Google startet Datenbankdienst Google Base in Deutschland
Stand: 31.05.2006
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Hamburg (dpa) - Google hat am Mittwoch seinen Datenbankdienst Google Base auch in Deutschland an den Start gebracht. Damit will Google den Druck auf Konkurrenten wie Microsoft, eBay und Yahoo im Wettbewerb um die Internetsuche und das Online-Anzeigengeschäft erhöhen. Bei Google Base können Internet-Nutzer Informationen oder Warenangebote aller Art wie Nachrichten, Jobangebote oder Rezepte sowie Kleinanzeigen online stellen. Die Einträge können anschließend auch über die normale Google-Suche, Google Maps sowie über die Produktsuche Froogle gefunden werden.
In einer ersten Beta-Version ist Google Base in Europa neben Deutschland seit Mittwoch auch in Großbritannien verfügbar. Google Base war vor rund einem halben Jahr in den USA an den Start gegangen und hatte in der Branche für große Unruhe gesorgt. Vor allem eBay befürchtet ein Vordringen in sein angestammtes Geschäft. Auch Microsoft plant, in seinem Online-Dienst Windows Live einen Marktplatz einzurichten.
Erst in der vergangenen Woche waren das Online-Auktionshaus und der Portalbetreiber Yahoo angesichts des wachsenden Drucks durch den Branchenprimus enger zusammengerückt. In einer mehrjährigen Partnerschaft wollen die Unternehmen künftig unter anderem bei grafischen Internet-Anzeigen, bei der Suche und Bezahlsystemen zusammenarbeiten. Der weltgrößte Softwarekonzern, der ebenfalls Partnerschaftsgespräche geführt hatte, bleibt dabei zunächst außen vor. Zuletzt kursierten allerdings vergangenes Wochenende Gerüchte in US-Medien, dass Microsoft eine Übernahme von eBay erwäge.