Vodafone stattet erste LTE-Funkstation mit Windrädern aus
Stand: 02.01.2020
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Vodafone setzt auf erneuerbare Energien und rüstet mehrere Mobilfunkstationen mit kleinen Windrädern aus. Andere Funkstationen werden mit Photovoltaik ausgestattet. So soll der steigende Strombedarf ausgeglichen werden, der durch zunehmend vernetzte Rechenzentren und die rasant wachsenden Datenmengen entstehen. Bis 2022 soll das ganze Vodafone-Netz mit "grünem" Strom betrieben werden, so der Plan.
Erste Windkraft-Mobilfunkstation geht ans Netz
In Torgelow in Mecklenburg-Vorpommern hat der Mobilfunk-Netzbetreiber kurz vor Weihnachten seine erste Windkraft-Mobilfunkstation ans Netz gebracht. Dabei arbeitet Vodafone mit dem Berliner Start-up Mowea zusammen, das sich auf modulare Windkraft-Systeme spezialisiert hat. Vier Windkraft-Turbinen wurden 50 Meter über dem Boden an einem bestehenden LTE-Funkmasten angebracht. Der Vorteil des Systems: Kleine, modulare Elemente, die kostengünstig transportiert und installiert werden können. Die Integration ins Energiemanagement-System des Mobilfunk-Standortes erfolge über eine "Plug & Play"-Schnittstelle.
In Torgelow komme ein solches nachrüstbares Windkraft-System erstmals in Deutschland kommerziell zum Einsatz, so Vodafone. Der Mobilfunk-Betrieb der LTE-Station funktioniere hier durch den Einsatz der jeweils mehr als einen Meter großen Windräder CO2-neutral.
Solaranlagen für mehr als 1.100 Mobilfunkstationen
Neben der Windkraft will Vodafone auch Solarenergie nutzen, um seine Mobilfunk-Stationen zu betreiben. In einem ersten Schritt sollen bis zum Jahr 2021 mehr als 1.100 Mobilfunk-Stationen mit Solaranlagen bestückt werden.