Chefwechsel bei Vodafone Deutschland
Stand: 19.04.2022
Bildquelle: ©Vodafone / Text: Verivox
Der Mobilfunknetz- und Kabelnetzbetreiber Vodafone Deutschland bekommt einen neuen Chef. Der Österreicher Hannes Ametsreiter wird das in Düsseldorf ansässige Unternehmen nach sieben Jahren an der Spitze verlassen. Neuer Chef von Vodafone Deutschland wird am 1. Juli 2022 der langjährige Microsoft-Manager Philippe Rogge.
Ametsreiter sorgte für Gigabit-Aufrüstung von Vodafones Kabelnetz
Unter der Führung von Hannes Ametsreiter hat sich in den vergangenen Jahren viel bei Vodafone bewegt, der Konzern konnte wieder Wachstum aufweisen. 2019 wurde der Kabelnetzbetreiber Unitymedia übernommen. Seitdem bietet Vodafone in allen Bundesländern eigene Produkte per Kabelanschluss an. Zudem hatte Ametsreiter den Fokus auf Gigabit-Internet gelegt. Inzwischen können rund 24 Millionen Haushalte auf schnelle Internetanschlüsse per Kabel mit bis zu 1 Gbit/s zugreifen. Außerdem trieb Ametsreiter den Ausbau des 5G-Netzes von Vodafone voran. Vodafone konnte 2019 in Deutschland als erster Anbieter kommerzielle 5G-Anschlüsse bereitstellen. Die Deutsche Telekom kommt inzwischen aber auf eine höhere 5G-Verfügbarkeit.
Vodafone stieg zum größten deutschen Mobilfunkanbieter auf
Insgesamt habe Vodafone in den vergangenen sieben Jahren 5,7 Millionen Kunden im Mobilfunk und Festnetz hinzugewonnen. Mit 62 Millionen SIM-Karten im Markt sei Vodafone aktuell der größte Mobilfunkanbieter in Deutschland. "Das Gigabit, damals nur eine Idee in unseren Köpfen, ist heute in Millionen deutscher Haushalte angekommen. Gemeinsam haben wir Internet in Deutschland schnell und bezahlbar gemacht", so Ametsreiter. Nach Angaben von Vodafone wolle Ametsreiter künftig neue Wege gehen und von der Unternehmensseite auf die Investoren-Seite wechseln.
Ametsreiter-Nachfolger Rogge startet Anfang Juli bei Vodafone
Auf Ametsreiter folgt am 1. Juli 2022 Philippe Rogge als neuer CEO von Vodafone Deutschland, der zugleich auch Mitglied des weltweiten Vodafone-Vorstands sein wird. Rogge hat mehr als zehn Jahre bei Microsoft gearbeitet, zuletzt als Präsident für Zentral- und Osteuropa.