Fahrrad gegen Diebstahl schützen: Die 10 besten Tipps
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Besser als die beste Fahrradversicherung oder Hausratversicherung mit Fahrradeinschluss ist es, wenn das Fahrrad gar nicht erst gestohlen wird. Das Diebstahlrisiko lässt sich mit einigen Vorsichtsmaßnahmen deutlich eingrenzen. Die zehn besten Tipps gegen Fahrraddiebstahl haben wir hier zusammengefasst.
1. Gute Schlösser schrecken ab
Wer sein Fahrrad mit einem Steckschloss am Hinterrad sichert, spricht geradezu eine Einladung aus. Auch die früheren dünnen Kabelschlösser mit Nummerncode stellen für Diebe kein echtes Hindernis dar. Empfehlenswert sind schwere Stahlschlösser, die auch mit einem Bolzenschneider nicht zu öffnen sind. Diese Schlösser kosten zwar etwas mehr, aber der Gegenwert, den sie sichern, liegt heute bei Fahrrädern in der Regel bei weit über 1.000 Euro. Sinnvoll ist die Anschaffung von zwei Schlössern, um Vorderrad und Hinterrad gleichermaßen zu sichern.
2. Anschließen - nicht nur abschließen
Wer sein Fahrrad abschließt, handelt in gutem Glauben, es gesichert zu haben. Da Fahrräder aber immer höherwertiger werden, lassen sich Diebe auch gehobene Diebstahlpraktiken einfallen. Sie fahren mit Kleinlastern vor, heben das nur abgeschlossene Fahrrad auf die Ladefläche und sind wieder weg. Besser ist es, das Fahrrad mit Rahmen und Rädern anzuschließen. Möglichkeiten dafür, Straßenlaternen, Zäune oder Fahrradständer, gibt es genug. Mit dieser Form der Sicherung ist ein Diebstahl faktisch unmöglich.
3. Gut sichtbar abstellen
Wer sein Fahrrad in stillen Seitengassen oder auf unbelebten Plätzen abstellt, erhöht das Diebstahlrisiko. Diebe werden bei der Bastelarbeit am Schloss weniger gestört. Steht das Rad an einer belebten Stelle, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass ein Passant aufmerksam wird.
4. Örtlich flexibel anschließen
Wer sein Fahrrad tagein, tagaus am selben Laternenmast für immer den gleichen Zeitraum anschließt, signalisiert seine längere Abwesenheit. Besser ist es, den Standort häufiger zu wechseln, um potenziellen Dieben keine Routine zu vermitteln. Steht das Rad jeden Tag an derselben Stelle und dieser Platz ist mittags von eins bis zwei menschenleer, kommt das einer Einladung zum Diebstahl gleich.
5. Geschlossene Räume vorziehen
Es mag lästig sein, das Fahrrad abends in den Fahrradkeller im Haus oder den eigenen Keller zu tragen. Unstrittig ist aber, dass es dort sicherer steht als vor der Haustür. Wann immer sich die Möglichkeit bietet, ein Fahrrad in einem verschlossenen Raum abzustellen, sollten die Eigentümer diese Möglichkeit nutzen.
6. Abstellanlagen nutzen
In vielen öffentlichen Bereichen, beispielsweise an Bahnhöfen, finden sich heute Abstellanlagen für Fahrräder. Diese Abstellanlagen sind zum einen durch die Konstruktion und Präsenz recht diebstahlsicher. Zum anderen können dort Vorderrad und Rahmen an der Anlage mit einem Schloss gesichert werden.
7. Fahrrad codieren lassen
Wer sein Fahrrad codieren lässt, macht einen Weiterverkauf nach einem Diebstahl praktisch unmöglich. Die Codierung bietet zwei Vorteile. Zum einen wird der Code gut sichtbar am Fahrrad angebracht und schreckt potenzielle Diebe ab. Zum anderen setzt der Weiterverkauf eines codierten Rades den Eigentumsnachweis des Verkäufers voraus.
Kein seriöser Erwerber wird ein codiertes Fahrrad ohne den Eigentumsnachweis des Verkäufers erwerben wollen.
8. Fahrrad einzigartig machen
Ein gestohlenes Fahrrad mit Alleinstellungsmerkmalen lässt sich fast so schwer weiterverkaufen wie ein codiertes Fahrrad. Allerdings ist es in diesem Fall nicht mit Aufklebern getan. Eigentümerinnen oder Eigentümer der Räder sollten bei einer Individualisierung schon zu Lack greifen.
9. Mobile Teile abmontieren
Es muss nicht gleich das ganze Fahrrad gestohlen werden. Fahrradbeleuchtung, die heute einfach nur noch auf eine Halterung aufgesteckt wird, ist auch kein Schnäppchen. Es empfiehlt sich daher, Dinge, die nicht fest mit dem Rad verbunden sind, Beleuchtung, Taschen, Korb, Luftpumpe, Trinkflasche, nicht am Fahrrad zu belassen, wenn es unbeaufsichtigt ist.
10. Fahrradpass
Es ist zwar kein Diebstahlschutz, kann aber die Wiederbeschaffung erleichtern, die Erfassung aller relevanten Daten und Merkmale des Fahrrades in einem Fahrradpass. Dieser ist bei der Polizei, Versicherungen oder im Handel erhältlich.