1&1 verliert weiter Breitbandkunden
Stand: 03.08.2023
Bildquelle: ©1&1 / Text: Verivox
Der zum Konzern United Internet gehörende Internetanbieter 1&1 hat aktuelle Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2023 vorgelegt. Dabei zeigen sich beim Blick auf die Sparten Mobilfunk und Breitband Licht und Schatten. Dies geht aus dem Halbjahresbericht von United Internet hervor.
1&1: Rund 50.000 weniger Breitband-Kundenverträge im ersten Halbjahr 2023
Unter dem Strich kann 1&1 eine positive Nachricht vermelden: Die Zahl der Kundenverträge im Geschäft mit Internetzugängen für private Kunden ("Consumer Access") von Anfang Januar bis Ende Juni 2023 stieg um rund 180.000 auf 15,96 Millionen Verträge. Die Kundenverträge bei Breitbandanschlüssen sind allerdings weiterhin rückläufig. Im ersten Halbjahr 2023 sank die Zahl der Breitbandanschlüsse bei 1&1 um rund 50.000 auf noch 4,05 Millionen Ende Juni. Davon entfielen etwa 20.000 auf den Zeitraum von April bis Juni 2023.
Im Jahresvergleich von Juni 2022 zu Juni 2023 verbuchte 1&1 insgesamt rund 120.000 Breitband-Kundenverträge weniger. 1&1 hatte im Frühjahr für ausgewählte DSL-Bestandskunden eine Preiserhöhung um 5 Euro angekündigt. Betroffene Kunden haben die Möglichkeit per Sonderkündigung aus dem Vertrag herauszukommen.
1&1 bietet Breitband-Internet sowohl per DSL als auch per Glasfaser an. Neukunden profitieren je nach Tarif sechs oder zwölf Monate lang von einem auf 9,99 Euro reduzierten monatlichen Preis.
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Mobiles Internet treibt das Geschäft bei 1&1 an
Erheblich besser präsentiert sich das Mobilfunk-Geschäft von 1&1. Im ersten Halbjahr 2023 gewann 1&1 230.000 neue Kundenverträge für mobiles Internet hinzu. Davon entfielen rund 110.000 neue Kundenverträge auf das zweite Quartal von April bis Juni 2023. Innerhalb von zwölf Monaten konnte 1&1 die Zahl der Verträge für mobiles Internet um 530.000 auf 11,91 Millionen zum Stand Ende Juni 2023 steigern.
Der Service-Umsatz lag nach Unternehmensangaben mit 1.584,6 Millionen Euro um 0,2 Prozent über dem Vorjahr. Der Gesamtumsatz legte um 2,1 Prozent auf 1.993,1 Millionen Euro zu. Ein Treiber seien vor allem die gestiegenen Hardware-Umsätze gewesen. 1&1 bestätigt die Prognose für 2023 und rechnet in diesem Jahr unverändert mit rund 500.000 neuen Kundenverträgen.