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Vorsicht vor Viren und Raubkopien beim Filesharing

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn

München - Beim Filesharing sind die meisten Nutzer auf der Suche nach Filmen, Musik und Software - und sie werden auch fündig. Jedoch ist das nicht ganz unproblematisch, denn viele Inhalte sind illegal, bei einigen kann man sich sogar Computerviren einfangen. Ausnahmen gibt es wenige - dafür allerdings umso mehr Alternativen.

Ein HD-Film ist mehrere Gigabyte groß - wollen ihn viele Nutzer gleichzeitig herunterladen, zwingt das einen Server schnell in die Knie. Hier setzen dezentrale Peer-to-Peer-Netzwerke an: Sie ermöglichen einen schnellen Datenaustausch via Internet, bei dem jeder herunterladende Nutzer auch automatisch Quelle für die anderen ist. Nutzer installieren ein kleines Programm, den sogenannten Client, und bestimmen selbst, was sie tauschen wollen.

Das Filesharing-Netzwerk besteht aus den vielen Rechnern der Anwender mit den installierten Clients. Einen zentralen Server gibt es nicht. "Das Netzwerk verteilt den Inhalt dann bruchstückartig über viele Endgeräte", erklärt Volker Zota von der Computerzeitschrift "c't". Das sei oft schneller als eine Direktverbindung - aber nur, wenn viele Nutzer online sind.

Vorsicht: Viele Inhalte sind illegal

In der Praxis sind viele Inhalte illegal, die man über Filesharing-Netzwerke wie "Bittorrent", "eDonkey" oder "Gnutella" beziehen kann. "Die Nutzung von Tauschbörsen an sich ist nicht rechtswidrig", sagt Rechtsanwalt Jan Christian Seevogel aus München.

In den allermeisten Fällen seien die Downloads aber illegal, weil die Urheber den Netzwerk-Nutzern keine Rechte für das Anbieten oder Herunterladen der Inhalte übertragen hätten. Seevogels Faustregel lautet: Von Filmen und Musik, die üblicherweise gegen Geld angeboten werden, aktuell im Kino laufen oder in den Charts sind, sollte man beim Filesharing auf jeden Fall die Finger lassen.

Creative Commons sind unbedenklich

Rechtlich unbedenklich ist die Vervielfältigung von selbst komponierten und eingespielten Liedern oder selbst gedrehten Videos. Immer mehr Inhalte oder auch Open-Source-Software seien zudem mit speziellen Lizenzen versehen, wie etwa Creative Commons (CC), erklärt Seevogel. CC erlaubt zum Beispiel Nutzung, Vervielfältigung und teils auch die Abänderung des Inhalts. Nach CC-Inhalten kann man zum Beispiel unter http://search.creativecommons.org gezielt suchen.

Wer dagegen ohne Prüfung aus Filesharing-Netzwerken herunterlädt, handelt fahrlässig - und muss mit Konsequenzen rechnen, falls die Fahnder der Musik- und Filmindustrie bei illegalen Up- und Downloads die IP-Adresse des Rechners aus dem Datenstrom gefischt haben. Meist sind die Konsequenzen zivilrechtlicher Natur, erklärt Seevogel.

Konsequenzen von illegalen Downloads

Künstler und Produktionsfirmen versuchen ihr geistiges Eigentum mit Abmahnungen, Unterlassungserklärungen und im schlimmsten Fall mit einer Schadensersatz-Klage zu schützen. "Auch der Download eines einzelnen Liedes kann verfolgt werden", warnt der Experte. Bieten Nutzer illegale Inhalte in gewerblichem Ausmaß an, schalte sich sogar die Staatsanwaltschaft ein.

"Die Technologie an sich ist nicht böse, sie wird nur missbraucht", sagt Christine Ehlers von der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU), die im Auftrag von Film- und Software-Unternehmen gegen Raubkopierer ermittelt. Zahlen des Webtracking-Instituts "Envisual" zufolge stehen 23,8 Prozent des gesamten weltweiten Internetverkehrs im Zusammenhang mit Urheberrechtsverletzungen. Allein die Hälfte davon entfalle auf Bittorrent-Netzwerke, lautete das Studien-Ergebnis im Januar 2011.

Risiko Schadsoftware

Für Nutzer besteht beim Filesharing außerdem das Risiko, mit Schadsoftware infizierte Dateien herunterzuladen, erklärt Thorsten Dietrich vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Bonn. Zudem erfordere die Client-Nutzung die Freischaltung eingehender Verbindungen in der Firewall oder auf dem Router. "Der eigene PC ist so von außen direkt erreichbar, was die Gefahr eines gezielten IT-Angriffs erhöht."

Insgesamt sei das Filesharing über Peer-to-Peer-Netzwerke rückläufig, da viele Rechteinhaber Druck machten, sagt Volker Zota. "En vogue" sei derzeit nur noch "Bittorrent". Das "eDonkey"-Netzwerk sei zwar früher einmal "komplett überschwemmt" gewesen, nun aber nicht mehr stark nachgefragt. Verschwindend gering sei inzwischen die Nutzung von "Gnutella". Im Trend lägen Share-Hoster wie "Rapidshare", "Netload" und "Uploaded.com". Die meist kostenpflichtigen Anbieter lagern Dateien der Nutzer auf einem Server ein, den andere dort teils verschlüsselt wieder herunterladen können - die IP-Adressen der Nutzer ist nicht identifizierbar. "Ein Spiel über Bande", erklärt Zota. Eine Renaissance erleben die Usenet-Netzwerke. Ursprünglich für Diskussionsforen konzipiert, können per Usenet auch Dateien transportiert werden. Anbieter wie "Firstload", "Usenext" oder "iLoad" funktionieren Seevogel zufolge nach dem Prinzip des "store and forward": Verschiedene Server tauschen die Inhalte ständig aus.

Geschützte IP-Adressen

Auch hier sind die IP-Adressen der Tauschenden vor den Augen Dritter geschützt: "Auskunftsansprüche gegen die Betreiber dieser Plattformen sind meist nicht durchsetzbar", erklärt Seevogel. Das ändere sich jedoch, wenn ein Betreiber offensiv mit der Möglichkeit illegaler Downloads wirbt. Zuletzt sei dies beim Anbieter "Alphaload" der Fall gewesen.

"Die Industrie hat noch nicht genug Alternativen zu den Tauschbörsen geschaffen", meint Axel Schmiegelow vom Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) in Düsseldorf. Einige gebe es aber bereits. Serienliebhaber werden zum Beispiel bei Videoportalen wie "Youtube" fündig. Viele Sender und Produktionsgesellschaften stellen dort Trailer oder Ausschnitte ein und verlinken von dort auf die eigene Seite, wo sich mehr Inhalte finden.

Neben den Mediatheken der Sendeanstalten gebe es viele weitere sogenannte Streaming-Angebote im Netz, sagt Schmiegelow. "Ansehen statt downloaden" laute das Motto. Für Musikinteressierte seien Streaming-Seiten wie www.spotify.com, www.simfy.de oder www.soundcloud.com zu empfehlen, wo Tracks kostenlos und legal angehört werden können.