Schweizer Regierung verringert erneut Swisscom-Anteil
Stand: 14.09.2006
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Bern (dpa) - Die Schweizer Regierung hat erneut ihren Anteil am Telekommunikationsunternehmen Swisscom verringert und fast fünf Millionen Aktien verkauft. Das teilte das Finanzministerium am Donnerstag in Bern mit. Durch den Verkauf vermindert sich die Beteiligung des Bundes an der Swisscom AG auf derzeit 53,9 Prozent des ausstehenden Aktienkapitals. Der Nettoerlös soll sich auf etwa 2,1 Milliarden Franken (1,3 Mrd Euro) belaufen und zur Verminderung der Staatsschulden verwendet werden, hieß es weiter.
Ende Dezember 2005 hatte die Regierung ihren Anteil am Unternehmen von 66,1 auf 62,4 Prozent gesenkt. Mit der Beteiligung am damaligen Aktienrückkaufprogramm flossen 1,3 Milliarden Franken in die Bundeskasse. Es ist das Ziel der Schweizer Regierung, den Bundesanteil mittelfristig auf 50 Prozent plus 1 Aktie zu senken, damit die Swisscom mehr unternehmerischen Spielraum erhält. Der Vorschlag für die Vollprivatisierung des Unternehmens war im vergangenen Sommer im Parlament gescheitert.