IFA 2005: Technik-Lexikon zur Funkausstellung
Stand: 17.08.2005
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
ATM (Asynchronous Transfer Mode)
Übertragungsstandard für Breitband-Netze. Daten (Audio, Text, Video) werden in sehr kleine, gleich grosse Datenpakete zerlegt und zum Empfänger geschickt. Die konstante Grösse der Datenpäckchen gewährleistet, dass kein Paket eine Netzwerkleitung verstopfen kann.
Bluetooth
Standard für drahtlose Datenübertragung auf eine Entfernung von bis zu zehn Metern. Im Gegensatz zur Infrarot- Übertragung ist bei Bluetooth keine Sichtnähe zwischen den Geräten nötig.
Breitbild
Bildschirm-Format moderner Fernseher im Seiten- Verhältnis 16:9. Die grössere Breite passt sich dem natürlichen Sichtfeld des Menschen besser an. Das Format soll sich nach dem Willen der Hersteller nun als Standard durchsetzen.
Decoder
Ein Gerät, das verschlüsselt gesendete Datensignale wieder entschlüsselt und lesbar macht.
Dolby Digital
Digitales Mehrkanaltonsystem, das für Filme oder auf DVDs, teilweise auch in Fernsehsendungen verwendet wird. Dolby Digital arbeitet über sechs Tonkanäle: einer ist für Basseffekte reserviert, die übrigen fünf sorgen für räumlichen Klang.
DSL (auch xDSL, Digital Subscriber Line)
Sammelbegriff für eine Technologie zum Transport von grossen Datenmengen über Kupferleitungen (Telefonleitungen). Das heute in Deutschland genutzte ADSL (Asymmetric Digital Subscriber Line) ermöglicht hohe Geschwindigkeiten von derzeit bis zu sechs Megabit pro Sekunde, für die Zukunft werden 25 auch MBit/Sekunde in Aussicht gestellt.
DVB (Digital Video Broadcasting)
Europäischer Standard zur Übertragung digitaler Fernsehdaten über Satellit (DVB-S), terrestrisch über Antenne (DVB-T) oder Kabel (DVB-C). Mit Hilfe der digitalen Bildcodierung passen vier bis zehn Mal mehr Fernsehprogramme in einen herkömmlichen analogen Kanal. Bis 2010 sollen sämtliche Fernsehsignale in Deutschland digital übertragen werden.
DVD (Digital Versatile Disc oder Digital Video Disc)
Die DVD hatte vor einigen Jahren mit grossem Erfolg die Videokassette abgelöst, inzwischen arbeiten die Hersteller schon an ihren Nachfolgern HD-DVD und Blu-ray. Auch heute können sich die Hersteller nicht auf einen gemeinsamen Standard einigen. Die verschiedenen Formate der DVD (DVD+RW, DVD-RW und DVD-RAM) werden jedoch inzwischen von den meisten Abspielgeräten problemlos gelesen.
DVI (Digital Video Interface)
Der herkömmliche Eingang für digitale Videosignale. Der digitale Ton wird über einen extra Eingang übertragen.
EPG (Electronic Program Guide)
Eine Fernsehprogramm-Zeitschrift in digitaler Form. Beim digitalen Empfang des Fernsehsignals werden die Daten mit übertragen und lassen sich am Bilschirm aufrufen. In der Regel gibt es neben dem Programmtitel und der Uhrzeit auch eine kurze Beschreibung der Sendungen.
Festplatten-Rekorder
Die meisten digitalen Videorekorder sind heute mit einer Festplatte zur Speicherung der Filme ausgestattet. Je nach Ausstattung haben die Speicher eine Kapazität bis zu 400 Gigabyte, das entspricht etwa 650 Stunden Film.
HDCP (High Bandwidth Digital Content Protection)
Ein unter anderem von dem Chiphersteller Intel entwickelter digitaler Kopierschutz, der das Kopieren von Sendungen im HDTV-Format verhindert. Nach Übereinkunft mit dem Branchenverband EICTA müssen HDTV-Fernseher mit "HD ready"-Siegel den Kopierschutz unterstützen.