RWTH Aachen Zweiter beim Anti-Hacker-Wettbewerb der Universitäten
Stand: 13.06.2005
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Aachen (dpa) - Aachener Informatikstudenten haben beim weltgrössten Anti-Hacker-Wettbewerb von Universitäten den zweiten Platz belegt. In der Nacht zum Samstag setzte sich das Team der RWTH Aachen gegen neun weitere Uni-Mannschaften durch. Nur die italienischen Kommilitonen aus Mailand waren besser. "Unser Server wurde zerstört, das hat Zeit gekostet. Sonst hätten wir gewonnen", sagte Lexi Pimenidis, Sprecher des Aachener Teams, nach der Veranstaltung. Schon im vergangenen Jahr mussten sich die Aachener Informatiker den Mailändern geschlagen geben.
Die Mannschaften versuchten sechs Stunden lang, in das System des Gegners einzudringen und dort an Informationen zu gelangen, für die sie Punkte bekamen. Rund 150 Aachener Zuschauer beobachteten in den Räumen der Fachgruppe Informatik die virtuelle Computerschlacht: Zwischen dicken Kabelsträngen, Rechnern und Riesenbildschirmen rannten die fünfzehn Aachener Studenten hektisch hin und her.
"Man muss ständig das eigene System reparieren", so Lexi Pimenidis. "Wir lagen schnell in Führung, fielen dann aber zurück." Als Aachen gegen 1 Uhr wieder aufholte, sendete Mailand eine Nachricht an alle Teams: "Wir spüren den Atem der Aachener im Nacken. Wir mögen das nicht." Weil die Italiener geschickt den eigenen Dienst verteidigten, reichte es dann doch zum Sieg.
Der Anti-Hacker-Wettbewerb fand zum zweiten Mal statt. Er dient den Informatikstudenten auch als praktisches Training: Sie lernen dabei, reale Hackerangriffe abzuwehren und Strategien für eine bessere IT-Sicherheit zu entwickeln.