USB-Sticks: Augen auf beim Kauf
Stand: 20.04.2017
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn
Hannover - Sie sind klein, handlich und können jede Menge Daten speichern: USB-Sticks sind ein praktisches Mittel. Die größten fassen inzwischen bis zu 2 Terabyte. Ein Stick mit einem Fassungsvermögen von 256 Gigabyte (GB) kostet aktuell rund 100 Euro. Damit eignen sich die Speicherchips für den Transport großer Datenmengen. Doch nicht in jedem Fall ist der USB-Stick die beste Wahl, hat ein Test der Fachzeitschrift "c't" (Ausgabe 9/2017) ergeben.
Stecker: Mit ihren USB-A-Steckern passen die Sticks an nahezu jeden Computer. Das macht sie sehr vielseitig einsetzbar. Für hohe Lese- und Schreibgeschwindigkeit sollte der Speicherstick USB 3 oder 3.1 beherrschen. Das lässt sich in vielen Fällen am blauen Kunststoff im Stecker erkennen.
Kapazität: Bis zu 2 Terabyte gibt der Markt her. Diese große Kapazität gibt es allerdings nur vom Hersteller Kingston zum Preis von rund 1500 Euro. Realistischer sind Sticks mit 256 GB zu Preisen zwischen 100 und 200 Euro.
Fälschungen: Im Online-Handel werden zahlreiche Chips mit einem Terabyte oder mehr zu Schleuderpreisen angeboten. Die Verbraucherzentrale NRW und die "c't"-Tester warnen vor solchen Billigangeboten. Mehr als 8 oder 16 GB stecken selten drin. Aufschluss über die wahre Kapazität eines USB-Sticks gibt das kostenlose Testprogramm H2testw.
Schwächen: Zum regelmäßigen Sichern vieler kleiner Dateien eignen sich die Sticks laut "c't" nicht gut. Der Grund: Bei vielen einzelnen Schreibvorgängen geht die Geschwindigkeit stark in den Keller. Die Experten empfehlen in diesem Fall externe SSD-Speicher. Sie kosten bei vergleichbarer Kapazität in etwa gleich viel.