfunk eines Tages nicht nur einzelne Teilnehmer, sondern auch Knotenpunkte von Mobilfunknetzen angeschlossen werden dürfen. Dann würde ein neues, gerade mit Blick auf den neuen Handy-Standard UMTS interessantes Geschäftsmodell entstehen. Bisher gestattet die Regulierungsbehörde Telekommunikation und Post (RegTP) solche Verbindungen nicht, signalisiert aber Entgegenkommen. "Wir sind da dran", verspricht Behördensprecher Harald Dörr.