DeTeWe nach Verlusten wieder mit ausgeglichenem Ergebnis
Stand: 25.02.2003
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Berlin(dpa) - Der Berliner Hersteller von Telekommunikations- und IT-Anlagen DeTeWe hat nach massivem Stellenabbau und Firmenverkäufen die Ertragswende geschafft. Trotz eines erneuten Umsatzrückganges und anhaltender Branchenflaute sei das Geschäftsjahr 2002 mit einem ausgeglichenen Ergebnis abgeschlossen worden, teilte das Unternehmen am Dienstag in Berlin mit. Im laufenden Jahr strebt das zur Mannheimer Röchling-Gruppe gehörende Unternehmen einen Gewinn und zumindest stagnierenden Umsatz an sowie ein Absatzplus über neue Produkte und Märkte. Der Personalabbau sei noch nicht abgeschlossen.
Der Umsatz ging 2002 auf 369 Millionen Euro zurück. Die Einbussen seien grösstenteils in Deutschland angefallen, sagte Vorstandssprecher Christian Brunke. Ein Teil der "deutschen Probleme" sei aber über die europäischen Aktivitäten ausgeglichen worden. Auch im laufenden Jahr verspreche sich das Unternehmen "weitere deutliche Impulse aus den europäischen Märkten" und ein Ende der Talfahrt der IT- und Telekommunikationsbranche in Deutschland, sagte Brunke, der am 30. Juni sein Amt an Vertriebsvorstand Winfried Jerono übergibt. Die Stabilisierung werde im 1. Quartal abgeschlossen sein. Danach trete DeTeWe in eine Wachstumsphase. Für 2003 gehe man von einem konservativ geplanten Gruppenumsatz von 371 Millionen Euro aus.
Die Zahl der Beschäftigten ging 2002 um 660 auf 2010 zurück. Dabei entfielen 340 auf das verkaufte Werk in Dahlwitz-Hoppegarten bei Berlin und 60 auf die veräusserte Marketingtochter. Ein Grossteil des Stellenabbaus sei auch Folge des rückläufigen Geschäfts mit öffentlicher Vermittlungstechnik sowie der Sanierung der britischen Tochter. "Wir sind mit diesem Kurs noch nicht am Ende", sagte Brunke, ohne genaue Zahlen für das laufende Geschäftsjahr zu nennen.