ver.di kündigt Widerstand gegen Stellenabbau bei T-Com an
Stand: 23.09.2005
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Bonn/Berlin (dpa) - Gegen einen möglichen weiteren Stellenabbau bei der Festnetztochter der Deutschen Telekom hat die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di entschiedenen Widerstand angekündigt. In einer Mitteilung vom Freitag sprach ver.di von einer "ungeheuren Provokation" durch den T-Com-Chef. Damit würde jeder zweite Arbeitsplatz bei der Tochterfirma entfallen, hiess es.
Es sei äusserst irritierend, wenn der T-Com-Vorstand behaupte, die Festnetzsparte drohe ein Sanierungsfall zu werden. Wer so rede, der schade dem Unternehmen. Jetzt gelte es vielmehr, attraktive Produkte und Dienste auf den Markt zu bringen und den Beschäftigten eine Perspektive aufzuzeigen, forderte Treml.
In den vergangenen 10 Jahren seien bereits 120 000 Stellen bei der T-Com abgebaut worden. Die Festnetzsparte der Telekom steht unter zunehmendem Druck von Wettbewerbern, die dem Unternehmen Marktanteile wegnehmen. Im ersten Halbjahr 2005 hatte die T-Com Umsatzeinbussen von rund 5 Prozent verzeichnet.