Katastrophenschutz: Start für neues SMS-Warnsystem
Stand: 24.02.2023
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Startschuss für das Warnsystem Cell Broadcast: Am 23. Februar wurde die neue Technologie in Deutschland eingeführt. Nun können Behörden im Katastrophenfall Warnnachrichten per SMS an Handys und Smartphones verschicken. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) betonte, dass über kein anderes Warnmittel mehr Menschen erreicht werden können.
Zusätzlicher Schutz zu Sirenen, Warn-Apps und Co.
Das BKK betrachtet die Technologie als wichtige Ergänzung zu bereits vorhandenen Warnsystemen wie Sirenen, Radio, Fernsehen oder Warn-Apps. Nach der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 hatten Bund und Länder die Einführung von Cell Broadcast in Deutschland beschlossen. Seitdem arbeiteten die deutschen Netzbetreiber an der Umsetzung des neuen Warnsystems.
"Mit Cell Broadcast kann die Bevölkerung ab dem 23. Februar in betroffenen Gebieten gezielt und schnell per Textnachricht auf mobilen Endgeräten gewarnt werden – etwa vor Unwettern, Bränden, Erdbeben oder Überflutungen. Das gilt für kommende sowie bereits eingetretene Katastrophen", sagt Tanja Richter, Netz-Chefin von Vodafone Deutschland.
Das neue Warnsystem war beim Warntag am 8. Dezember 2022 erstmals bundesweit getestet worden. Der Netzbetreiber Vodafone appelliert an Nutzerinnen und Nutzer mit älteren Smartphones oder Handys, die Software auf den neuesten Stand zu bringen – sonst wird das Warnsystem unter Umständen nicht unterstützt. Cell Broadcast ist kompatibel mit folgenden Betriebsversionen:
- Neueste iOS-Version ab iPhone 6s
- Android ab Version 11 oder neuer
Auch das Wiederauffinden der Nachrichten nach dem Wegklicken verlief beim ersten Test nicht reibungslos. Die Gerätehersteller wurden dazu aufgefordert, die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern.
Wie das Warnsystem funktioniert
Deutsche Landes- und Bundesbehörden können über Cell Broadcast Warnungen per SMS an eine große Anzahl von Menschen verschicken. Die zuständige Behörde legt dabei ein Gebiet fest und übermittelt die Warnung an die Mobilfunkbetreiber. Diese versenden die Warn-SMS über das Mobilfunknetz.
Die Warnung wird an alle Geräte versendet, die sich im betroffenen Gebiet ins Netz eingewählt sind. Cell Broadcast funktioniert ohne Datenverbindung und auch bei starker Netzauslastung. Nutzer müssen keine App installieren. Je nach Warnstufe erklingt auch dann ein Warnton, wenn die Geräte auf lautlos gestellt sind. Das ist etwa bei Naturgefahren wie Hochwasser, Erdbeben, Großbränden oder bei Schadstoffaustritten der Fall.
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Zunächst sollte man versuchen, sich selbst anzurufen, um sicherzustellen, dass das Gerät nicht nur verlegt wurde. Vielleicht ist das Handy auch in den Händen eines ehrlichen Finders. Taucht das Handy nicht auf, sollte umgehend der Mobilfunkanbieter informiert und die SIM-Karte gesperrt werden. Dazu benötigt man die Handynummer und die Kundennummer beim Mobilfunkanbieter. Die Sperrung sollte man sich möglichst schriftlich bestätigen lassen. Innerhalb Deutschlands wird von den Mobilfunkanbietern meistens sehr schnell eine neue SIM-Karte zur Verfügung gestellt. Die Kosten für die neue Karte und eventuell ein neues Handy unterscheiden sich je nach Anbieter.
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In diesem Fall wird die Rufnummer frei und erneut vergeben.
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Bei den sogenannten "SIM-only"-Verträgen erhält der Kunde lediglich eine SIM-Karte, die dann in ein bereits vorhandenes Handy eingelegt wird. Der Anbieter hat dadurch geringere Kosten, was für den Kunden in den meisten Fällen eine niedrigere monatliche Grundgebühr bedeutet.
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Dies ist abhängig vom Nutzungsverhalten und den Ansprüchen des Kunden. Im Regelfall können aktuelle Mittelklasse-Smartphones alle Funktionen eines normalen Nutzers abdecken. Bei der Suche hilft Ihnen unser Smartphone-Finder.