Motorola: Handymarkt in Deutschland um 40 Prozent eingebrochen

Verena Blöcher
Stand: 30.10.2001
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox | dpa
(cs/dpa) Der Markt für Mobiltelefone ist nach Einschätzung des US-Herstellers Motorola in diesem Jahr in Deutschland um 40 Prozent eingebrochen. In einer in der "Financial Times Deutschland" (Dienstagausgabe) vorgestellten Prognose des Telekomausrüsters rechnet das Unternehmen auf dem wichtigsten europäischen Markt nur noch mit einem Absatz von 18 Millionen Handys nach 30 Millionen im Vorjahr.
Quinkert glaubt an einen baldigen UMTS-Start, nicht zuletzt auf Grund der teuer erworbenen Lizenzen. "Da entstehen enorme Zinskosten. Jeder Tag, an dem UMTS keine Einnahmen produziert, ist ein schlechter Tag für die Netzbetreiber", sagte er.
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In Deutschland gibt es drei Mobilfunknetze, die von den großen Mobilfunkanbietern betrieben werden: Die Deutsche Telekom nutzt das D1-Netz, Vodafone das D2-Netz und Telefonica Deutschland das O2-Netz (E-Plus). Das Netz der Telekom wird in Tests regelmäßig am besten bewertet, das E-Netz tendenziell am schlechtesten.
Grundsätzlich erreichen die Mobilfunknetze in Deutschland nahezu komplette Verfügbarkeit bei der Telefonleistung – auch wenn es immer noch über 200 Ortschaften mit Funklöchern gibt. Unterschiede liegen vor allem in der bereitgestellten Datenübertragungsleistung, die die mögliche Surfgeschwindigkeit bestimmt.
Wer einen neuen Handyvertrag abschließen möchte, sollte sich vorab über den Empfang und die Ausbaustufe des gewünschten Anbieters vor Ort informieren. Auf dem Land kann die Netzqualität gegenüber der Stadt abnehmen. Die zahlreichen Mobilfunk-Discounter in Deutschland nutzen übrigens die Netze der großen Anbieter mit – sie sind ebenfalls aufs D1-, D2- und O-Netz verteilt.
Ausführliche Informationen finden Sie unter Mobilfunknetze in Deutschland.
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Der Wechsel des Mobilfunkanbieters ist kostenlos. Ausführliche Informationen finden Sie in unserem Ratgeber Handy-Anbieterwechsel.
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Ob man sich für einen Prepaid- oder ein Vertragshandy entscheidet, ist zum einen von der persönlichen Gesprächsdauer pro Monat abhängig, zum anderen von der Frage, ob man über den klassischen Vertrag ein subventioniertes Handy erwerben möchte.
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Bei den sogenannten "SIM-only"-Verträgen erhält der Kunde lediglich eine SIM-Karte, die dann in ein bereits vorhandenes Handy eingelegt wird. Der Anbieter hat dadurch geringere Kosten, was für den Kunden in den meisten Fällen eine niedrigere monatliche Grundgebühr bedeutet.