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Kosovo hat eines der größten Braunkohlevorkommen der Welt

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: AFP

Pristina/München (AFP) - Es ist ein bisschen wie zu Zeiten der Goldgräber. Ein großer Claim prallvoll mit Bodenschätzen ist zu besetzen. Jetzt geht es darum, wer das Schürfrecht bekommt: Das Kosovo hat das fünftgrößte Braunkohlevorkommen der Welt. Die Qualität gilt als sehr gut, die Reserven reichen für Jahrzehnte. Mit der nun erklärten Unabhängigkeit kann die Regierung in Pristina endlich versuchen, diesen Schatz heben zu lassen. Der deutsche RWE-Konzern buhlt intensiv um die auf 3,5 Milliarden Euro taxierte Ausschreibung eines neuen Kraftwerks mitsamt Braunkohleabbau.

Bei den Feiern der Unabhängigkeit am Wochenende zeigte sich im Stadtbild der Hauptstadt Pristina, wo eines der größten Probleme des Kosovo liegt: Auf den großen Boulevards steht vor jedem Café und jedem Geschäft ein Notstromaggregat. Häufig kommt es mehrmals am Tag zu Stromausfällen, weil die bestehenden Kraftwerke vollkommen veraltet sind. Nur die ratternden Dieselmotoren halten Beleuchtung und Kassen in den Läden am Laufen. Nicht auszumalen, wie Krankenhäuser oder Schulen ohne Notstromaggregate dastehen würden.

Auch Stefan Hotz und John Jowett kennen den Mangel an Strom. Sie leiten das Büro von RWE in Pristina. In einer Seitenstraße gegenüber vom Regierungssitz hat sich der Weltmarktführer beim Braunkohleabbau in ein kleines Bürogebäude eingemietet, eine große Werbetafel verrät den deutschen Mieter. Zumindest damit hat RWE seinen Konkurrenten einen Schritt voraus. Insgesamt befinden sich noch vier Bewerber im Topf für die Ausschreibung des geplanten Kraftwerks Kosovo C, darunter Konsortien um den deutschen EnBW-Konzern, den tschechischen Versorger CEZ und den italienischen Konzern Enel. Aber eben nur RWE hat eine eigene Präsenz in Pristina mit Ansprechpartnern vor Ort gegründet und sieht sich nicht nur deshalb als Favoriten.

"Wir haben den Vorteil, dass wir sowohl Kraftwerkbau als auch Braunkohleabbau leisten können", sagt Hotz. Ob es trotzdem für den Auftrag reicht, ist allerdings für RWE vollkommen offen. Die Ausschreibung von Kosovo C hat sich schon deutlich weiter in die Länge gezogen als erwartet, ähnlich wie die am Sonntag erklärte Unabhängigkeit des neuen Staates, der gerade mal halb so groß wie Hessen ist. Immerhin gibt es nun den entscheidenden Fortschritt: Mit der Unabhängigkeit gibt es für die Konzerne endlich einen Status, auf dessen Grundlage Verträge geschlossen werden können. Bisher war die rechtliche Situation für die nötigen Investitionen zu unsicher.

Das Braunkohlegeschäft verspricht zu einer Win-Win-Situation zu werden: Auf den Sieger des Bieterverfahrens wartet nicht nur ein hochwertiger Rohstoff. Das Kraftwerk Kosovo C könnte zudem die Nachbarländer beliefern und dauerhaft gut ausgelastet werden. Weil mehr als die Hälfte der Kosovaren arbeitslos ist, die Bevölkerung gleichzeitig mit einem Altersdurchschnitt von 27 Jahren außerdem extrem jung ist, winken langfristig günstige und motivierte Arbeitskräfte. Für das Kosovo selbst könnten endlich neue Jobs mit Perspektive entstehen. Das Kraftwerk gilt als eines der wenigen aussichtsreichen Industrieprojekte, auch wenn das Kosovo noch weitere Bodenschätze wie Zink, Blei und Nickel hat.

Für Hotz und Jowett, die beiden RWE-Abgesandten ins Kosovo, beginnen nun spannende Wochen mit vielen Gesprächen. Die Regierung von Ministerpräsident Hashim Thaci muss der bei einem Bruttoinlandsprodukt von 1300 Euro pro Kopf im Jahr auf dem Niveau eines Entwicklungslandes lebenden Bevölkerung bald zeigen, dass es wirtschaftlich mit der Unabhängigkeit neue Perspektiven gibt. Sobald ein Vertrag unterzeichnet ist, könnten die Bagger anrollen. Doch es gibt auch einen Haken: Das Vergabeverfahren. Spätestens seit dem Korruptionsskandal bei Siemens herrscht bei RWE extreme Sensibilität. Dass kosovarische Politiker durchaus im Ruf der Bestechlichkeit stehen, weiß Hotz. Dennoch werde RWE nicht an seinen Prinzipien rütteln: "Falls es hier intransparent werden sollte, sind wir wieder weg."