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Verbraucher-Atlas: Gender Pay Gap in Deutschland

Die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen

Nach wie vor verdienen Frauen in Deutschland deutlich weniger als Männer. Doch wie groß ist die Lohnlücke – der sogenannte Gender Pay Gap – zwischen Mann und Frau? Gibt es Unterschiede in den einzelnen Bundesländern oder zwischen Ost- und Westdeutschland? Und wie steht Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern in Europa dar? Antworten erhalten Sie hier im Verbraucher-Atlas.

Großer Gender Pay Gap in Westdeutschland

Das Statistische Bundesamt bezifferte die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen für das Jahr 2019 auf 19 Prozent. Frauen verdienten 2018 im Schnitt 17,33 Euro brutto pro Stunde, Männer kamen auf einen Verdienst von 21,70 Euro. Allerdings sind die Gehaltsunterschiede in Deutschland nicht überall gleich groß.

Gender Pay Gap in Deutschland (unbereinigt)

Im Deutschland-Vergleich zeigt sich eine deutliche Diskrepanz zwischen alten und neuen Bundesländern. In Westdeutschland ist die Lohnlücke mit 14 Prozent in Schleswig-Holstein am niedrigsten. Den größten Gender Pay Gap weist Baden-Württemberg aus (24,3 Prozent). In den neuen Bundesländern liegt der durchschnittliche Verdienst von Männern und Frauen näher beieinander. Bundesweit am niedrigsten ist der Gender Pay Gap mit 6,3 Prozent in Thüringen. Unter den neuen Bundesländern ist der Gender Pay Gap in Sachsen mit 8,4 Prozent am höchsten.

Ursachen für den unbereinigten Gender Pay Gap

Die Karte zeigt die Werte für den sogenannten unbereinigten Gender Pay Gap. Gemeint ist die real existierende Lohnlücke zwischen Männern und Frauen – ungeachtet ihrer Ursachen. Laut Statistischem Bundesamt lassen sich rund drei Viertel des unbereinigten Gender Pay Gap auf strukturelle Unterschiede in den Beschäftigungsverhältnissen von Männern und Frauen zurückführen.

Das sind die drei wichtigsten Ursachen:

  1. Frauen arbeiten öfter in Branchen und Berufen mit niedrigem Gehalt.
  2. Frauen erreichen seltener Führungspositionen.
  3. Frauen arbeiten öfter Teilzeit und in Minijobs.

Wie erklärt sich der Ost-West-Unterschied?

Die hohe Bedeutung dieser strukturellen Ursachen erklärt auch die Diskrepanz zwischen alten und neuen Bundesländern. Traditionell ist die Frauenerwerbstätigkeit im Osten deutlich höher als in Westdeutschland.

Ein weiterer Grund für das auffällige Gefälle: Während Frauen überdurchschnittlich häufig im öffentlichen Dienst mit annähernd gleichen Tariflöhnen in Ost- und Westdeutschland arbeiten, wirkt sich bei Männern die unterschiedliche Betriebsstruktur stärker aus. Große Unternehmen mit hohen Gehältern sind vor allem in Westdeutschland angesiedelt. Im Osten ist ein höherer Anteil der männlichen Arbeitnehmer in kleinen Betrieben mit tendenziell geringerem Verdienst beschäftigt.

Was ist der bereinigte Gender Pay Gap?

Wie groß der Gender Pay Gap noch ist, wenn er um strukturelle Faktoren bereinigt wurde, berechnet das Statistische Bundesamt alle vier Jahre – zuletzt 2018. Demnach verdienen Frauen auch bei vergleichbarer Tätigkeit und Qualifikation 5,9 Prozent weniger als Männer. Auch der bereinigte Gender Pay Gap ist in Deutschland nicht überall gleich groß.

Bereinigter Gender Pay Gap in Deutschland

Die um strukturelle Ursachen bereinigte Lohnlücke verteilt sich deutlich weniger eindeutig über die einzelnen Bundesländer. Ein klares West-Ost-Gefälle ist beim bereinigten Gender Pay Gap nicht mehr zu beobachten. Am stärksten fällt der Pay Gap mit 7,1 in Bayern aus, am niedrigsten ist er in Berlin (3,6).

Gender Pay Gap als Maßstab für Diskriminierung

Häufig wird der bereinigte Gender Pay Gap als eine Kenngröße für das Ausmaß der Diskriminierung von Frauen interpretiert. Schließlich zeigt er Verdienstunterschiede zwischen Frauen und Männern bei gleicher Tätigkeit und Qualifikation.

Allerdings schränkt das Statistische Bundesamt ein, dass bei der Berechnung nicht alle denkbaren strukturellen Faktoren berücksichtigt werden können. Vor allem zwischenzeitliche Erwerbsunterbrechungen können Einfluss auf den Verdienst haben, werden bei der Berechnung des bereinigten Gender Pay Gap aber nicht berücksichtigt. Die Behörde geht davon aus, dass die Lohnlücke anderenfalls geringer ausfallen würde.

Ohnehin könnte die Fixierung auf den bereinigten Gender Pay Gap zu kurz greifen, um die Benachteiligung von Frauen in der Arbeitswelt zu messen. Denn auch der unbereinigte Gender Pay Gap ist real und hat gesellschaftliche Bedeutung. Schließlich lässt sich auch die Tatsache, dass Frauen seltener Führungspositionen bekleiden, als strukturelle Diskriminierung deuten – ebenso die vergleichsweise schlechte Bezahlung in Berufen und Branchen mit hohem Frauen-Anteil.

Gender Pay Gap in Deutschland besonders groß

Ein Blick über die Landesgrenzen zeigt: Verglichen mit anderen Ländern in Europa ist der Gender Pay Gap in Deutschland besonders groß. Laut Eurostat-Daten ist die Lohnlücke innerhalb der Europäischen Union nur in Österreich (19,9), Lettland (21,2) und Estland (21,7 Prozent) noch größer (vorläufige Zahlen für 2019). Am niedrigsten sind die Verdienstunterschiede mit 1,3 Prozent in Luxemburg.

Gender Pay Gap in Europa

Lohnlücke verringert sich nur langsam

In Deutschland ist die Lohnlücke in den letzten Jahren nur geringfügig kleiner geworden. Gesetzesinitiativen, die das Lohngefälle reduzieren sollten, haben nur wenig Wirkung entfaltet. Sowohl im gesamten Bundesgebiet als auch in den alten und neuen Bundesländern reduziert sich der Gender Pay Gap nur sehr wenig bis gar nicht.

Entwicklung des Gender Pay Gap (unbereinigt)

Jahr
Deutschland
Alte / Neue Bundesländer
2019 19% 20 % / 7 %
2018 20% 21 % / 7 %
2017 20% 22 % / 7 %
2016 21% 22 % / 7 %
2015 22% 23 % / 8 %
2014 22% 24 % / 9 %

Folgen des Gender Pay Gap

Diese Lohnungleichheit bleibt nicht folgenlos. Frauen verfügen über weniger Kaufkraft und haben es schwerer, Vermögen aufzubauen. Außerdem erhalten sie schwerer einen Kredit. Denn das verfügbare Einkommen ist für Banken ein wichtiges Kriterium zur Einschätzung der Bonität.

Eine Verivox-Auswertung anlässlich des Equal Pay Days hat gezeigt, wie sehr der Gender Pay Gap die Kreditvergabe beeinflusst: Frauen können sich weniger Geld leihen und die Wahrscheinlichkeit, dass sie für ihren Kreditwunsch kein Angebot von einer Bank erhalten, ist deutlich höher als bei Männern. 71 Prozent der Männer, die über Verivox einen Onlinekredit anfragen, erhalten ein Angebot von einer Bank. Bei Frauen liegt der Anteil nur bei 65 Prozent.

In die Auswertung flossen alle Ratenkredite ein, die 2020 über Verivox beantragt und abgeschlossen wurden.

Kreditaufnahme: So wirkt sich die Lohnlücke aus

Frauen
Männer
Nettoeinkommen 1714 Euro 2278 Euro
Genehmigter Kreditbetrag 14.577 Euro 17.856 Euro
Mittlerer Zins (Median) 3,39% 3,15%
Annahmequote 65% 71%

Wie Frauen ihre Kreditkonditionen verbessern können

Doch trotz der Gehaltsunterschiede können auch Frauen sehr gute Kreditkonditionen erhalten. Besonders wichtig ist dafür ein Kreditvergleich. Im letzten Jahr mussten Verbraucher für einen Ratenkredit durchschnittlich 5,82 Prozent Zinsen zahlen. Verivox-Kundinnen zahlten im Mittel nur 3,39 Prozent Zinsen. Das ist zwar immer noch mehr als bei Männern, hilft aber beim Sparen.

Ein Beispiel: Bei einem Kredit über 15.000 Euro mit 5 Jahren Laufzeit zu 5,82 Prozent ergeben sich 2.262 Euro Zinskosten. Bei den günstigeren Zinskonditionen sparen Kreditnehmerinnen 954 Euro.

Die Höhe der Zinsen hängt stark von der Bonität der Kundinnen ab. Diese lässt sich verbessern, wenn ein Kredit zu zweit abgeschlossen wird. Verivox-Kunden, die diesen Weg wählen, zahlen im Durchschnitt 21 Prozent weniger Zinsen als Verbraucher, die ihr Darlehen allein aufnehmen.

Pfändungstabelle

Kreditaufnahme: So wirkt sich der Gender Pay Gap aus

Im Schnitt verdienen Frauen deutlich weniger als Männer. Das bleibt bei der Kreditaufnahme nicht ohne Folgen. Trotzdem können auch Frauen Kredite zu Top-Konditionen erhalten.

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Methodik der Auswertung

Für den Verbraucheratlas zum Gender Pay Gap in Deutschland wurden Daten des Statistischen Bundesamtes und von Eurostat ausgewertet: Die Daten zur unbereinigten und bereinigten Lohnlücke in den Bundesländern entstammen der letzten Verdienststrukturerhebung 2018. Die Entwicklung des unbereinigten Gender Pay Gap hat das Statistische Bundesamt im Dezember 2020 veröffentlicht. Die Eurostat-Daten zum Lohngefälle in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union beziehen sich auf das Jahr 2019.