Begrenztes Call-By-Call mit dem Handy
Stand: 23.05.2001
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Das Remsecker Vetriebsunternehmen Handymekka.com hat die sogenannte Tri-Card auf den deutschen Markt gebracht. Die Tri-Card soll es ermöglichten, künftig drei statt bisher eine Simkarte in einem Mobiltelefon zu verwalten. Mit ihr kann man zudem vor jedem Telefonat oder jeder SMS einen anderen Anbieter auszuwählen.
Die Tri-Card greift telefonintern auf alle drei Simkarten gleichzeitig zu. Damit erweitere sich nach Unternehmensangaben das Telefonbuch automatisch auf die dreifache Kapazität. Der Handybesitzer erhält in der Telefonbuchansicht die gesamten Telefonbucheinträge aller drei Simkarten, wie gewohnt alphabetisch geordnet. Dadurch erweitere sich die Kurzwahlspeicher von bisher neun auf 27 Einträge.
Extern soll sich sich die Tri-Card dem GSM-Netz gegenüber genauso verhalten wie beim bisherigen Betrieb mit einer Simkarte. An der Seite der Tri-Card kann durch einen Schalter jede beliebige der drei Simkarten ausgewählt werden. Unmittelbar nach der PIN-Eingabe kann sofort telefoniert werden. Ein Abschalten des Telefons zum Zwecke des Netzwechsels sei nicht erforderlich.
Da es keine Rolle spielt, von welchem Netzbetreiber die eingelegten Simkarten stammen, können Urlauber im Ausland sich vor Ort eine ausländische Prepaidkarte zulegen und so die teuren Roaminggebühren umgehen. Dadurch erreicht der Urlauber bei den Gesprächkosten Einsparungen bis zu 50 Prozent.
Handybesitzer, die derzeit nur eine Simkarte in ihrem Telefon haben, können sich beispielsweise bei den Unternehmen Netztel, Hutchison Telecom oder beim Serviceprovider Cellway einen komplett grundgebührbefreiten Kartenvertrag zulegen. Das ist bei diesen Unternehmen dann möglich, wenn der Neukunde bei Vertragsabschluss auf ein subventioniertes Handy verzichtet. Durch das Zulegen von zwei weiteren - grundgebührbefreiten - Verträgen, erweitert sich das Nebenzeitfenster des Mobilfunkkunden um mehrere Stunden, so daß sich bei optimaler Vertragsauswahl das persönliche Nebenzeitfenster auf bis zu 16 Stunden weitet. Beim dritten Kartenvertrag ist es ratsam, entsprechend der persönlichen Bedürfnisse entweder auf niedrigere SMS-Preise oder auf niedrigere Gesprächskosten in der Hauptzeit zu achten. Außerdem werden durch den zweiten und dritten Vertrag zwei weitere City-Optionen möglich.
Die Tri-Card ist derzeit allerdings nur für die gängigsten deutschen Mobiltelefone von Nokia verfügbar: 3210, 3310, 3330, 5110, 5130, 6110, 6130, 6150, 7110, 6210 und 8210. Für die Siemensgeräte ist die Markteinführung in 14 Tagen geplant.