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Computer in Kindergärten heftig umstritten

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Nidda(dpa/lhe) - Der kleine Paul lässt das Känguru kilometerweit hüpfen. Unermüdlich drückt der Fünfjährige auf die Maustaste, mit jedem Klick setzt das Beuteltier erneut zum Sprung an. Als es nach einer Weile "ausser Puste" ist, lassen sich Paul und seine Freunde Leon und Jan-Erik Informationen über den Pflanzenfresser vorlesen - aber nicht von der Erzieherin, sondern von einem Computer. Seit fünf Monaten können Kindergartenkinder in der Wetteraugemeinde Geiss-Nidda an einem Rechner mit bunten Lexika, Lern- und Malprogrammen spielen. Ob schon Drei- bis Sechsjährige den Umgang mit Maus und Tastatur lernen sollten, ist bei Pädagogen jedoch umstritten.

"Wie man eine Maus bedient, bekommt man auch locker mit sieben oder acht Jahren noch mit", sagt der Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Hessen, Jochen Nagel. Er listet gleich eine ganze Reihe von Bedenken auf: Die Kinder sässen noch mehr und bewegten sich noch weniger, das soziale Lernen könnte verkümmern, und auch ihre Augen könnten beim ständigen Starren auf den Bildschirm Schaden nehmen. "Den Vorteil eines Malprogramms gegenüber Pinsel, Stift oder Fingerfarben kann ich nicht erkennen. Und ich sehe auch keinen Vorteil, wenn der Computer und nicht Erzieher vorlesen."

Dass Kinder vor dem Rechner ein "fantasieloses, bewegungsloses und sprachloses Dasein fristen", hält der Erziehungswissenschaftler Norbert Neuss dagegen für ein Märchen. Wenn die Kleinen in Gruppen am PC spielen, lassen sich nach Neuss’ Darstellung zahlreiche positive Lerneffekte beobachten: So helfen sie sich gegenseitig beim Lösen von Aufgaben, trainieren - mit geeigneter Software - Geschicklichkeit, Konzentration und Sprache, und sie üben den Umgang mit Medien. "Bei Medienpädagogik im Kindergarten denken wir nur an Bilderbücher - aber das ist ein viel zu eingeschränkter Begriff", meint Neuss.

Mit Hilfe eines Computers könnten sich Kinder selbstständig und in ihrem individuellen Tempo Inhalte erarbeiten, sagt der Forscher. "Bisher sind sie darauf angewiesen, dass ein Erwachsener mit ihnen Bilderbücher ansieht." Die Interaktion mit dem Rechner hält auch Elke Schröter von der ComputerLernWerkstatt der Technischen Universität Berlin für "einmalig". Die Pädagogin leitet mit Prof. Barbara Kochan eine Studie über das Projekt "Schlaumäuse - Kinder entdecken Sprache", einer Bildungsinitiative für Vorschulkinder.

In den Tagesstätten werde die Neugier der Kleinen bisher eher gebremst, klagt Schröter. "Kindergärten sind in Deutschland vor allem Aufbewahrungsanstalten." Erst seit dem PISA-Schock sei der Ruf nach einem Bildungsauftrag für Kindergärten lauter geworden. "Natürlich soll dort niemand getriezt werden oder lesen und schreiben lernen müssen. Aber warum soll man die Wissbegierde der Kinder stoppen?"

Ob und wie Computer im Kindergarten sinnvoll eingesetzt werden können, ist bisher kaum erforscht. Auch ist unklar, wie viele Einrichtungen für Vorschulkinder bereits mit einem PC arbeiten. Es sei jedoch "eine klare Minderheit", sind sich Forscher einig. Als Modeerscheinung will Neuss die "PC-Spielplätze" dennoch nicht abtun: "In wenigen Jahren wird der Computer im Kindergarten die Regel sein."

Davon ist auch Corinna Wiesner, die Leiterin des Kindergartens in Geiss-Nidda, überzeugt. "Der PC ist ein zusätzliches, freiwilliges Angebot neben anderen, das viele Kinder schon von zu Hause kennen. Toben und Basteln kommen aber keinesfalls zu kurz." Häufig liessen sich Elektronik und Natur sogar hervorragend verknüpfen, sagt Wiesner: Nach einem Tag im Wald etwa betrachteten die Kinder mit Begeisterung Kastanien oder Blätter unter einem Mikroskop, das an den Rechner angeschlossen ist.

Die Mädchen und Jungen dürfen allerdings nur in Gruppen und höchstens eine halbe Stunde pro Tag an den Computer. Trotz aller Faszination für den Rechner hat Wiesner die Erfahrung gemacht: "Kein einziges Kind wollte bisher lieber am Computer sitzen als mit den anderen rausgehen und herumtollen."