Technik-Messe CES in Las Vegas gestartet
Stand: 04.01.2017
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Las Vegas - Heute startet die alljährlich stattfindende Technik-Messe CES in Las Vegas. Eine Reihe von technischen Neuheiten soll vorgestellt werden - auch im Autobereich. Von Fiat Chrysler wird der Prototyp eines Elektro-Minivans erwartet, und das Start-up Faraday Future will nach vielen Versprechungen schließlich ein Produktionsmodell präsentieren.
Weitere Schwerpunkte der CES sind in diesem Jahr vernetzte Geräte von Lampen bis Haustechnik, die mit digitalen Assistenten verbunden werden können, Drohnen, virtuelle Realität und tragbare Wearables. Zu der Messe, die offiziell vom 5. bis 8. Januar geöffnet hat, werden rund 170 000 Fachbesucher in der Glücksspiel-Metropole erwartet.
Sprachsteuerung als wichtigster Trend
Sprachsteuerung wird nach Einschätzung von Branchenexperten sehr schnell eine zentrale Rolle bei der Bedienung von Technik übernehmen. In diesem Jahr dürften Computer zum ersten Mal gesprochene Worte genauso gut verstehen wie Menschen, sagte der Chefökonom des amerikanischen Elektronik-Branchenverbandes CTA, Shawn DuBravac, am späten Dienstag vor Beginn der Technik-Messe CES in Las Vegas. Noch 2013 lag die Fehlerquote bei der Spracherkennung dagegen bei 23 Prozent.
In diesem Jahr steht die CES im Zeichen digitaler Assistenten, die sich mit Menschen unterhalten und für sie kleine Aufgaben über verbundene Geräte und Dienste erfüllen können. Bei solcher Software zeichnet sich ein Wettstreit von Plattformen großer Tech-Konzerne ab: Alexa von Amazon, Siri von Apple, Googles Assistant und Cortana von Microsoft.
Großes Wachstum erwartet
Dabei gelang Amazon zur CES ein erster Schritt, um Alexa über den hauseigenen smarten Lautsprecher "Echo" hinaus auch in Geräte anderer großer Hersteller zu bringen. Der weltgrößte PC-Anbieter Lenovo stellte einen ähnlich aussehenden Lautsprecher vor, in dem Alexa das Herzstück ist.
Der Markt für solche Geräte steht nach Prognosen der CTA vor einem explosiven Wachstum. "Wir schätzen, dass bisher rund fünf Millionen smarte Assistenten verkauft wurden", sagte DuBravac. "Allein in diesem Jahr dürften es weitere fünf Millionen werden."