Linuxtag: Bundesregierung bekennt sich zu freier Software
Stand: 24.06.2004
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Karlsruhe (dpa) - Die Bundesregierung hat die Bedeutung so genannter Open-Source-Software wie Linux hervorgehoben. "Freie Software trägt dazu bei, neue Arbeitsplätze in kleinen wie grossen IT- Unternehmen zu schaffen", sagte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesinnenministerium, Ute Vogt, am Donnerstag beim Linuxtag in Karlsruhe. Software mit frei verfügbarem Programmkern sei ein wichtiger Innovationsfaktor in Deutschland.
Der am Mittwoch eröffnete Linuxtag ist nach Veranstalterangaben Europas grösste Messe- und Kongressveranstaltung zum Thema Freie Software. Bis Samstag werden insgesamt 20 000 Besucher erwartet. Der Business- und Behördenkongress des Linuxtags bot am Donnerstag einen Überblick zum Stand der Einführung von Open-Source-Software in der öffentlichen Verwaltung.
Linux ist das bekannteste Beispiel für Open-Source-Software, bei der der Kern des Programms frei und kostenlos verfügbar ist. Dadurch können Programmierer weltweit gemeinsam an einer Software arbeiten und sie verbessern. Hersteller wie Microsoft verbieten dagegen den öffentlichen Zugriff auf den Quellcode ihrer Software, um die Rechte an ihrem Eigentum zu wahren. Zum ersten Mal ist der weltgrösste Softwarekonzern auf dem Linuxtag diesmal selbst vertreten.