Kfz-Versicherung nach Kilometern: Staffelung & Berechnung

Kilometer-Staffelung: Übersicht

In der Regel nutzen Kfz-Versicherer eine standardisierte Staffelung, um die Kosten für die Versicherung nach gefahrenen Kilometern zu berechnen. Für Wenig- und Vielfahrer werden oftmals spezielle Rabatte angeboten - hier lohnt sich ein Tarifvergleich besonders.

Kilometerbasierte Autoversicherung: Lohnt es sich für mich?

Die kilometerbasierte Kfz-Versicherung lohnt sich besonders für Wenigfahrer. Nutzen Sie beispielsweise einen Zweitwagen für wenige Einkaufsfahrten in die Stadt? Lassen Sie besonders im Sommer Ihr Auto gerne stehen und fahren stattdessen mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln? Dann kann sich eine Kfz-Versicherung nach Kilometern für Sie lohnen und Sie können Beitragskosten sparen.

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Warum ist die Kfz-Versicherung nach Kilometern so günstig?

Die Kosten für eine Kfz-Versicherung berechnen sich in der Regel nach dem Unfallrisiko. Daher spielen nicht nur Faktoren wie Typklasse, Regionalklasse oder das Alter des Fahrers eine Rolle - sondern auch die gefahrenen Kilometer. Denn wer weniger fährt, baut in der Regel auch weniger Unfälle. Die Autoversicherung rechnet daher mit weniger Ansprüchen in der Schadensregulierung und kann den Beitrag so günstiger gestalten.

Unterschied zur klassischen Autoversicherung

Reguläre Versicherungen senken die Beitragskosten nicht mehr, wenn pro Jahr weniger als 6.000 km gefahren werden. Fahren Sie nur 4.000 km pro Jahr, wirkt sich das in einer klassischen Autoversicherung nicht auf Ihren Versicherungskosten aus.

Auch werden die Versicherungskosten nach Kilometerstaffeln berechnet. Diese haben wir zu Beginn der Seite in einer Tabelle für Sie übersichtlich bereit gestellt. Befinden Sie sich nun in der Kilometerstaffel 2, zahlen Sie bei einer jährlichen Fahrleistung von 6.500 km genau so viel, wie bei einer jährlichen Kilometerleistung von 9.000 km.

Kfz-Versicherung Kilometer überschritten: Droht eine Nachzahlung?

Mitunter passiert es, dass Sie Ihre angegebene jährliche Fahrleistung überschreiten. Sobald Sie merken, dass Sie mehr Kilometer als angegeben fahren werden, sollten Sie Ihren Kfz-Versicherer darüber informieren. Erkundigen Sie sich zudem über die Toleranzgrenze Ihres Versicherungsanbieters. Je nach Tarif liegt diese oftmals bei etwa 15 Prozent. Vergleichen Sie daher unbedingt mögliche Angebote, bevor Sie eine Autoversicherung, die nach km abrechnet, abschließen.

Damit Vielfahrer keine enormen Prämien zahlen müssen, verfügen Kilometer-Tarife für gewöhnlich über eine festgelegte Kostenobergrenze. Der Versicherungsbeitrag steigt zudem ab einer Kilometerleistung von 31.000 Kilometern pro Jahr nur noch sehr gering an. Bei beispielsweise 1.000 Kilometer mehr gefahrenen km als in der Fahrleistung vereinbart, steigt der Beitrag pro Jahr um Durchschnitt nur noch um etwa sieben bis acht Prozent.

Was passiert bei falschen Angaben zur Fahrleistung?

Falschangaben über die gefahrenen Kilometer beeinflussen den Versicherungsschutz in der Regel nicht. Sie können allerdings schnell teuer werden, denn falsche Kilometerangaben stellt die Versicherung leicht nach einem Unfall fest. Melden Sie einen Unfallschaden oder reichen Sie eine Rechnung zur Reparatur ein, erfragt der Versicherer den Kilometerstand. Dadurch lässt sich leicht feststellen, ob die angegebene Kilometerleistung mit den tatsächlich gefahrenen Kilometern übereinstimmt.

Stellen sich Ihre Angaben als falsch heraus, so fordern Kfz-Versicherungsanbieter nachträglich nicht geleistete Zahlungen ein. Auch die Möglichkeit der Verhängung von Vertragsstrafen gibt es. Allerdings muss Ihnen das Versicherungsunternehmen nachweisen können, dass Sie mit Absicht falsche Angaben getätigt haben. Sollte dieser Vorwurf berechtigt sein und ein Nachweis liegt vor, so kann mitunter eine Strafzahlung von einem Jahresbeitrag fällig werden.

Unterschiede zu herkömmlichen Autoversicherungen

Wie bei Autoversicherungen mit Kostenberechnung nach km hat die jährliche Fahrleistung auch bei konventionellen Kfz-Versicherungen einen entscheidenden Einfluss auf die Höhe der Versicherungsbeiträge. Grundsätzlich gilt auch hier: Wer mehr fährt, zahlt mehr. Allerdings steigen die Beiträge herkömmlicher Tarife stufenförmig an. Eine zusätzliche Fahrleistung von 1.000 Kilometern lässt die Beiträge beispielsweise um bis zu etwas mehr als zehn Prozent ansteigen.

Die neuartigen Kilometer-Versicherungen berechnen die Prämie dagegen exakt anhand der gefahrenen Strecke. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass Sie bei einem herkömmlichen Tarif kein Geld zurückbekommen, wenn Sie die angegebene Fahrleistung unterschreiten.

Welche Vorteile bietet eine Autoversicherung nach km?

Der größte Vorteil einer kilometergenauen Versicherung besteht darin, dass Nichtfahren belohnt wird. Wer sein Auto öfter stehen lässt und stattdessen das Fahrrad oder die öffentlichen Verkehrsmittel nutzt, spart bei der Prämie. Darüber hinaus zeichnen sich derartige Tarife für gewöhnlich dadurch aus, dass sie monatlich kündbar sind.

Autoversicherung nach KM vergleichen: So geht's

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2. Schätzen Sie Ihre Kilometerleistung pro Jahr. Je genauer, desto besser.
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