Breitband: Deutschland trotz DSL abgeschlagen
Stand: 27.05.2005
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Einer neuen Breitband-Studie der Analysten von eMarketer zufolge, haben die Vereinigten Staaten nachwievor die meisten Breitband-Anschlüsse weltweit. Allerdings gibt es vor allem in Asien einige Staaten, die über eine wesentlich bessere Penetration des breitbandigen Internets verfügen.
In Deutschland gabe es Ende 2004 laut eMarketer 5,7 Millionen Breitband-Anschlüsse. Im internatonalen Vergleich liegen die Deutschen somit auf Rang 6.

"Breitband ist in China in den vergangenen beiden Jahren dramatisch schnell angewachsen. 2002 waren es lediglich 4 Millionen Haushalte, die über Breitband-Anschlüsse verfügten, 2004 waren es bereits mehr als 23 Millionen," so Ben Macklin, Analyst bei eMarketer. "Das stetige Wirtschaftswachstum der letzten Dekade hat das Land in die Lage versetzt, massiv in Telekommunikations-Infrastruktur zu investieren. 2005 Wird Breitband weitestgehend in allen großen chinesischen Metropolen verfügbar sein."

Weltweit führend hinsichtlich der Breitband-Durchsetzung ist Süd-Korea. 73 Prozent aller Haushalte verfügen hier über schnelles Internet. Dies liegt zum einen an einem stark vom Wettbewerb geprägten Markt, zum anderen an der konsequenten Förderung durch die Regierung Ende der Neunziger. Deutschland rangiert auf der Liste auf den hinteren Rängen. Hierzulande verfügen gerade mal 14,8 Prozent aller Haushalte über einen Breitband-Zugang.
"Es gibt drei relevante Erfolgsfaktoren auf den weltweit größten Breitband-Märkten: Verfügbarkeit, Preise und Förderung durch staatliche Institutionen" so Macklin.
