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MOTORRADVERSICHERUNG FÜR FAHRANFÄNGER: SO VERSICHERN SIE SICH RICHTIG

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Inhalt dieser Seite
  1. Motorradversicherungen - von Verivox empfohlen
  2. Das Wichtigste in Kürze
  3. Leistungsbegrenzung für Fahranfänger
  4. Zusammensetzung der Versicherungskosten
  5. Die SF-Klassen
  6. Die besten Spartipps

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Beitrag für die Motorradversicherung bestimmt sich aus Kriterien, auf die der Versicherungsnehmer keinen Einfluss hat und aus Faktoren, die er sehr wohl beeinflussen kann.
  • Die gesetzliche Leistungsbegrenzung für Führerscheinneulinge bedeutet bereits einen Schritt zur günstigen Motorradversicherung.
  • Die prozentuale Einstufung entsprechend der SF-Klassen weicht unter den Versicherern voneinander ab – ein Motorradversicherungsvergleich zeigt die günstigsten Lösungen.

Für Führerscheinneulinge gelten Leistungsbegrenzungen bei den Maschinen

Analog zu einer Autoversicherung gilt auch bei einer Motorradversicherung, dass Kosten für Fahranfänger höher ausfallen als für einen Fahrer, der seit zehn Jahren den Führerschein besitzt. Für Führerscheinneulinge gilt allerdings seit dem Jahr 2013 eine Leistungsbegrenzung auf 48 PS.

Vor dem Hintergrund, dass auch die Stärke der Maschine Einfluss auf die Versicherungsprämie hat, mindert diese Beschränkung von vorneherein den Versicherungsbeitrag. Was für Motorradfans auf den ersten Blick als unschöne Beeinträchtigung am Fahrspaß gilt, bedeutet bei genauerem Hinsehen die erste Kosteneinsparung bei der Motorradversicherung.

Wie setzen sich die Kosten für eine Motorradversicherung zusammen?

Die Kosten für die Motorradversicherung, die Prämie, ermittelt sich aus verschiedenen Faktoren. Dabei muss der Versicherungsnehmer auch unterscheiden, ob er nur die gesetzlich vorgeschriebene Haftpflichtversicherung benötigt oder auch Teilkasko- oder Vollkaskoschutz. In die Prämienhöhe der Haftpflichtversicherung spielen hinein:

  • Die Motorstärke (kW oder PS)
  • Der Zulassungsbezirk
  • Das Motorrad selbst
  • Vorschäden

Der Gutachterausschuss der deutschen Versicherungswirtschaft ermittelt jedes Jahr, in welchem Zulassungsbezirk welche Fahrzeuge in Unfälle verwickelt waren. Kam es zu sehr vielen Unfällen, steigt die Prämie im jeweiligen Bezirk, unabhängig vom Fahrzeug. Verursachte ein bestimmter Motorradtyp überdurchschnittlich häufig einen Unfall, steigt auch die Prämie für dieses spezielle Motorrad. Umgekehrt sinkt die Versicherungsprämie, wenn die Unfallzahlen überdurchschnittlich rückläufig sind.

Neben diesen Kriterien, auf die der Versicherungsnehmer keinen Einfluss hat, kommt noch dazu, seit wann er den Führerschein hat und welchen Versicherungsumfang er wünscht.

Teil- und Vollkaskoversicherung

In der Teilkasko und Vollkasko wirkt sich beispielsweise die Diebstahlhäufigkeit oder die Anzahl der Wildschäden auf die Einstufung des Motorrades aus. Die Unterbringung bei Nacht, auf der Straße oder in einer Garage, ist ebenfalls prämienrelevant.

Üblicherweise werden nur neue oder neuwertige Motorräder in der Vollkaskoversicherung abgedeckt. Diese kommt für Schäden auf, die der Halter selbst an seinem Motorrad verursacht. Die Teilkaskoversicherung greift beispielsweise bei Wildschäden oder bei Unwetterschäden.

Die SF-Klassen

Ein Fahranfänger wird mit der Schadensfreiheitsklasse SF 0 eingestuft, die 100 Prozent des Beitrages zugrunde legt. Das bedeutet, dass er bei einem Beitrag von 500 Euro im Jahr auch 500 Euro bezahlen muss. Nach einem Jahr unfallfreien Fahrens steigt er in die SF-Klasse ½ auf, die noch mit 70 Prozent der Basisprämie, in diesem Fall 350 Euro, zu Buche schlägt.

Mit jedem Jahr ohne Unfall klettert er in der SF-Klasse eine Stufe nach oben. Je nach Versicherer bezahlt er nach 20 Jahren Schadensfreiheit nur noch 30 Prozent oder 20 Prozent der Prämie. In der höchsten SF-Klasse gibt es keine einheitlichen Prozentsätze mehr.

Wie können Fahranfänger die Kosten für die Motorradversicherung gering halten?

Die Wahl einer günstigen Motorradversicherung ist nicht nur Zufall, sondern kann durch eine gewisse Systematik in der Vorgehensweise gezielt erfolgen. Mit sieben einfachen Schritten lässt sich die Prämie auch für einen Anfänger bezahlbar gestalten.

  1. Die Wahl des Motorrades gibt den ersten Ausschlag. Auf den ersten Blick identische Maschinen unterschiedlicher Hersteller können in unterschiedlich teuren Typklassen eingestuft sein. Es empfiehlt sich, bei der ersten Vorauswahl die Typklassen zu vergleichen.
  2. Die PS-Zahl wirkt sich ebenfalls direkt auf die Versicherungsprämie aus. Zwei PS weniger können bereits eine deutliche Ersparnis bedeuten.
  3. Ein gebrauchtes Motorrad ist bereits in der Anschaffung deutlich günstiger als eine neue oder neuwertige Maschine. Käufer sollten den enormen Wertverlust, den Motorräder häufig ausweisen, nutzen. Bei einem älteren Motorrad entfällt die Prämie für die Vollkaskoversicherung.
  4. Die Typklasse des Motorrades ist das eine. Wie sie jedoch vom einzelnen Versicherer tarifiert wird, das andere. Im Motorradversicherungsvergleich wird deutlich, welche Unterschiede teilweise von Gesellschaft zu Gesellschaft bestehen.
  5. Wird das Motorrad auf einen Elternteil als Zweitfahrzeug versichert, erfolgt die Tarifierung üblicherweise in der SF-Klasse ½. Diese bedeutet nur noch 70 Prozent des Ursprungsbeitrags.
  6. Wer sein Motorrad vor dem 1. Juli eines Jahres versichert, unabhängig, ob er schon fahren darf oder nicht, rückt bereits nach einem halben Jahr, zum 1. Januar des Folgejahres, in der SF-Klasse nach oben.
  7. Wer seinen Führerschein schon länger besitzt, aber bis dahin noch kein eigenes Fahrzeug nutzte, kann eventuell den Rabattübertrag eines Familienmitglieds nutzen. Kann beispielsweise der Opa nicht mehr Auto fahren, besteht die Möglichkeit, dessen SF-Klasse auf den Enkel zu übertragen. Allerdings kann der Enkel nur die Anzahl an schadenfreien Jahren nutzen, die er selbst schon den Führerschein hat. Fuhr der Großvater mit SF 20, ist dieser Übertrag nicht möglich, wenn der Enkel erst seit drei Jahren den Führerschein besitzt. Er profitiert jedoch von der SF-Klasse 2 (drei Jahre Führerschein) mit einem Beitragssatz von 55 Prozent.
Kugelschreiber auf Kündigungsschreiben auf dem Schreibtisch

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