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Das Fire Phone im Test: Amazon geht eigene Wege

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox

Heidelberg - Das Amazon Fire Phone ist kein gewöhnliches Smartphone: Es kann phänomenale 3D-Effekte ohne Spezialglas aufweisen, ein innovatives Suchtool mit Hilfe der Kamera und ein Hilfe-Service, der jederzeit bei allen Problemen rund ums Handy hilft. Was sich Amazon bei seinem ersten eigenen Mobiltelefon noch hat einfallen lassen und wie sich das Fire Phone im Test geschlagen hat, lesen Sie hier.

Selbstverständlich sollen die Fire-Produkte aus dem Hause Amazon primär dazu dienen, Kunden noch enger in das Netz der Dienste rund um eines der größten Online-Kaufhäuser der Welt einzubinden. Da bildet das Fire Phone keine Ausnahme: So gehört zum Paket ein Jahr „Amazon Prime“ im Wert von 49 Euro, mit dem Kunden in den Genuss des Express-Versands, zahlreicher E-Books sowie des unbegrenzten Streamings von Filmen und Serien kommen. Wer ohnehin viel online bestellt, wird das schnell zu schätzen wissen. Und natürlich sind sämtliche Angebote wie „Instant Video“ nahtlos mit dem Betriebssystem Fire OS verwoben.

Allumfassende Hilfe

Für alle, die technisch wenig affin oder gar Smartphone-Neulinge sind, hält das Fire Phone einen ganz besonderen Bonus bereit: Über den kostenlosen Dienst „Mayday“ können Nutzer den Amazon-Support kontaktieren, dessen Mitarbeiter in einem kleinen Fensterchen erscheint und auf Wunsch einen Fernzugriff auf das Gerät erhält. Wer also Probleme zum Beispiel beim Einrichten eines Mail-Kontos oder beim Installieren einer App hat, kann sich hier unmittelbare Hilfe holen. Auf dem Fire Phone geht der Service sogar noch einen Schritt weiter: Wurde das Telefon mit Vertrag erworben, kümmern sich die Support-Mitarbeiter auch um sämtliche Belange in Bezug auf Vertrag und Optionen: Amazon und die Telekom haben dafür extra ihre Datenbanken miteinander verknüpft. Einen solchen Dienst bieten andere Smartphone-Hersteller nicht einmal ansatzweise an – und dürften dazu auch kaum in der Lage sein. Denn so ein Support ist aufwändig und teuer, dafür reichen die Margen aus dem reinen Hardware-Verkauf nicht aus. Bei Amazon sieht das Geschäftsmodell jedoch anders aus: Jedweder Dienst und Service stellt direkt oder indirekt eine Art der Verkaufsförderung und Kundenbindung dar, „Mayday“ finanziert sich daher nicht allein aus den Handy-Verkäufen, sondern aus dem gesamten Topf.

Virtual-Reality-Suche

Und noch eine Besonderheit hat das Fire Phone vorzuweisen: „Firefly“ analysiert das Bild der Kamera, um Filme, Serien, Bücher, CDs, Produkte & Co. zu identifizieren, ja sogar einige Kunstwerke erkennt die Software. Anschließend bietet Firefly weiterführende Informationen aus dem Web und natürlich den passenden Link zum Amazon-Shop an. Doch auch Musik wird erkannt, wie man es von Diensten à la „SoundHound“ her kennt – wobei sich das Amazon-Tool im Test bei weniger bekannten Titeln deutlich besser schlug. Nicht zuletzt scannt Firefly auch Texte und macht erkannte Telefonnummern anrufbar, Mail- oder Internet-Adressen können geklickt werden. Ein durchaus nützlicher Rundum-Dienst also, der zudem kontinuierlich weiter ausgebaut wird.

3D ohne Spezialfolie

Das offenkundigste Alleinstellungsmerkmal ist jedoch „dynamic perspective“: Dank dieser Technologie erzeugt das Display einen 3D-Effekt, der am eindrucksvollsten von den diversen Sperrbildschirmschonern demonstriert wird. Dafür verwendet das Fire Phone kein Spezialglas wie frühere Smartphones mit 3D-Ansicht, sondern Kameras in allen vier Ecken der Front: Diese beobachten den Nutzer und errechnen dessen Blickwinkel zum Display respektive deren Veränderung und arrangieren das Bild entsprechend neu. Auf diese Weise kann man wortwörtlich „um die Ecke“ gucken und Bildelemente sehen, die beim frontalen Blick auf den Monitor zuvor nicht erkennbar waren.

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Alle Smartphone-Testberichte

Im Test funktionierte das verblüffend zuverlässig. Ob aus extremen Blickwinkeln heraus, sodass für das Telefon lediglich ein Auge erkennbar war, oder mit dunkler Sonnenbrille: Stets erkannte die Software das Gesicht und konnte somit den 3D-Effekt von dynamic perspective ausführen. Selbst wenn eine der Kameras von einer Hand verdeckt war oder gar in völliger Dunkelheit klappte der Trick problemlos: Für Letzteres befinden sich nämlich auch gleich vier Infrarot-LEDs in den Ecken. Da hat Amazon wirklich eine faszinierende, ausgereifte Technologie entwickelt, Hut ab!

Nicht mehr als ein Gimmick

Leider wohnt dynamic perspective aber keinerlei Nutzwert inne: Das ist ein wunderschönes Gimmick, an dem man sich immer wieder erfreuen und das man im Freundeskreis vorführen kann, doch auch nicht mehr. Ganz im Gegenteil: Mitunter setzt Amazon die Technik nämlich auch dazu ein, um weiterführende Informationen anzuzeigen. Das klingt in der Theorie sinnvoll, erweist sich in der Praxis aber als eher kontraproduktiv. Am offensichtlichsten tritt dies bei der Statuszeile am oberen Bildrand mit Uhrzeit, Netzversorgung und Akkustand zutage: Diese wichtigen Informationen sind bei Smartphones üblicherweise stets eingeblendet. Nicht so beim Fire Phone: Hier tauchen diese Anzeigen erst auf, wenn man das Telefon um die vertikale Achse rotiert. In der Praxis bedeutet das: Die Statusleiste ist aus jedem Winkel sichtbar, nur nicht wenn man wie üblich frontal auf den Bildschirm blickt. Verkehrte Welt! Ähnlich verhält es sich auch mit einem anderen beliebten Beispiel: den Karten. Warum zeigen diese Details erst an, wenn man das Telefon kippt? Ohnehin haben diese hierzulande noch wenig Bedeutung, denn dynamic perspective funktioniert ausschließlich mit Amazons eigener Karten-App, und die birgt für Deutschland noch recht wenige Informationen und Gebäude mit 3D-Ansicht. Erwähnt werden sei außerdem, dass natürlich auch alle anderen 3D-Effekte angepasst werden müssen: Selbst mit einer 3D-Kamera aufgenommene Fotos sind also nicht kompatibel mit dynamic perspective, sondern müssen erst entsprechend angepasst werden, und zumindest bislang hat Amazon dafür noch kein Tool zur Verfügung gestellt.

Einhand-Bildschirm

Hinter all diesen Funktionen steckt im Kern selbstverständlich auch ein vollwertiges Mobiltelefon. Dessen IPS-Touchscreen misst rund 58 x 103 Millimeter, was eine Diagonale von knapp 119 Millimetern oder umgerechnet 4,67 Zoll ergibt. Für heutige Zeiten ist das noch recht moderat, doch dafür lässt sich das Amazon-Handy mit Maßen von rund 67 x 139 x 9,1 Millimetern sowie einem Gewicht von 160 Gramm vergleichsweise gut mit einer Hand bedienen. Auch die Auflösung bleibt eher im Mittelfeld: 720 x 1280 Bildpunkte führen zu einer Schärfe von 154 Pixel pro Quadratmillimeter oder 315 ppi: 20 Prozent unter dem Durchschnitt aller in den letzten zwölf Monaten getesteten Smartphones. Mitnichten schlechte Werte, nur eben nicht die maximale Schärfe wie sie sich manche Multimedia-Fans oder Gamer wünschen, die dafür aber auch tiefer in die Tasche greifen müssen. Beim Fire Phone kommt indes das Problem hinzu, dass manche Texte arg klein ausfallen, allen voran die Beschriftungen unter den App-Icons im Menü oder einige Unterrubriken der Einstellungen.

Starker Prozessor

Der Prozessor ist im wahrsten Sinne des Wortes ein alter Bekannter: Der Qualcomm Snapdragon 800 vier Kernen à 2,2 Gigahertz kam bereits im Sony Xperia Z Ultra oder im Samsung Galaxy Note 3 zum Einsatz. Auf der anderen Seite unterscheidet sich der aktuellste verfügbare Snapdragon 801 nur geringfügig vom Vorgänger, wie die Benchmarks beweisen: In der Gesamtwertung landet das Fire Phone immerhin 26 Prozent über dem Durchschnitt. Das Z Ultra rangiert derzeit noch satte 50 Prozent darüber, das Note 3 sogar 60 Prozent – Letzteres verfügt aber auch über 3 statt 2 Gigabyte Arbeitsspeicher. Kurzum: Ein ordentliches Resultat für den Probanden, das Normalnutzern locker ausreichen sollte. Allerdings waren im Test mitunter leichte Verzögerungen bei Reaktionen auf Touchscreen-Eingaben zu beobachten, wenn viele Aufgaben gleichzeitig anstanden. Auch das Scrollen erfolgte dann nicht mehr ganz so flüssig. Hundertprozentig im Griff haben die Entwickler ihre Plattform offenbar noch nicht.

Speicher nicht erweiterbar

Den Akku mit 2.400 Milliamperestunden haben die Amerikaner leider fest verbaut. Somit muss das Gerät im Fall eines Defekts zum Support, und auch der schnelle Wechsel gegen einen Ersatzakku bei hoher Nutzungsintensität ist somit nicht möglich. Im Laufzeittest bei der Videowiedergabe mit maximaler Displayhelligkeit im Flugmodus hielt das Fire Phone 371 Minuten lang durch: sieben Prozent überdurchschnittlich. Keine Glanzleistung für einen 4,7-Zöller, aber absolut gesehen durchaus ordentlich. So wie auch die restliche Ausstattung samt LTE mit Datenempfangsraten von nominal bis zu 150 Megabit pro Sekunde, DC-HSPA für 42 Megabit pro Sekunde in UMTS-Netzen, WLAN nach dem aktuellsten Standard „ac“ und NFC. Lediglich in puncto Bluetooth müssen Interessenten auf die neueste Version 4.0 mit „Low Energy“-Modus verzichten, der Zubehör wie etwa Schlüsselfinder ermöglicht, welches mit geringsten Energiemengen auskommt und daher wochen- oder gar monatelang über eine Knopfzelle versorgt werden kann. Sehr viel schmerzhafter dürfte die meisten wohl treffen, dass sich der Speicher mangels Micro-SD-Slot nicht erweitern lässt. Von den 32 Gigabyte der kleinen Variante bleiben netto 23,44 Gigabyte übrig, weshalb alle jene, die ihr Telefon intensiv für Multimedia zu nutzen gedenken, wenn irgend möglich zur großen Version mit 64 Gigabyte Speicher greifen sollten. Der unbegrenzte Speicherplatz in der Cloud, den Amazon anbietet, gilt ausschließlich für Fotos, nicht für Videos; außerdem ist für dessen Nutzung ein Internetzugang erforderlich. Kurzum: Reichlich interner Speicher ist auch heutzutage nach wie vor unerlässlich. Rechnet man die 49 Euro für ein Jahr „Amazon Prime“ ab, bleiben für die Hardware genau 400 respektive 500 Euro ohne Vertrag übrig; mit Vertrag werden 1 oder 50 Euro fällig.

Enttäuschende Fotos

Dies gilt umso mehr, als dass der Proband Fotos mit 4160 x 3120 Bildpunkten oder 12,98 Megapixel schießt, die bis zu 3,5 Megabyte beanspruchen. Die Full-HD-Videos belegen gar mehr als 8,6 Gigabyte pro Stunde, und eine gut gefüllte Musikbibliothek fasst in ordentlicher Qualität ebenfalls schnell 10 Gigabyte und mehr. Daher nochmals der Rat, hier nicht am falschen Ende zu sparen. Wer allerdings nur gelegentlich Videos benötigt oder Musik ohnehin primär über die Cloud bezieht, dürfte auch mit den 23 Gigabyte des kleinen Fire Phone locker über die Runden kommen.

Die Schärfe der Fotos gefällt gut, ebenso wie Belichtung, Kontraste und Dynamik. Die Detailtreue könnte jedoch ein wenig höher ausfallen, da hat man in der 13-Megapixel-Liga schon Besseres gesehen. Außerdem neigten viele Aufnahmen im Test zu einem Rotstich, weshalb selbst Fotos, die am Morgen aufgenommen wurden, aussahen wie am späten Nachmittag geschossen. Bei mäßigen und schlechten Lichtverhältnissen macht sich zudem ein nicht übersehbares Bildrauschen breit: Das ist zwar durchaus üblich bei Handy-Fotos, doch nicht in diesem Maße. Unterm Strich ergibt dies ein „Befriedigend“ in der Foto-Wertung: Enttäuschend für eine 13-Megapixel-Kamera.

Hervorragender Sound

Der übersichtliche Musikplayer ist selbstverständlich direkt mit dem Audio-Dienst von Amazon verwoben, der automatisch alle dort gekauften Titel bereit hält. Darüber hinaus kann man die eigene Musiksammlung mit den Amazon-Servern abgleichen – die Dateien werden also nicht hochgeladen, sondern freigeschaltet –, sodass auch diese Songs gestreamt werden können. 250 Titel sind kostenlos, für rund 25 Euro pro Jahr lässt sich das Limit auf 250.000 Songs expandieren.

Am Referenz-Kopfhörer, den Ultimate Ears Reference Monitors, erzeugt das Fire Phone einen ausgesprochen ausgewogen und natürlichen Sound: Höhen klingen glasklar und präzise, die Bässe fallen druckvoll aus ohne dabei zu rumpeln. Da kommt richtig Freude auf, dafür gibt es ein glattes „Sehr gut“. Leider verdirbt ein kleiner Bug die Stimmung: Jeder manuell gestarteter Titel setzt zweimal an, die ersten ein, zwei Sekunden wiederholen sich also.

Eigene Nutzeroberfläche

Die Bedienung von Fire OS 3.6 erinnert weniger an Android als an Apples iOS: So gibt es zum Beispiel nur eine einzige Navigationstaste in Form eines mechanischen Tasters mittig unter dem Display. Einen Schritt zurück gelangt man meist über ein Element in der linken oberen Ecke, alternativ funktioniert auch ein Wisch vom unteren Bildrand zur Mitte hin. Auch gibt es keinerlei Startbildschirme für Widgets wie bei Android. Einzig das vom oberen Bildrand herabziehbare Benachrichtigungscenter erinnert an das zugrundeliegende Betriebssystem von Google. Optionen und ein übergreifendes Menü treten zum Vorschein, indem man vom linken oder rechten Bildrand zur Mitte wischt, weshalb Fire OS ansatzweise auch an webOS erinnert. Allerdings sind die jeweiligen Menüs kontextabhängig, weshalb gefühlt in jeder Situation andere Informationen hinter den Rändern lauern. Das macht es Fire-Neulingen schwer, das Konzept zu verinnerlichen, vielmehr erinnern die ersten Bedienversuche einem „try & error“-Irrgarten. Doch ist es immerhin konsequent umgesetzt, weshalb man sich mit der Zeit durchaus daran gewöhnen kann. Trotzdem könnte es Amazon den Nutzern leichter machen, denn in vielen Details wirkt die Nutzeroberfläche noch unnötig kompliziert: So lassen sich beispielsweise beim Schreiben von Nachrichten Fotos einfügen, indem man vom rechten Bildrand zur Mitte hin wischt. Aber nur, wenn zuvor die Tastatur geschlossen worden ist – warum auch immer. Auch besagtes Schließen des Keyboards erfolgt wenig intuitiv, nämlich nicht durch eine Wischgeste nach unten, sondern im Gegenteil durch die „Zurück“-Geste von unten zur Mitte. Da ist noch Luft für Optimierungen!

Fazit

Das Amazon Fire Phone ist in jeder Hinsicht unkonventionell: Das Virtual-Reality-Suchtool „Firefly“ erweist sich als durchaus praktisch, nicht nur zum Shoppen. Und die kostenlose Support-Funktion „Mayday“ entpuppt sich als ultimative Hilfe, wie sie kein anderer Anbieter auch nur ansatzweise vorzuweisen hat. Damit empfiehlt sich das Amazon-Handy in allererste Linie für technisch weniger versierte Zeitgenossen oder Smartphone-Neulinge.

Auch die Ausstattung samt 4,7-Zoll-IPS-Mattscheibe, LTE, DC-HSPA, WLAN ac und NFC lässt kaum Wünsche offen: Lediglich der Verzicht auf Bluetooth 4.0 muss moniert werden. Der Snapdragon 800-Prozessor mag zwar nicht mehr der Jüngste sein, schneidet aber immer noch hervorragend ab. Allerdings kam es im Test bei starker Belastung gelegentlich zu geringfügigen Verzögerungen, da scheint die Abstimmung noch nicht perfekt zu sein. Der fest verbaute Akku hält hingegen erfreulich lange durch: neun Prozent über dem Durchschnitt liegt das Testergebnis.

Leider gibt es auch Negatives zu berichten, allem voran der nicht erweiterbare Speicher. Wer Multimedia intensiv zu nutzen gedenkt, sollte daher unbedingt zur großen Variante mit 64 statt 32 Gigabyte Speicher greifen. Auch erweist sich der 3D-Effekt zwar als beeindruckend, doch leider auch als kontraproduktiv, weil er teilweise wertvolle Informationen erst enthüllt, wenn man das Telefon dreht. Nicht zuletzt enttäuschen die 13-Megapixel-Fotos ein wenig, die aber immerhin noch ein „Befriedigend“ kassieren. Bei den Videos nervt der pumpende Autofokus, weshalb deren Note auf „mangelhaft“ abgewertet wird. Der Sound des Musikplayers ist allererste Sahne, doch versalzt hier ein kleiner Bug in der Player-App die Suppe.

Interessenten sollten zudem bedenken, dass sie ab Werk keinen Zugriff auf den Play Store von Google haben, ausschließlich auf den App Store von Amazon: Sie sollten daher vor dem Kauf überprüfen, ob alle erforderlichen Apps verfügbar sind. Nicht zuletzt wirkt das Fire Phone nicht sonderlich sexy, da gibt es attraktivere Smartphones zu diesem Preis. Doch erneut: Für Einsteiger und weniger technikaffine Zeitgenossen ist ein Hilfe-Dienst „Mayday“ quasi unbezahlbar.

Ausstattung 131 von 175

Foto 18 von 25

Video 12 von 25

Musik 24 von 25

Handhabung 150 von 250

gesamt 335 von 500