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CeBIT 1995: Kühne Visionen und fatale Irrtümer

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Hannover (dpa) - Vor dem Eingang zum CeBIT-Gelände in Hannover bildete sich an einem Sonntagvormittag vor zehn Jahren eine lange Schlange. Über 1500 Besucher der weltgrössten Computerschau wollten am 12. März 1995 von Software-Guru Bill Gates erfahren, wie die Informationstechnologie in einem Jahrzehnt aussehen wird. Der damals 39 Jahre alte Microsoft-Chef griff tief in die Marketing-Trickkiste: Vor den Messebesuchern in Hannover legte er noch einmal die inzwischen legendär gewordene Videopräsentation "Information at your fingertips 2005" auf, der er bereits vier Monate zuvor in Las Vegas dem Fachpublikum der US-Computershow "Comdex 94" gezeigt hatte.

In dem aufwändig produzierten Film zeigte Gates damals einen kleinen Krimi um einen Kunstschmuggel und seine rasante Aufklärung mit den wunderbaren Hilfsmitteln künftiger Kommunikation. Die Gegenspieler der Schmugglerbande, ein cleverer Schuljunge und seine Mutter, recherchierten in dem Film von der Küche aus im "Cyberspace" alle Details zur präkolumbianischen Kunst und landeten schliesslich in einem Museum mit virtuellen Picasso-Bildern auf hoch auflösenden Flachbildschirmen. Die Besatzung eines Krankenwagens konnte in dem Microsoft-Film noch während der Fahrt über eine Videoverbindung mit der Klinik kommunizieren, die Polizisten im Einsatzwagen verschafften sich schon unterwegs einen Überblick vom Tatort und steuerten den Einsatzcomputer mit Sprachbefehlen. "Sie werden sehen, in zehn Jahren wird sich diese Technik natürlich in unser Leben einfügen", versprach Gates seinen Zuhörern.

Viele der Visionen sind heute tatsächlich Wirklichkeit geworden: der Mini-PC in der Jackentasche, das individuell programmierbare Fernsehen, der einfache Zugriff auf einen unendlichen Wissensschatz in den Datennetzen. Und auch das auf der CeBIT 1995 in übergrossen Plakaten angekündigte "Windows 95" kam wie versprochen fünf Monate später auf den Markt und schraubte Umsatz und Gewinn bei Microsoft in ungeahnte Höhen.

Manche Vorstellungen des Visionärs Bill Gates von 1995 erwiesen sich aber als Flop. Der Microsoft-Gründer glaubte auf der CeBIT 1995 beispielsweise noch, mit einem eigenen Microsoft Network dem Internet Paroli bieten zu können. Erst einige Monate später erkannte Gates seinen fatalen Irrtum und befahl seinen Programmierern die Wende. Nur mit der umstrittenen Bündelung des Webbrowsers Internet Explorer mit dem Erfolgsprodukt Windows konnte Microsoft aufholen und den Vorsprung des Konkurrenten Netscape wieder wettmachen.

Auf der CeBIT 1995 versuchten manche Aussteller noch, sich Bill Gates und seinem Software-Konzern in den Weg zu stellen. So hatte sich der damalige Chef von Vobis Computer, Theo Lieven, mit dem Computergiganten IBM verbrüdert, um die Windows-Alternative "OS/2 Warp" in Deutschland zu vermarkten. "Ich bin froh darüber, dass wir auf das richtige Pferd gesetzt haben", sagte Lieven damals noch. Im Oktober 1996 trat Lieven als Vobis-Chef zurück und widmete sich seiner Musik-Leidenschaft. Heute erscheint der Widerstand von Vobis gegen die Windows-Übermacht nur noch als Fussnote in der Computergeschichte.

Im boomenden Online-Markt hatten auf der CeBIT 1995 noch viele Anbieter auf eigene Standards gesetzt, die mit dem Internet konkurrierten. Viele dieser proprietären Dienste scheiterten jedoch. Das Verlagshaus Burda versenkte Millionenbeträge mit "Europe Online" zusammen mit AT&T Interchange, Apple Computer versuchte vergeblich, "eWorld" aufzubauen, und IBM konnte mit seinem OS/2-Onlinedienst ebenfalls keine Alternative zum Internet etablieren. Und auch die Deutsche Telekom tat sich bei der Wandlung des alten Btx-Systems über die Zwischenstufe "Datex J" hin zu T-Online noch sehr schwer. Mehr Glück hatte Bertelsmann: Dank der Spürnase von Thomas Middelhoff konnte der damalige Bertelsmann-Chef Mark Wössner für 50 Millionen Dollar eine Fünf-Prozent-Beteiligung an America Online (AOL) kaufen, die später 2,2 Milliarden Euro in die Kassen von Bertelsmann spülte.

Zu den Gewinnern der CeBIT 1995 gehörte auch die Deutsche Messe AG. Mit einem Rekord von 750 000 Gästen platzte sie buchstäblich aus allen Nähten. Doch etliche Aussteller beschwerten sich über die überfüllten Hallen. Daher versuchte die Messegesellschaft von 1996 an, die Privatkunden auf eine eigene "CeBIT Home" im Herbst zu locken, um den Profibesuchern auf der eigentlichen CeBIT im Frühjahr wieder Luft zum Atmen zu verschaffen. Doch