E-Plus: Gespräche vom Festnetz in die Mobilfunknetze sind zu teuer
Stand: 11.12.2007
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Düsseldorf - "Die Kommission ist sich bewusst, dass die DT AG die Absenkung der Mobilfunk-Terminierungsgebühren nicht in vollem Umfang an ihre Endkunden weitergibt." Mit diesen deutlichen Worten kritisiert die EU-Kommission in einem am 6. Dezember 2007 veröffentlichten Schreiben an die Bundesnetzagentur einen wettbewerbsverzerrenden und verbraucherunfreundlichen Missstand, auf den E-Plus in den vergangenen Jahren gegenüber Politik und Medien mehrfach hingewiesen habe. Eine entsprechende, von E-Plus an die Bundesnetzagentur adressierte Beschwerde sei in diesem Jahr abgelehnt worden. In der Stellungnahme fordert die EU-Kommission die Bundesnetzagentur auf, "unverzüglich das Niveau der Festnetz-zu-Mobilfunk-Entgelte zu überwachen" und gegebenenfalls die notwendigen Maßnahmen zum Schutz der Verbraucherinteressen zu prüfen.
Auch bei der aktuellen Entscheidung zu den seit Anfang Dezember 2007 gültigen neuen Terminierungsentgelten im Mobilfunk seien die Marktführer bei der Absenkung der Entgelte weniger stark betroffen gewesen als die Verfolger E-Plus und o2.