Strompreiszusammensetzung 2023
Die üblichsten Stromtarife bestehen aus einem Arbeitspreis pro Kilowattstunde und einer pauschalen Grundgebühr. Die Grundgebühr soll die festen Kosten für den Stromanschluss und den Zähler abdecken. Der Arbeitspreis nennt bestimmte Kosten pro genutzter Kilowattstunde und ist damit an den tatsächlichen Verbrauch gekoppelt. Die jährlichen Stromkosten ergeben sich bei diesem Tarifsystem aus der Multiplikation des Arbeitspreises mit den verbrauchten Kilowattstunden plus der Grundgebühr pro Jahr.
- Deutsche Strompreise steigen an
- Strompreiszusammensetzung 2023 im Detail
- Strompreiszusammensetzung hängt vom Wohnort und vom Stromanbieter ab
Das Wichtigste in Kürze
- Die Strompreise in Deutschland haben sich in den letzten 10 Jahren verdoppelt.
- Steuern, Abgaben und Umlagen machen in der ersten Jahreshälfte 2023 rund ein Viertel des Strompreises aus.
- Die Strompreiszusammensetzung hängt vom Wohnort und vom Stromanbieter ab.
Deutsche Strompreise steigen an
Die Preise für Strom in Deutschland haben sich in den letzten 10 Jahren verdoppelt. Der durchschnittliche Preis pro Kilowattstunde liegt laut Verivox-Verbraucherpreisindex Strom im Juni 2022 bei knapp rund 48 Cent. In diesem durchschnittlichen Arbeitspreis ist die Grundgebühr bereits enthalten. Ein privater Haushalt mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 4.000 kWh muss aktuell rund 1.900 Euro pro Jahr für Strom bezahlen.
Strompreiszusammensetzung 2023 im Detail
Steuern, Abgaben und Umlagen machen in der ersten Jahreshälfte 2022 insgesamt rund 26,5 Prozent des Strompreises aus. Darin enthalten sind die Stromsteuer, die Konzessionsabgaben an die Kommunen sowie die Abgaben, die sich aus dem Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz (KWKG), der §19-NEV-Umlage, der Offshore-Netzumlage und der Mehrwertsteuer ergeben. Die EEG-Umlage wurde zum 1. Juli 2022 abgeschafft. Hinzu kommt der Anteil für die Produktion bzw. die Beschaffung des Stroms und die Margen der Energieversorger (55,3 Prozent). Der übrige Anteil von 18,1 Prozent an den Stromkosten entfällt auf die Netznutzungsentgelte (NNE), welche die Stromversorger den jeweiligen Netzbetreibern für die Benutzung ihrer Stromnetze und Messeinrichtungen bezahlen müssen.Hinweis: Der Mehrwertsteuersatz für Elektrizität beträgt 19 Prozent bezogen auf den Nettopreis. Der Anteil der Mehrwertsteuer am Bruttopreis weicht davon ab.
Strompreiszusammensetzung hängt vom Wohnort und vom Stromanbieter ab
Bei den hier dargestellten Strompreiskomponenten handelt es sich um bundesdeutsche Durchschnittswerte. Der individuelle Strompreis hängt hingegen vom Wohnort und dem aktuellen Stromanbieter ab. Denn je nach Wohnort schwanken die staatlich regulierten Netznutzungsentgelte deutlich. Daher ist für den Strompreisvergleich auch die Angabe der jeweiligen Postleitzahl so wichtig.
Wer noch niemals den Stromanbieterwechsel gewechselt hat, bezahlt mit großer Wahrscheinlichkeit mehr als den hier angegeben Durchschnittspreis. Alle privaten Stromkunden sollten regelmäßig ihren aktuellen Stromtarif prüfen und gegebenenfalls den Stromanbieter wechseln.
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